Warum kann man angeblich Tumore bei Katzen nicht behandeln?
Beim Kater hat so einen Knubbel im Maul mit einer weissen, gelben Schicht. Ich war beim Tierarzt vor einer Woche und er hat Antibio. verschrieben. Gestern war ich zur Nachkontrolle. Er vermutet, dass es etwas zurückgegangen ist. Hat aber keine Ahnung was der Kater genau hat.
Ich habe selbst auch geschaut und was gefunden, dass von der Beschreibung eigentlich absolut passt (jedoch hat meiner keine Sympthome)
Zitat "Das eosinophile Granulom lässt sich häufig intraoral finden, hauptsächlich im Bereich des Zungenrückens oder Gaumens. Diese gutartigen Veränderungen sind erhabene, derbe Knötchen, die häufig eine weißlich oder gelblich gefleckte Oberfläche aufweisen, für das betroffene Tier sind diese Stellen häufig sehr schmerzhaft, sodass es zu vermehrtem Speichelfluss, Inappetenz oder Schmerzäußerungen kommen kann"
Der Tierarzt kam nicht auf die Idee. Aber ich bin auch Laie...passt aber wie gesagt.
Wir sprachen auch darüber, dass es ein Tumor sein könnte. Ob gut oder schlecht keine Ahnung. Jedenfalls meinte ich, dass man das doch einfach operieren kann und gut ist.
Der Tierarzt meinte, wenns ein bösartiger Tumor ist kann man den zwar rausschneiden und Strahlentherapie machen, aber es handele sich bei Katzen eher nur um lebensverlängernde Maßnahmen um einige Wochen. Eine Heilung sei aber so gut wie ausgeschlossen. Er würde es nicht empfehlen.
Ich kann mir das kaum vorstellen. Hat jemand Ahnung davon oder war in der selben Lage?
6 Antworten
Bösartige Tumore (im Normalfall dann Krebs) bei Katzen kann man meines Wissens nicht "heilen". Das erklärt sich schon alleine daran, dass Krebs normal lange Zeit braucht, um sich zu bilden. Nur sehr aggressive Arten bilden sich so schnell. Da Katzen nun einmal nicht so alt werden (wir reden hier von 15 Jahren und mehr), sind bösartige Tumore bei ihnen meist sehr aggressiv.
Man könnte eine Gewebeprobe entnehmen und die untersuchen. Dann wäre ganz klar, was es ist.
Ich sehe es eher so: wenn er aktuell keine Symptome hat, kann man es auch erst anders versuchen (zum Beispiel eben mit Antibiotika). Sowohl eine Gewebeentnahme als auch eine OP sind eine enorme Belastung, die ich keinem Tier antun würde, wenn es nicht sein muss.
Weil ein Tumor großräumig entfernt werden muss und im Bereich Maul, Nase zu wenig Substanz ist um diese Operation optimal durchzuführen.
Wir haben das gerade hinter uns. Einer unserer Kater hatte einen Tumor zwischen Auge und Nase. Er wurde symptomatisch behandelt um ihm seine letzten Wochen so beschwerdefrei wie möglich zu machen.
Alles Gute für deinen Kater.
L. G. Lilly
Hi,
vorneweg... ich habe keine Ahnung. Habe aber schon von einer Katze gehört, die den Tumor rausoperiert bekommen hat und danach auch kein neuer kam und wieder gesund wurde. Ich glaube, ich würde mir an deiner Stelle noch eine Zweitmeinung einholen.
lg und gute Besserung deinem Kater
sarah
Also es kommt darauf an. Ein Kater von mir ist 2011 an einem Tumor an der Milz gestorben. Ich habe ihn nicht operieren lassen, weil er schon weit fortgeschritten war und mir davon abgeraten wurde.
Ein anderer Kater hatte einen Tumor am Nasenrücken, der wurde operiert. Das war vor zwei Jahren und der Tierarzt sagte, dass es ein ziemlich bösartiger Tumor war. Ich kann jetzt nicht mehr sagen, was es für einer war, dann müsste ich die Ergebnisse der Biopsie raussuchen. Bis jetzt ist kein neuer Tumor gewachsen. Also es kann auch gut ausgehen.
Man muss auch bitte immer abwägen... wie alt ist das Tier? Verkraftet es die Chemo? Leidet es zusehr unter all diesen Stress?
Erst 8 und sonst fit, auch jetzt mit Krankheit.