warum kann ein mensch mit seinen 2 Augen nicht in zwei verschiedene richtung gucken?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das können nur Tiere die ihre Umgebung rein nach Gefahren und Futter absuchen. Fische, Vögel, Pferde usw.

Alle Tiere die ihre Umgebung genau untersuchen können und zu höheren Geistigen Leistungen fähig sind können das nicht. Bei Vögeln ist es Grenzwertig. Die eher dummen Vögel "glotzen" ständig in zwei verschiedene Richtungen und sind eher Ängstlich, auf unerwartete Bewegungen reagieren die immer sofort panisch. Die intelligenten Vögel drehen die Augen oft so dass beide Augen das was vor dem Schnabel ist sehen, die erkennen dann was los ist und reagieren nicht sofort panisch. Vögel die oft mit beiden Augen nach vorne sehen "basteln" viel mehr, stellen oft richtige Werkzeuge her (Stöckchen um Insekten aus Löchern zu pulen) und suchen sehr gezieht Futter.

Bei Affen ist es extrem wichtig in 3D zu sehen. Die können ihre Umgebung in bruchteilen von Sekunden erfassen und kennen alle Entfernungen zu Objekten. Nur so können die sich vom Baum zu Baum schwingen ohne ein einziges Mal daneben zu greifen.

Auch der Mensch braucht diese Fähigkeit um Sinnvoll mit den Händen umgehen zu können. Wenn man nur ein Auge hat, erfordert das höhere Geistige Leistungen um die fehlende 3D Sicht zu kompensieren. Da der Mensch nicht von anfang an hochintelligent war, war er auf ständige 3D Sicht angewiesen um die Fähigkeiten zu haben so effizient zu sein, dass sich der Mensch ein riesiges Gehirn leisten konnte.

Eine Spreizung der Blickwinkel würde das dreidimensionale Sehen verunmöglichen und damit z.B. die visuelle Erfassung von Beutetieren erschweren. Bei Fluchttieren dagegen ist der seitliche Blickwinkel vorteihaft zur Beobachtung von Raubtieren, die sich rücklings anschleichen. An der Ausrichtung der Augenpaare kannst Du im Tierreich deshalb mit hoher Sicherheit Raubtiere von Beutetieren unterscheiden, v.a. bei Säugetieren, Fischen und Vögeln. Beim Menschen liegt der Vorteil des dreidimensionalen Sehens hauptsächlich in der Möglichkeit, Werkzeuge geschickt zu handhaben.

Das kann man doch!

Hast du nie -zumindest aus "Spaß" geschielt?

Wir Menschen sind halt gewohnt, stereoskopisch zu sehen, also mit beiden Augen EIN Ziel zu betrachten. Beim bewußten Schielen, also Fokussierung auf einen anderen als den Schnittpunkt der Sehachsen, können wir halt kein scharfes Bild sehen.

Es gibt übrigens im Nahbereich sogar ein physiologisches "Schielen". Und dabei sieht das rechte Auge eben nach links, und das linke nach rechts.

Gestern (09.04.2014) kam nachts auf 3Sat eine Sendung über das Gehirn, in der ein Mann vorgestellt wurde, der (angeblich) 2 Seiten eines Buches gleichzeitig in nur 8 Minuten lesen kann und danach 95% des Inhalts wiedergeben kann. Es handelte sich um einen (phon.) Savoi, also jemanden, der sich so gut wie alles merken kann, der aber als geistig behindert gilt, weil er oder sie im Alltag nicht zurecht kommt, von den vielen Reizen überfordert ist.

weil es besser ist wenn man mit zwei Augen einen Gegenstand ansieht, durch die verschiedenen Betrachtungswinkel kann man Entfernungen abschätzen, was ja auch nicht von Nachteil ist