Warum jubelten die Menschen nach dem Ausbruch des 1 Weltkriegs?

6 Antworten

Es jubelten nicht alle. Aber du hast Recht ,zb als die Deutsche in den Zug stiegen um Frankreich zu erobern waren sie motiviert. Man hatte es ihnen eingeredet, es wäre einfach Frankreich einzunehmen , dass sie zu weihnachten wieder zu Hause währen. (Sie sagten nur nicht welche Weihnachten).Und du darfst nicht ihr Nationalstolz vergessen. *(Nationalismus=mein Land ist das Beste alle anderen sind schlecht).

Warum jubelten die Menschen nach dem Ausbruch des 1 Weltkriegs?

"Die Menschen" haben nicht gejubelt, sondern es waren vorallem Angehörige des Bürgertums und Studenten, die mit Begeisterung in den Krieg zogen, weil sie glaubten, in einen kurzen, siegreichen Krieg zu ziehen, aus dem sie als bewunderte "Helden" zurückkehren könnten. Nach den ersten Kämpfen und dem Anstieg der Opferzahlen wurde die Kriegseuphorie auch in diesen Bevölkerungsgruppen sehr gedämpft.

Kürzer geht es nicht.

MfG

Arnold

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Eine Kriegsbegeisterung hat es tatsächlich bei Bildungsbürgern gegeben. Aber es waren nicht alle, die jubelten, stattdessen gegen den Krieg demonstrierten..

http://blog.sozialdemokratie1914.de/Archive/526

Die Massen auf den Straßen waren in erster Linie neugierig, erregt, angespannt - und nicht begeistert.

Auch wenn die Presseberichte etwas anderes darstellten, die Wahrheit ist es nicht.

ArnoldBentheim  19.11.2019, 20:14

Sehr guter, trefflicher Kommentar. Sternchenantwort! 🙂

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Laut meinen Geschichtslehrers hatten die Menschen früher viel langeweile und haben durch den Krieg einen ,,Sinn fürs Leben" bekommen. Deshalb sind auch so viele freiwillig in den Krieg gezogen, da sie endlich etwas zutun hatten und sich beweisen konnten

ArnoldBentheim  19.11.2019, 20:26
Laut meinen Geschichtslehrers hatten die Menschen früher viel langeweile

Leider stelle ich fest, dass dein Lehrer unter Langeweile leidet und diese nicht nutzt, sich fortzubilden.

Nein, die Menschen sind nicht aus Langeweile in den Krieg gezogen!

und haben durch den Krieg einen ,,Sinn fürs Leben" bekommen.

Der "Sinn fürs Leben" war damals nicht anders als heute: viel Arbeit, wenig Freizeit, die Sorge um das tägliche Brot, Frau und Kinder, soziales Fortkommen (z. B. bessere Arbeit durch Fortbildung), ggf. gewerkschaftliches bzw. politisches Engagement. Wer wollte denn da noch Krieg?

Deshalb sind auch so viele freiwillig in den Krieg gezogen, da sie endlich etwas zutun hatten und sich beweisen konnten

Die Freiwilligen waren ideologisch verblendet, wurden aber bald, nachdem ihnen die Granaten und Kugeln um die Ohren geflogen waren, von der mörderischen Schlächterei auf den Boden der Realität befördert. Manche auch noch tiefer, und das für immer.

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Ganz Europa wartete darauf, dass es einen Krieg gibt. Jedes Land war auf Krieg gepeilt, die Bevölkerung wurde aufgestachelt und auf Trip gebracht in Schulen, Zeitungen etc.. Die komplizierten europäische Bündnisse mit unzähligen Geheimverträgen gaben dem Ganze endgültig die Lunte ins Pulverfass.