Warum ist meine Mutter so?
Hallo,
Ich verstehe meine Mutter einfach nicht. Zum einen ist sie der liebste Mensch, mit dem größten Verständnis, die mich auch wo sie kann supportet und immer nette Worte für mich hat und zum anderen flippt sie aus bei der kleinsten Sache. Manchmal müssen nicht mal Dinge vorgefallen sein. Gerade wieder so eine Situation: Sie bietet mir Frühstück bei sich an, richtet alles liebevoll her. Im nächsten Moment: Wo ist mein Geld, dass du mir noch schuldest? Du hast diesen Monat bestimmt schon Geld bekommen.
Ich sage ihr, dass ich ihr das so schnell wie möglich gebe. Danach kommen wir auf das Thema Therapie zu sprechen und sie sagt mir, wie dumm sie sowas findet. Ich sage ihr, dass ich vermutlich nicht mehr da sein würde, wenn ich nicht in Therapie gegangen wäre. Sie fängt an mich zu beschimpfen. Und sagt mir 'Ja. Das wäre auch mal Zeit, dass du nicht mehr da wärst'. Sie weiß, dass damit Suizid gemeint war.
Es ist jedesmal so. Ich darf mir so viele Dinge anhören wie, dass ich ein Versager bin (ich wurde in meinem jetzigen Job gekündigt), dass ich sowieso nie fähig bin einen Job oder eine Beziehung zu haben etc. etc. Und im nächsten Moment ist sie wieder nett und verstänisvoll. Sie war schon immer so. Seit ich denken kann.
1 Antwort
in einer solchen Konstellation sollte die Familie therapiert werden. Nicht nur du - denn daheim wird das ein wenig kaputt gemacht, was du dir in der Therapie erarbeitet hast.
In der Therapie siehst du aber nur dich. Deine Mutter nimmst du nicht wahr, als ein Mensch, der irgendwie auch sehr problembeladen ist, zumal sie offentsichtlich alleinerziehend ist. Der Therapeut müsste eigentlich erkennen, wie es bei euch aussieht und müsste deine Mutter von sich aus mit ins Boot nehmen.
Der Therapeut könnte mal ein Gespräch mit deiner Mutter ins Auge fassen, nach dem motto: ich möchte sie informieren über den Stand, um sie da mal hinzulocken. Ein guter Therapeut weiss dann auch , mit deinen sensiblen Daten umzugehen und wird deiner Mutter nichts erzählen,w as du nicht willst.
dann lasse deine Mutter dumm sterben. Eine andere Wahl hast du nun nicht, auch weil du volljährig bist und gar nicht mehr erzogen werden muss. Ich kenne tatsächlich so Leute, die diesen Schwachsinn von sich geben.
Wie du siehst, kann ich dir nur als Antwort bezogen auf deine Mutter geben:
deine Mutter ist eben so, problembeladen.
Du könntest dich das auch fragen: warum bist du überhaupt in Therapie? Es gibt genug Kinder, die keine Wertschätzung erfahren, und trotzdem ihr Leben ohne Therapie stemmen und das gut.
Das gleiche widerfährt deiner Mutter: problembeladen, weil sie mit sich selber nicht klarkommt. Wie hat sie ihre Kindheit erlebt?
Du bist klüger als Sie, denn du lässt dir helfen. Ein guter Therapeut bringt dich auf die Schiene, irgendwie deiner Mutter zu verzeihen und zu akzeptieren, das du sie nicht ändern kannst.
Du kannst den Umgang mit ihr, das Zusammensein in echt, reduzieren. Das tut dir vielleicht gut. Und da musst du dir deinen Freiraum weiter schaufeln.
Denke dran: du kannst die Menschen nicht ändern, die um dich rum sind. Du kannst nur dich selber und/oder deine Einstellung ändern. Ein andere Wahl hast du nicht.
Sie ist nicht alleinerziehend. Ich bin erwachsen und sie erzieht mich nicht mehr. Ich hab auch meinen Vater aber die beiden sind seit langem getrennt. Ich lebe alleine. Meine Mutter würde niemals in Therapie. Sie findet Menschen die in Therapie gehen schwach und feige.