Warum ist in der heutige Gesellschaft komisch , wenn man mit 24/25 noch Jungfrau ist und kein Junge vorher geküsst hat oder so ?
7 Antworten
Heute spricht man halt sehr viel mehr über solche Themen. Einmal spricht man endlich offen darüber, dass Jugendliche (allgemein gesprochen) so grob ab dem Alter von 14/15 Jahren das Interesse an Sexualität haben und diesem bei Gelegenheit auch nachgehen. Und zweitens spricht man auch endlich offen darüber, dass Mädchen/Frauen genauso sexuelle Lust empfinden und nicht einfach nur warten, bis Mann fertig mit ihnen ist.
Und dadurch, dass darüber gesprochen wird, ist Sex im Jugendalter auch im Kopf präsenter. Ohne, dass es in der Praxis ein größeres Thema geworden wäre als meinetwegen vor 20 Jahren.
Aber dadurch empfindet es eben auch jeder als den Normalfall, dass Jugendliche irgenwann im Alterbereich von 14-18 den ersten Sex haben. Und nach diesem Empfinden fällt es eben als unnormal aus dem Raster, wenn das auf jemanden nicht zutrifft.
Was unsere Gesellschaft in meinen Augen auch zunehmend verlernt, ist Fälle zu akzeptieren, die nicht dem eigenen Empfinden von Normalität entsprechen. Also dass Menschen mehr und mehr allein deshalb verurteilt werden, weil sie nicht dem entsprechen was andere als den Normalfall empfinden. Ganz ohne dass objektiv gesehen etwas Schlimmes dran wäre. Einfach nur "passt nicht in mein Weltbild, also muss es blöd sein".
Warum ist...
Weil irgend jemand immer etwas zu quaken, mäkeln,kritisieren hat, was nicht in SEINE Standard - Schablone rein passt.
Wer wann, wie oder oft geküsst wird - oder mehr- ist alleine deine Sache.
Und wenn du ungeküsst und "ungebraucht" - aus welchem Grund auch immer, irgendwann deinen Löffel abgibst- ist es immer noch DEINE Sache..
Normalerweise ist man in dem Alter in festen Beziehungen, bis zur Ehe, meist ist auch ein Kind schon da.
Deswegen.
Der Geburtenrückgang ist ein Fakt. Ebenso aber auch die Durchschnittswerte, die ich weiter oben genannt habe.
Insofern ändert dieser Kommentar nichts an dem Umstand, dass die Norm auf die du dich in deiner Antwort stützt so nicht existiert.
Und der Geburtenrückgang hängt letztlich in erster Linie mit der Möglichkeit der Frau zusammen ihr Leben selbstbestimmt zu führen und über sich und die Familienplanung selbständig zu entscheiden. Da läuten keine Alarmglocken, das finde ich gut so.
Sie existiert, daher die verwunderten Blicke. Warum soll ich die Jahre zuvor ignorieren und aktuelle Trends nur in Betracht ziehen.
Du siehst es so, ich sehe es anders und eben jene Leute, die dann verwundert sind, warum Jemand so spät familienaufbauend unterwegs ist.
Was du da begrüßt ist eine Phase, die große Konsequenzen mit sich bringen wird.
Sie existiert, daher die verwunderten Blicke.
Wer ist 'sie'? Die Norm? Ja. Die Norm mit 24/25 schonmal jemanden geküsst und Sex gehabt zu haben.
Nicht die Norm in diesem Alter verheiratet zu sein und Kinder zu haben.
Du siehst es so, ich sehe es anders und eben jene Leute, die dann verwundert sind, warum Jemand so spät familienaufbauend unterwegs ist.
Kaum jemand ist verwundert, wenn eine Frau mit 24/25 noch keine Kinder hat.
Was du da begrüßt ist eine Phase, die große Konsequenzen mit sich bringen wird.
Wenn man diese Konsequenzen nur durch Unterdrückung eines gesamten Geschlechts verhindern kann, dann muss man die wohl aushalten.
Du hast schon gelesen, was du Fragesteller geschrieben hat, oder? Halluziniert er nach deiner Logik dann?
Also widersprichst du der Wahrnehmung des Fragestellers.
"Weil die meisten Leute eben schon vorher Sex oder ihren ersten Kuss haben.
Allerdings fände ich das offen gestanden jetzt nicht schlimm. Weicht halt von der Norm ab aber das ist okay.
Was ich höchstens etwas seltsam finde ist, dass Menschen das anscheinend unheimlich gerne in der Öffentlichkeit ausbreiten, dass sie noch nie Sex hatten o.ä. Ich meine... deren Sache, können sie gerne tun... aber wenn mir das unangenehm WÄRE; würde ich es glaube ich nicht in die Öffentlichkeit rausschreien."
"Insofern ändert dieser Kommentar nichts an dem Umstand, dass die Norm auf die du dich in deiner Antwort stützt so nicht existiert."
Nun widersprichst du dir. Gibt es eine Norm oder nicht laut dir oder polarisierst du dich gegen mich, so gut du kannst?
Dann begrüßt du, wie Völker nach und nach verschwinden durch den Geburtenrückgang. Wenn du das begrüßt, macht es Sinn, dies ernst zunehmen?
Du hast schon gelesen, was du Fragesteller geschrieben hat, oder? Halluziniert er nach deiner Logik dann?
Der Fragesteller hat geschrieben:
(...)wenn man mit 24/25 noch Jungfrau ist und kein Junge vorher geküsst hat(...)
da steht NICHTS von 'Ehe' und auch nichts von 'Kind'. Die einzige Person, die mit einer Norm von wegen 'mit 24 ist man verheiratet und hat das erste Kind' ankam bist du. Und das ist faktisch schlicht nicht richtig.
Also widersprichst du der Wahrnehmung des Fragestellers.
Nö. Ich habe eine klare Antwort gegeben (die du ja auch erfolglos zu zitieren versuchst.
Nun widersprichst du dich. Gibt es eine Norm oder nicht laut dir oder polarisierst du dich gegen mich, so gut du kannst?
'du widersprichst DIR'. Und nein, tue ich nicht. Wir beziehen uns nur auf verschiedene Punkte.
Ich sage 'es ist normal, dass man mit 24/25 bereits den ersten Kuss oder Sex hatte'.
Du sagst 'es ist normal, dass man mit 24/25 verheiratet ist und das erste Kind hat'.
Das sind zwei GÄNZLICH verschiedene Thesen, zwei gänzlich verschiedene Normen, von denen wir ausgehen.
Dann begrüßt du, wie Völker nach und nach verschwinden durch den Geburtenrückgang.
Hättest du meine Antwort gelesen und verstanden, dann wüsstest du: Ich BEGRÜSSE das keineswegs. Aber ich bin der Ansicht, dass es das kleinere Übel ist, wenn die einzige andere Option die Unterdrückung eines gesamten Geschlechts wäre.
Das sind Beispiele, die ich gab, wie es entsprechend nicht komisch ankommt bei anderen Leuten.
Ich habe "Dir" geschrieben, wenn du nun verzweifelt nach Rechtschreibfehlern suchst, gibst du nur zu, wie du dich gegen mich polarisierst.
Wenn du die Entwicklung begrüßt, kaufst du die Konsequenzen.
Ich merke aber, du bist weg vom Thema und hast dich bei mir festgebissen, da fehlt dir Objektivität.
Gute Besserung wünsche ich dir. Du würdest im Zweifel eher eine Lüge verteidigen, als mit mir einen gemeinsamen Nenner zu finden.
Weil die meisten Menschen im Teenageralter ihre sexuellen Experimente starten und sich darin ausprobieren. Da stellt sich dann die Frage, weswegen jemand bis 24 oder 25 - also bis ins Erwachsenenalter hinein, keinerlei Erfahrungen hatte. Ist die Person total verklemmt oder hat sonstwie einen negativen Bezug zur Sexualität? Komplexe? Sozial verkümmert oder sonstwie verkorkst?
Solche Fragen stehen halt im Raum, die auch das Miteinander bestimmen. Wenn ich als Bi-Frau einen Mann oder eine Frau kennenlerne, dann möchte ich Spaß am Kennenlernen haben. Und das beinhaltet auch, sexuell grundsätzlich offen und spontan und eben nicht durch Hemmschwellen eingeschränkt zu sein.
Aber wie eine Person damals war so muss sie ja nicht heutzutage sein.
Ich war tatsächlich bis zum 28 Lebensjahr etwa sehr verklemmt. Inzwischen konnte ich es fast komplett ablegen. Aber trotzdem muss ich nun immer mit diesem Vorurteil leben da ich aktuell 35 Jahre alt bin und noch nie eine Beziehung hatte.
Also 1) Was heißt "fast komplett"?
2) Mit 24 warst Du ja genau das, was ich beschrieben hatte. Klar bleibt zu hoffen, dass die Person irgendwann einmal gewisse Erfahrungen macht. Aber diese prägende Flexibilität im Jugendalter kriegt man im Alter in aller Regel nicht mehr rein, selbst wenn man dann noch ein paar Erfahrungen macht. Und es ändert ja nichts daran, dass man ja nicht extra warten möchte, bis die Person irgendwann mal ihre Grundhaltung ändert und sich weiterentwickelt.
Ich denke wenn man möchte und wirklich will dann bekommt man diese Prägende Flexibilität sehr wohl auch später noch rein. So ist es jedenfalls bei mir. Ich bin viel offener als Früher was Sex angeht und würde gerne viele Erfahrungen machen. Geht aber nicht weil ich nach wie vor keine Frau finde. Das liegt aber nicht mehr daran dass ich schüchtern bin. "Fast komplett" bedeutet dass wenn ich einen sehr schlechten Tag habe oder sehr schlecht geschlafen habe und mein Schlafdefizit mit viel Kaffe versuche zu Korrigieren dann falle ich schon mal in das alte Schüchterne muster zurück. Das ist aber nicht die Regel und wirklich nur dann wenn ich einen sehr schlechten Tag habe.
In meinen Augen ist das Möchten zwar eine gute Motivation, aber im Teenageralter ist man einfach wesentlich verspielter und lernt, fernab von Dingen wie Arbeitsstress, Torschlusspanik etc. Dinge spielerischer und flüssiger, sodass sie später im Blut liegen. Klar ist das kein Garant, jedoch eine sehr gute Chance.
Ich finde es aber gut, dass Du da dranbleibst, aber ich empfehle Dir, weniger nach einer Frau zu suchen, sondern eher ein geselliges Miteinander anzustreben, und zwar mit allen möglichen Menschen. Diejenigen, die am ehesten beim Zielgeschlecht ankommen, sind jene, die das Gegenüber überhaupt nicht erst brauchen.
Ich werde jedenfalls niemals aufgeben. Und wenn ich mit 60 noch keine Freundin gefunden habe so werde ich auch mit 60 Sehr aktiv nach einer Freundin suchen und dazu gehört auch das Ansprechen auf der Straße und Speeddating usw.
Da erkenne ich bereits 2 grundlegende Fehler:
1) Das aktive Suchen baut nur Druck auf und verhindert, dass man mit Leuten warm wird - auch wenn irgendwelche Lifecoaches etwas anderes sagen. Leute, die attraktiv wirken, suchen weder noch haben sie fixe Erwartungen. Sondern sind einfach gesellig und gehen gern unter Leute.
2) Es gibt kaum ungünstigere Locations für ein Kennenlernen oder Flirt als die Straße und das Speeddating. Die Straße eignet sich deswegen nicht, weil die Leute dort in aller Regel ihren Alltagsverpflichtungen nachgehen und von A nach B wollen und es überhaupt nicht leiden können, wenn sich ihnen Fremde in den Weg stellen. Und Speeddating ist komplett bemüht und programmiert. Alle 5 Minuten die immergleichen Fragen unter Zeitdruck heruntergebetet - das widerspricht allem, was einen prickelnden Flirt mit Potenzial ausmacht.
Es gibt eigentlich kein Gesetz dafür, wann man das erstemal Sex hat, küsst, verheiratet sein und Kinder haben muss. Trotzdem fragt man sich, woran es gescheitert ist, wenn man mit 25 noch nicht mal ein kuss hatte?
Ich finde es eigentlich nicht schlimm. Wenn ich es nie hatte ist mir mittlerweile egal es ist halt nie passiert aber die heutige Gesellschaft nimmt es so als wäre es unnormal es ist aber ja meine Entscheidung, es halt sich halt nie ergeben
Kann ich voll Nachvollziehen. Ich bin 36 Single und glücklich. Andere haben da schon Haus, Kinder und Sind verheiratet. Musste mir auch schon öfters anhören. Hab aber gelernt, darüber hinwegzuschauen. Viele sind wieder getrennt etc.
Naja bei mir ist die Antwort ganz einfach. Es scheitere daran dass sich nie eine Frau für mich interessierte und somit wollte mich auch nie eine Frau küssen. Warum dass so ist? Ich weiß es nicht. Früher war ich sehr schüchtern das mag eine erklärung für Früher gewesen sein. Inzwischen gilt diese erklärung nicht mehr. Vielleicht sind es nun die vorurteile die man gegenüber einem Menschen hat der wenig erfahrungen gesammelt hat.
Durchschnittliches Alter der deutschen Frau bei erster Ehe und erstem Kind liegt um die 30/31... insofern würde ich hier weder von 'normalerweise' noch von 'meist' sprechen