Warum hört der Fahrradweg einfach hier auf?

5 Antworten

Was willst du da mit Gesetz, Politik oder Wirtschaft? Irgendwo hört er eben auf, und wenn dort niemand was Passendes hingebaut hat, einen weiteren Radweg??, ist da kein Radweg mehr. Straßen hören auch manchmal auf, nennt sich dann Sackgasse, hat aber, glaub ich, noch niemand ne Satire Sendung drüber gemacht. ;-)

Cool bleiben. Wie immer, Richtungsänderungswunsch rechtzeitig deutlich anzeigen, Schulterblick, eventuell verkehrsbedingt mal kurz bremsen Fahrbahnwechsel und weiter gehts.

treppensteiger  22.09.2021, 19:59

Ansonsten meine ich, dass die Planer da oft sehr pragmatisch vorgehen, in der Art, wir nehmen ja keine Radwege weg, wir fügen bloß Welche hinzu. Und da, wo wir nicht planen/bauen, muss ja der Radfahrer bisher auch irgendwie gefahren sein. Persönlich kenne ich aber weniger Radwege mit schlechter Anbindung, oder Auffahrt, sondern eher eine Bevorteilung von Autoverkehr, der hier neuerdings, dann getunnelt, direkt fahren darf, während man sich als Radfahrer oberirdisch an diversen Kreuzungsampeln anstellen darf. Was ich auch immer noch nicht verstehe, warum verdammt noch mal radwegkreuzende Einfahrten im Radwegbereich oft gepflastert sind. Auch Absenkungen reichen selten bis zum Boden. Und warum krieg ich als Radfahrer, der selber treten muss, und nicht nur ein Gaspedal, zu 80% den raueren, mit Masten und Schildern gespickten (90-er-Jahre Radwege), teils grobschottrigen Untergrund, obwohl ich nicht mit 1,8bar, Schaumstoffsessel und Dämpfer durch die Gegend fahre?

Da ist mir ein Radweg, der einfach aufhört, kaum noch ein Gedanke wert, meist weiß man ja, wo man lang fahren kann.

0

Den meisten Radverkehrtanlagen sieht man an, daß sie möglichst wenig Platz, Geld und Planungsaufwand kosten sollen - die Fahrbahn wird nach Bedarf geplant und gebaut (wieviel KFZ, wieviel Schwerlastanteil, wie schnell wird gefahren, es wird auf Sichtbarkeit usw. geachtet). Innerorts kommt dann links und rechts noch ein Gehweg dran und dann - ups! Die lästigen Radfahrer sind ja auch noch da und das gibt doch wieder schlechte Kritiken, wenn sie nicht bedacht werden.

Also wird dan ein Teil vom Gehweg mit blaßrosa Rumpfelplaster belegt, blaues Schild dran; fertig ist wieder ein sog. "Radweg" - oder der Gehweg wird gleich komplett als gemeinsamer GEH- und "Radweg" ausgesschildert. Ist zwar für Radfahrer saugefährlich (Abbieger); zum Glück wissen das aber noch zuwenige...

Gibt es dann irgendwelche Probleme (schmale Brücke, erhaltenswerter Baumbestand, ein Graben, Gebäude direkt an der Fahrbahn usw.) wird halt "Radweg Ende", gerne noch mit "Radfahrer absteigen" ausgeschildert und dann hört der sog. "Radweg" halt auf. Oder es gibt eine Gemeinde-, Kreis- oder Landesgrenze; ab da muß dann jemand anders bezahlen (die Fahrbahn geht natürlich unverändert weiter).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Gründe? Radfahrer zählen nichts in einer Bleifußgesellschaft. So einfach ist das. Und Bundesverkehrsminister kümmern sich nur um KFZ, alles andere ware immer unsexy.

Radwege müssen bestimmten Normen und Maßen entsprechen. Das wurde vor ein paar Jahren von der Politik so beschlossen. Kann man diese Normen nicht umsetzen, gibt es keinen Radweg. Eigentlich ganz einfach.

Die Bürger waren fälschlicherweise davon ausgegangen, dass es mit der Regelung endlich vernünftige Radwege gibt. Aber Gesetze werden ja nicht für den Bürger gemacht. 🤫

Die kommunalen Bezirke haben verschiedene verkehrstechnische Bearbeiter, Fahrradförderer und PS-Machos.