Warum helfen Atomkraftwerke nicht beim Gasproblem?
Ich lese und höre in Diskussionen über die Verlängerung der AKWs immer wieder, dass diese uns nicht helfen werden. Grund dafür seien a) die geringe Wärmeabgabe und b) dass uns Strom im Winter nichts nützt, weil wir Gas brauchen.
Nun ist es ja allerdings so, dass es in Deutschland auch ein paar Gaskraftwerke gibt. Meines Erachtens würde es doch helfen, wenn die Gaskraftwerke etwas oder sogar ganz runtergefahren werden und die AKWs eine Zeit lang diese Aufgabe übernehmen. Oder bin ich da auf dem Holzweg?
Und bitte bitte bitte, auch wenn Kernkraft ein Herzensthema ist, keine ideologischen Antworten.
5 Antworten
Du kannst nicht nach Belieben AKWs abschalten und dann wieder aktivieren.
Es kommt halt immer drauf an, wo man was liest. Man kann solche Beiträge im Elektor lesen aber auch in der Zeitschrift von McDonalds... oder im Vollidioten- Schinken "Welt der Wunder" => Bildzeitung mit simuliertem fachlichen Hintergrund.
Viele Menschen in D heizen mit Gas, nicht mit Strom. AKWs produzieren Strom. Die Industrie braucht auch für viele Prozesse Erdgas und keinen Strom. Beides macht m.W.n den Großteil des Gasverbrauchs aus. Die Verstromung allein sorgt insbesondere dafür, dass wir weniger Gas speichern können und dass der Strompreis steigt.
Es geht nicht in der Hauptsache um Strom in der Gaskrise, wer heizt denn noch mit Strom?
Ja. Nichtnur können sie uns helfen übergangslösungen zu finden, sie sind viel umweltfreundlicher im vergleich zu Kohle da sie fast null co2 Emissionen haben. Und Sicherheit? Die modernen Atomkraftwerke sind so ziemlich das sicherste was es so gibt. Sie wurden nur wemig bis garnicht gefördert und dadurch bleiben eben nur die Bilder von alteren Technologien im Umkreis. In Frankreich funktionirt das super. Dort sind fast 60% nur Atomenergie.