Warum hat mein Hund Angst, wenn andere grillen?
Jedes Jahr aufs Neue beginnt die Grillsaison und das mag unser 12-jähriger Labrador nicht. Immer wenn die Nachbarn grillen, hebt er die Nase in die Luft und kurze Zeit darauf legt er die Ohren an und klemmt seine Rute ein. Warum ist das so. Ist das veilleicht so, dass er denken könnte, dass man vielleicht seine Artgenossen grillt? Ist ja auch Fleisch. Warum macht ihm das so eine Angst? Ich habe ja die Vermutung, dass das noch aus seiner Welpenzeit stammen könnte und sich bei ihm ein Trauma manifestiert haben könnte. Damals gab es einen kleinen Vorfall, bei dem wir einen Campingofen im Garten ausprobiert haben, der aber wie verrückt anfing zu rauchen. Kann das der Auslöser für sein heutiges Verhalten sein?
5 Antworten
Klingt ganz klassisch nach falscher Verknüpfung.
Du könntest daran arbeiten und es in eine positive Form ändern.
Kann sein, irgendwas an dem Geruch macht ihm jedenfalls Angst
Es kann auch sein, das mal gegrillt wurde und währedessen hat ihn was sehr erschreckt. Womöglich habt ihr das gar nicht bemerkt oder dem keine Bedeutung beigemessen.
Kann schon sein, das ihn das geschockt hat.
Vielleicht könnt ihr es wieder - mit viel Geduld - "umkehren"
Mit Grillen muss er ab sofort was positives Verbinden: Leckerlis, sein Liebligsspielzeug, "spezielle" Kuscheleinheiten.
Treibt es aber nicht so weit das er dann die Würstchen vom Grill klaut ;-)
Es ist gut möglich, daß er den Geruch mit einem schlechten Erlebnis in seiner Vergangenheit verbindet. Das reicht schon, wenn er beispielsweise mal über ein Gewitter oder irgend ein anderes Geräusch extrem erschrocken ist, während irgendwo gegrillt wurde und er den Geruch in der Nase hat.
Meine erste Hündin hatte das Problem, wenn irgendwo ein Lagerfeuer war. Ich hatte sie mal beim Hexenfeuer dabei (würde ich heute nie wieder machen, egal wie nervenstark mein Hund zu sein scheint), und da hat irgend einer nen Silvesterknaller losgelassen, worüber sie ziemlich erschrocken war.
In den nächsten Jahren manifestierte es sich mehr und mehr, daß sie, sobald irgendwo ein Feuerchen loderte, auf den Knaller wartete (der nie wieder kam, aber ihre Ängste wurden dennoch immer stärker).
Alles kann zutreffen. Möglicherweise fürchtet der Hund, sein Revier könne Feuer fangen, voll Flammenfechten fauchen.
Und:
Wenn der Hund wegen eines solchen Qualmestobens traumatisiert ward, ist dies kein "kleiner" Vorfall mehr, sondern eine gravierende, einschneidende, verletzende, kruzielle Begebenheit im Leben des Hundes.
Ein Labrador hat immer angelegte Ohren.
ja schon angelegte Ohren, aber die gehen dennoch zurück, trotz Schlappohren.
Ja, als dieser Ofen rauchte, hat meine Mutter sehr viel gebrüllt.