Warum hat der Föderalismus eine starke Stellung in Deutschland ?

6 Antworten

Er gehört zur genetischen Grundausstattung der Deutschen. Seit es ab 900 ein deutsches Reich gibt, gliederte es sich in Fürstentümer, die ihre regionalen Besonderheiten hatten: Bayern, Schwaben, Sachsen usw. Gründe waren eine partikularistische Mentalität, die Schwäche der Staatsspitze (König/Kaiser) und die Größe des Reichs (wesentlich größer und verschiedenartiger als z. B. England).

Nach 1945 befahlen die Siegermächte, dass der neue Weststaat föderal sein musste, ein Versuch, einen zu starken Zentralstaat zu verhindern. Das fand so auch Eingang ins Grundgesetz.

Schlotterer  28.10.2020, 16:44

Dass wir seit 2005 in D eine zunehmend zentralistische Diktatur haben, verschweigst du in deiner üblichen Fußküsserei für Merkel natürlich.

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So lange Deutschland noch nicht einmal als Staat existierte, weil das Reich in winzig kleine Fürstentümer zersplittert war, freuten sich die Briten, Franzosen, Spanier und Portugiesen. Sie waren in dieser Zeit völlig ungestört und konnten die Welt unter sich aufzuteilen.

Weil man sich nach dem 2. Weltkrieg an diese gute alte Zeit erinnerte und weil man Deutschland erneut so schwächen wollte, befahlen die Alliierten den Aufbau eines föderalen Staates.

Weil die Siegermächte nach dem 3. Reich keine Zentralregierung in Deutschland wollten.

Ruenbezahl  28.10.2020, 17:11

Die heutige Bundesrepublik Deutschland ist ein Nachfolgestaat des deutschen Kaiserreiches, das 1871 aus dem Zusammenschluss von sehr unterschiedlichen deutschen Klein- und Mittelstaaten entstanden ist. Die haben alle ihre jeweilige Tradition bewahrt.

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Eine Lehre aus Weimar.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung