Warum hassen es erwachsene Menschen so sehr wenn sie mit Schülern diskutieren und diese bessere Argumente haben?
17 Antworten
Wer beurteilt es denn, wer die besseren Argumente hat? Geht es dabei um die Wahrheit oder um das Durchsetzen von Standpunkten (die nicht der Wahrheit entsprechen müssen), die dem Ziel dienen, eine Mehrheit für sich zu gewinnen)?
Werden die Sachverhalte komplexer, wird der Anteil derer, die den wahren Inhalt noch erkennen und erfasen können, immer kleiner. Zudem werden Menschen, die tiefgründiger nachdenken, auch bescheidener und kritischer im Umgang mit den Ergebnissen ihrer Kognitionen.
Es gehört einiges an Wissen, das nicht in den Lehranstalten vermittelt wird, und Lebenserfahrung, dass man in die Lage versetzt wird, Dinge tiefgründig zu verstehen. Da reicht dann das "Wissen" aus der Schule oder dem 1. Semester nicht.
Bei Durchführung von Berechnungen wird das insgesamt klarer und eindeutiger, wobei das Verblenden durch aufwendige Milchmädchenrechnungen auch nicht verhindert werden kann.
Hey,
Weil manche älteren Menschen denken, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gegessen und jüngere Menschen sind ihnen prinzipiell unterlegen.
LG
Junge Menschen haben wenig Erfahrung und wenig Wissen, dafür treten sie leidenschaftlich für Dinge ein, die sie glauben verstanden zu haben.
Siehe AfD, LGBTVC, zig Geschlechter ...
weil diese nicht mit der Realität klarkommen, in bezug darauf, dass sie fest von dem Vorurteil überzeugt sind, sie haben weil sie älter sind mehr Ahnung von allem.
und diese bessere Argumente haben?
Das ist eine Behauptung! Nur weil jemand sich aufregt oder herumschreit, hat er nicht recht.

Egal welche Altersdifferenz besteht - es fällt vielen Menschen durchaus schwer, ihren eigenen Standpunkt zu überdenken und damit ja zuzugeben, dass man falsch lag. Wer gibt schon gerne Fehler zu? Ist aber etwas, was man üben und lernen kann und sollte, ja.
Ebenso ist es allerdings auch so, dass man in jungen Jahren die Welt oft noch etwas.... begrenzt wahrnimmt. Hat auch einfach damit zu tun, dass man in den meisten Fällen einfach noch nicht die notwendige Zeit hatte und auch noch viele Schritte im Leben nicht gehen konnte, die einem noch mal andere, neue Perspektiven auf so manche Themen geben. Und auch damit, dass man noch mitten in der Phase steckt, wo Körper und auch Hirn einmal komplett umgebaut und neu "verdrahtet" werden - die Pubertät eben.
Somit ist es auch für junge Menschen oft durchaus ganz ratsam, wenn sie ein bisschen Zweifel am eigenen Standpunkt sich selbst gegenüber zulassen - weil ihnen vielleicht einfach manche Aspekte eines Themas noch nicht so klar und bekannt sind. Allerdings läuft das komplett eben jener Entwicklung entgegen, ist in dieser Phase kaum möglich, da dazu eben auch massiv gehört, eigene Standpunkte zu entwickeln, sich selbst kennenzulernen und sich auch insbesondere von engen, erwachsenen Bezugspersonen dabei abzugrenzen :). Sprich, das pubertäre Gehirn ist halt einfach eins, was ein doch recht ausgeprägtes Maß an Starrsinn mitbringt ;).
All das sind also Faktoren, die es total begünstigen, dass Diskussionen zwischen jungen Menschen und Erwachsenen gern mal eskalieren. Und daran haben eben auch druchaus beide Seiten einen Anteil, das ist keineswegs nur ein einseitiges Dichtmachen :).
Ich befassse mich seit mindestens 5 Jahren intensiv mit Politik und Wirtschaft privat und ich liebe es einfach mich mit allen gesellschaftspolitischen Thematiken auseinanderzusetzen
Das ist auch vollkommen okay und eine durchaus sinnvolle Freizeitbeschäftigung :). Aber lass ruhig dabei auch immer den Gedanken mal zu, dass du eben trotz der schon längeren Beschäftigung dann doch nicht immer alles wissen und in seiner Komplexität durchschauen kannst. Zum Beispiel auch deshalb, weil du eben als Schüler noch keine Erfahrungen mit dem Berufsleben oder der Verantwortung für eigene Kinder oder für pflegebedürftige Angehörige oder so gemacht hast. Weil diese Punkte in deinem Leben einfach noch nicht "dran" waren und sind. Verstehst du?
Ich übernehme Verantwortung für ALLES . Ich hab den Glaubenssatz, dass ich für alles in meinem Leben selbst verantwortlich bin und selbst wenn es sowas wie Mobbing oder ein Autounfall ist bin ich selbst Schuld wie ich damit umgehe.
Das ist ja auch eine gute Einstellung. Aber im Leben eines durchschnittlichen Schülers ist halt einfach noch nicht ganz so viel da, wofür du Verantwortung tragen müsstest. Was ja auch total normal, okay und richtg so ist! Aber genau das ist eben der Punkt, den du dir auch bewusst machen solltest, also, dass dir dort eben noch Erfahrungen fehlen. Erfahrungen, die eben einfach noch nicht in deinem Leben anstehen, weil sie ebenfalls ganz normal und richtig erst in zukünftigen Lebensphasen auftauchen. Aber die eben dann auch deine heutigen Standpunkte noch mal in einem anderen Licht erscheinen lassen können.
Und nein, damit meine ich keineswegs diesen Quatsch von wegen "Wer in jungen Jahren nicht links ist, hat kein Herz, und wer im Alter immer noch links ist, hat kein Hirn" oder so. Wirkliche Ideale, die einem aus tiefstem Herzen wichtig sind, wirft man auch später im Leben nicht einfach so über Bord. Aber es gibt eben Themen, die man dann vielleicht ein bisschen differenzierter sieht, wo einem vielleicht noch ein paar weitere Facetten auffallen, die man in jungen Jahren noch nicht gesehen hat und die dann zu einer Neubewertung führen können und dürfen. Sich genau das einzugestehen, ist übrigens auch etwas, was einen davor bewahrt, sich im Leben durch Prinzipienreiterei festzufahren! Also durchaus auch eine gute Übung hinsichtlich eines nachsichtigen Umgangs mit sich selbst :).
Junge Menschen haben wenig Erfahrung und wenig Wissen, dafür treten sie leidenschaftlich für Dinge ein, die sie glauben verstanden zu haben.
Siehe AfD, LGBTVC, zig Geschlechter ...