Warum haben manche etwas gegen Veganer?

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Die meisten Leute haben etwas gegen radikale, missionierende Veganer, die jedem den sie begegnen einen Vortrag halten müssen und dabei vorwurfsvoll oder angewidert auf deren Essgewohnheiten blicken. Gegen Leute die einfach nur eine andere Ernährung haben und ihr Leben leben sagen die meisten jedoch nichts.

Es gibt natürlich auch Leute, die sich durch die bloße Anwesenheit eines vegan-vegetarischen Menschen irgendwie getriggert fühlen und dann das Gefühl haben automatisch in eine Art Verteidigungshaltung gehen zu müssen, auch wenn der andere nichts getan hat. Aber solche Leute hast du immer und in jedem Bereich.

gegen veganer hat ja niemand was, aber imagine normale menschen leben einfach normale vorlieben aus, das drängen die aber auch niemand normalen auf.

Veganer hingegen denken es sei unnormal nicht vegan zu sein, und suchen stets und ständig jede gelegenheit ihre vorlieben den normalen vor zu halten.

das ist vergleichbar mit leuten die hunde mögen, und in ihrem büro auf arbeit überall hundebilder in kleinen extravaganten bilderrahmen aufhängen, damit auch wirklich der letzte noch mit bekommt wie toll hunde sind.

Mir ist egal was andere leute für vorlieben haben, mir ist egal wer vegan ist, aber mir ist halt nicht egal wenn veganer das ständig despektieren das ich meine eigene einstellung habe, und ihre argumente überall in meinen alltag implementieren wollen.

  • vegan, iphone, etc.. es ist doch immer das selbe.. ein trend den keiner wissen will.
Zeppesch68  20.07.2023, 04:46

Also ich bin irgendwie ein Pseudo Veganer. In Hinblick auf die Massentierhaltung versuche ich, mich überwiegend vegetarisch und vegan zu ernähren. Aber mal ein Brötchen mit Serano Schinken oder eine Frikadelle, da kann ich manchmal nicht widerstehen.

Es gibt übrigens mittlerweile vegetarische Produkte, die von richtigem Fleisch nicht mehr zu unterscheiden sind.

Was ich echt krass finde, sind Frutarierer. Die essen nur Obst, das freiwillig vom Baum gefallen ist. Das ist ja schön und gut, wenn die meinen, damit die Welt besser zu machen. Aber die Kinder so zu erziehen, ist schon bedenklich.

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Gegen Veganer habe ich nichts, aber es ist immer eine Frage von Aktion und Reaktion.

Ich bin selbst Fleischesser, ich mag den Geschmack, bin mir durchaus auch bewusst, dass es Ersatzprodukte gibt, die enorm nah dran kommen oder gar nicht mehr zu unterscheiden sind, frage mich da aber auch immer wieder, was von beidem denn ungesunder ist, und stelle auch immer wieder fest, dass Kantinen oftmals scheinbar das vegetarische Gericht absichtlich langweilig kochen - also was meinen Veggie-Day angeht, da bin ich am Kantinen-Tag eher "James Bond - Vegetiere an einem anderen Tag" ;-)

Generell sollte jedem seine Ernährungsform freigestellt sein. Faktisch ist es ja auch so, dass der Mensch ein Allesfresser ist und Pflanzen wie auch Fleisch/Eier/Milch braucht, es natürlich aber auch in der vorindustriellen Zeit überwiegend pflanzlich war - aber nicht ausschließlich, denn das wäre damals schiefgegangen. Heute kann man mit Supplementen gewisse Mängel durch rein-pflanzliche Ernährung, z.B. gewisse Aminosäuren, die zwar in Pflanzen vorhanden, aber zu wenig sind oder nicht gut aufgenommen werden, Eisen, das zwar auch pflanzlich mit einem kleinen Trick (eisenhaltige Pflanzen mit Vitamin C gemeinsam konsumieren) vernünftig abgedeckt werden kann, oder Vitamin B12, das nur über tierische Produkte aufgenommen werden kann, abdecken und sich bedenkenlos gut abgedeckt und vermutlich auch als absolut gesündeste Variante rein aus Pflanzen und Supplements ernähren.

Was mich aber abholt, sind vegane Youtuber wie Lars Peter Lueg (mittlerweile heißt auch sein Kanal so wie er - ehemals "Rohe Energie") oder Patrick von "Roh Vegan am Limit". Die triggern nämlich primär gesundheitsorientiert und verschweigen dabei auch nicht das "Vegan-macht-Dumm-Vitamin" B12 (natürlich nennen sie es nicht so, das ist meine Erfindung, aber benennen halt eben genau die Problematik, dass es supplementiert werden muss, um keinen Mangel, der auch massiv das Nervensystem und Hirn in seiner Leistung hemmen kann, zu bekommen). Diese und andere Youtuber, die halt einfach auch mal schmackhafte vegane Rezepte vorstellen, inspirieren mich halt eben auch mal zum Veggie-Day.

Wo ich eher auf Abwehrhaltung gehe, sind so Individuen wie die "Militante Veganerin", die ich einfach nur enorm übergriffig finde. Dieses aufdrängen und aufzwingen wollen, ist ein absolutes No-Go.

Von daher inspirieren mich Lars, Patrick und andere sachliche und auf "wir wollen nur inspirieren, nicht missionieren/aufzwingen" Veganer eher zu einem Veggie-Day und die militante Veganerin eher zu Hot Wings bei KFC oder einer Schweinshaxe im Brauhaus, am Besten noch, wenn sie dann auch noch zusehen müssen, wie ich in den verhassten KFC rein gehe, mit den Worten "eigentlich war heute ein Veggie-Day geplant, aber dank dir hab ich jetzt Bock auf Hot Wings".

Weil sie sich aus irgendwelchen Gründen bedroht fühlen. Wahrscheinlich weil eine Handvoll militante vollidioten aus der Masse raus stechen und sie dieses Verhalten direkt auf alle Münzen.

Ich persönlich bin kein Veganer und möchte auch keine werden. Das Veganismus sehr sinnvoll sein kann, sowohl für unseren Körper, als auch für die Natur, ist denke ich ganz klar.

Ich esse sehr wenige tierische Produkte und auch stark eingeschränkt, aber in Maßen eben doch.

Warum man gegen so etwas hetzt?

Ich denke mal, dieser andere Lebensstil verängstigt viele, weil ja die Aufrufe immer lauter werden, sich selber nachhaltig zu ernähren. Da gehört Veganismus offensichtlich dazu.

Ich denke aber auch nicht mal, dass jeder Vegan werden muss sondern einfach, dass man sein Konsumverhalten in alle Richtungen kontrollieren muss.

wickedsick05  20.07.2023, 14:12
Das Veganismus sehr sinnvoll sein kann, sowohl für unseren Körper, als auch für die Natur, ist denke ich ganz klar.

Eine Mangelernährung ist nie Sinnvoll.

Veganismus ist eine ethische ökologische und gesundheitliche Sackgasse.

Den Hasenbraten zu verteufeln aber den Feldhasen elendig auf dem Acker Verrecken zu lassen ist Heuchelei.

Ich denke mal, dieser andere Lebensstil verängstigt viele, weil ja die Aufrufe immer lauter werden, sich selber nachhaltig zu ernähren.

Im Gegenteil Veganismus ist völlig Sinn-befreit und alles andere als nachhaltig.

Das Problem ist, dass ein Leben ohne das töten von Tieren nicht möglich ist und man sich eben entscheiden muss welches leben darf und welches nicht und was den geringsten schaden anrichtet. die eigentlich wichtige Frage die sich aus diesem Dilemma ergibt lautet daher.

Welches Tier ist Schützenswerter: das Weiderind das niemals ausstirbt, dem es gut geht und immer nachgezüchtet wird oder der Feldhase, Feldhamster..usw. der vom aussterben bedroht ist und deren Existenz für Ökosysteme von Relevanz sind?

Also Artenschutz oder Kulleraugentierschutz?

Verzichter haben sich aus rein egoistischen Gründen (z.b. eigenes Seelenheil) für Kulleraugentierschutz entschieden.

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wickedsick05  20.07.2023, 16:42
@DasFloYT

Nicht eine einzige vertrauenswürdige und seriöse wissenschaftliche Quelle dabei... Kein Wunder dass veganer oder Vegetarier so ein schlechtes Image haben.

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