warum haben die geschäfte in deutschland nicht 24 stunden geöffnet?
wir kennen es ja alle aus dem land der unbegrenzen möglichkeiten, dort wo die freiheit zuhause ist. ich spreche von U S A. dort haben die einkaufsgeschäfte 24 stunden / 365 tage rund um die uhr von montag bis sonntag geöffnet. sogar in den kleinen städten in den staaten haben die geschäfte / einkaufscenter 24 stunden rund um die uhr geöffnet. das finde ich so super denn a) schafft es arbeitsplätze, b) hat man dadurch mehr flexibilität c) ist es auch super für menschen die schichtarbeiter sind d) es ist einfach klasse. warum gibt es so etwas noch nicht bei uns in deutschland? leben wir in deutschland einfach nicht mit der zeit, sind wird also rückständig oder warum ist das denn hierzulande so? in manchen deutschen grosstädten haben zwar vereinzelt geschäfte bis 24 UHR geöffnet, aber danach ist feierabend. warum öffnen sie nicht rund um die uhr?
14 Antworten
Mal ernsthaft, findest du es wirklich soooo erstrebenswert noch nachts um 3 einkaufen zu können...also ich finds schöner mal abends meine Stadt in Ruhe geniessen zu können, ohne das die Boxen aus dem Jeans Shop mich mit irgendwas zudröhnen und auch mal Ruhe vor dem ständigen Konsumterror zu haben. Ich halte unsere Öffnungszeiten eigentlich für ziemlich ausreichend, ist halt ein wenig Planungssache. Zur Antwort, ich denke, das es hier generell eine andere Einstellung zum Lebensrythmus gibt, als in den USA, aufgrund unserer kulturellen Prägung. Hinzu kommt hier natürlich auch eine lange Tradition der Gewerkschaftskämpfe, die sich dafür einsetzen, das die Leute auch mal zum Leben kommen und nicht nur zum Arbeiten. Für viele Läden lohnt es sich hier auch nicht solange aufzuhalten, weil es keine Kunden gibt. Überleg mal, der Aldi hat die ganze Nacht auf und du und ich gehen da um 4 Uhr morgens rein und kaufen was für 10 €. Dann haben die Lohnkosten von 100 € und Strom verbraucht für 150 €, das lohnt sich ja nicht. Und wer arbeitet dann Nachts, doch nur Leute die jeden miesen Job brauchen, ein Student vielleicht, der dann todmüde in der Uni sitzt und sein Studium nicht schafft und auch wieder arbeitslos wird...eine alleinerziehende Mutter, die sich dann nicht vernünftig um ihr Kind kümmern kann, was dann später wieder zu Problemen führt... Ich kann auch so ganz glücklich sein, ohne ständig die Möglichkeit zum einkaufen zu haben. Und wenn ich mal was brauche und nicht sofort einkaufen kann, dann warte ich halt die paar Stunden bis der Laden wieder aufmacht...bin bisher noch nicht verhungert oder mußte ohne Klamotten auf die Strasse...schönes Einkaufsfreies Wochenende wünsch ich dir
Keine Ahnung, wie du es jetzt siehst! Aber denk auch an die Leute, die wo in der Spätschicht und Nachtschicht arbeiten! Ich würde es toll finden, wenn in meiner Nähe ein Supermarkt oder Discounter höchstens eine Stunde, zum Putzen schließt! Außerdem würde es Arbeitsplätze schaffen, aber deine Beispiele sind das Worstcase-Szenario. Und wegen "jeden miesen Job brauchen", ein Job mit schwierigen Bedingungen, ist besser als arbeitslos zu sein! Ich selbst bin einfacher Arbeiter in der Logistik, trotz kaufmännischer Ausbildung! Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten miteinander ohne Probleme kommunizieren, damit es nicht zu Problemen kommt!
Weil die Leute auch mal Feierabend haben möchten, dieses Gesetz ist dafür da, um die Arbeitnehmer zu schützen und nicht um die Kunden zu verärgern, gäbe es dieses Gesetz nicht müssten die Verkäufer/innen noch mehr Überstunden schieben, als sie momentan eh schon machen. Es heißt ja nicht, dass 24/7 Läden auch mehr Mitarbeiter beschäftigen (müssen). Vielleicht kennst du ja jemanden der in einem Discounter oder ähnlichem arbeitet, frage diese Person mal nach ihren Arbeitsbedingungen und du wirst verstehen wieso es dieses Gesetz gibt.
MFG
Teil meiner Familie lebt in den USA, da ist aber nix von träumen, und nach der normalen Arbeit gehts ab zum Nebenjob damit das Geld so grade reicht, da ist dann aber nichts mehr mit shoppen gehen um 2 Uhr morgens, zu fertig für son Quatsch und die sind Akademiker und keine "ungelernten Fabrikarbeiter"...
Frage die Gewerkschaften. In Deutschland gibt es schon zuviele Niedriglohnjobs. Außerdem gab es schon Untersuchungen, darüber. Anscheinend will man den Leuten,die um Mitternacht oder 1 oder2 Uhr morgens einkaufen, lieber nicht begegnen.
Bei "dort, wo die Freiheit zuhause ist", mußt Du schon "USA" dazusagen, sonst weiß Mensch nicht sofort, von welchem Land Du redest.
Hast Du auch mal an die Freiheit der in den Läden zu mitternächtlicher Stunde tätigen Mitarbeiterinnnen und Mitarbeiter gedacht?
Und daran, daß mit dieser neu gewonnenen "Freiheit" Mutti und Vati vielleicht gerade dann nicht zuhause sind, wenn sich die Kinder dort aufhalten?
Soll denn Deutschland zum Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten werden?
Es lohnt sich einfach nicht.
An einzelnen Standorten haben sich Öffnungszeiten bis 24 Uhr bewährt, aber darüber hinaus besteht anscheinend kein ausreichender Bedarf.
(Und wenn ich daran denke, dass vor einigen Jahren noch um 18.30 Uhr gesetzlicher Ladenschluss war, finde ich die jetzigen Regelungen schon sehr großzügig.)
ok so hab ich das noch gar nicht gesehen. klingt auch irgendwie logisch.
warum träumen dann alle von den usa wo doch bekannt ist dass man dort noch viel mehr und härter arbeiten muss als bei uns hierzulande? wenn sie es schon in deutschland nicht mal bis 24 uhr schaffen wie wollen diese menschen es dann in den staaten schaffen? in den usa haben viele 3 jobs dass sie überhaupt um die runden kommen.