Warum glauben Autofahrer eigentlich immer das Leute die freiwillig darauf verzichten dumm, asozial und arm sind und halten sich selbst für die Babos?

9 Antworten

Ich kenne das nur anders herum, dass Leute welche aufs Auto verzichten andere für Untermenschen halten und sich selbst in den Himmel loben.

Dabei ist es denen eher egal aus welchen Umständen man aufs Auto angewiesen ist. So habe ich schon die Aussage zu hören bekommen, dass ich den Betrieb wechseln soll, da 25km einfacher Arbeitsweg fürs Klima nicht akzeptabel sind. Ich solle doch lieber wieder zu dem Betrieb gehen wo mich der Chef schlägt.

Andere schlagen vor am Tag die 50km mit dem Rad zu fahren. Auf die Kritik, dass ich am Tag nicht so viel essen kann, um meinen Energiehaushalt aufzufüllen kamen immer nur Beleidigungen. Auch die Tatsache, dass der Beruf als Elektriker an sich körperlich anstrengend ist wurde nur belächelt. Dan habe ich den falschen Beruf ausgewählt ist die Antwort.

Wenn ich nach einem ernsthaften Vorschlag Frage, kommt von den Leuten ehrlich gesagt nur Müll raus. Deswegen ist das Vorurteil zu einem gewissen Teil hausgemacht.

DuMichAuch69 
Fragesteller
 22.01.2023, 06:12

Naja, ich bekenne mich auch als Autogegner und Klima Aktivist. Aber ich beleidige niemanden, ich vwrsuche nur diplomatisch zu reden und leute eventuell davon zu überzeugen, das es auch anders geht, in den allermeisten Fällen. Natürlich wenn man auf dem Dorf wohnt akzeptiere und verstehe ich das vollkommen. Wenn man aber genauso gut den zug nehmen oder mal zu Fuß laufen könnte anstatt für jede kurze strecke mitten in der stadt mitm Auto fahren zu müssen, ohne wesentlich Gepäck oder so zu transportieren, das verstehe ich dann nicht und ärgert mich ehrlichgesagt sehr.

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MANSORY007  22.01.2023, 07:00

Danke Schurschi, für Deinen Kommentar:)

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Menschen die kein Auto fahren können, sind ja schon in gewisser Weise zurückgeblieben, da kann man schon mal ehrlich sein. Ein Auto lenken zu können, ist für den modernen Menschen ein absolutes Muss. Sich vor einer der größten Errungenschaften des letzten Jahrhunderts zu verschließen ist ignorant.

Ich persönlich verabscheue öffentliche Verkehrsmittel, hab absolut keinen Bock darauf, dass mir ein Penner auf die Schuhe kotzt, oder von ein paar Jugendlichen überfallen zu werden.

Ich fahre selbst die kleinsten Strecken mit dem SUV, ist bequemer, ich habe meine Privatsphäre und es macht einfach richtig Bock, die Karre mal so richtig aufheulen zu lassen. :-)

DuMichAuch69 
Fragesteller
 22.01.2023, 06:55

Genau solche Leute wie du sind gemeint. Danke das du bestätigt das es sie gibt.

Ich muss garnichts. Ich muss kaken ab und zu und sterben irgendwann. Sicher aber nicht durch einen Autounfall.

Zu dem rest sind keine weiteren Kommentare nötig.

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MANSORY007  22.01.2023, 07:27
@DuMichAuch69

Nunja, als Fragesteller*innen (haha) solltest Du natürlich mit Antworten rechnen. Auch mit solchen, die nicht Deiner Meinung entsprechen. Du solltest darüber hinaus natürlich auch die Fähigkeiten besitzen, einen selbstironischen Sarkasmus zu deuten - auch in den Antworten! So möchte auch ich Deinen letzten Satz verwenden: "Zu dem Rest sind keine weiteren Kommentare nötig." Obwohl, ich kann erwähnen, dass ich tanken gehe...

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Kiskudscha  22.01.2023, 07:49
@DuMichAuch69

Sorry, ich wollte meine Ansicht nicht falsch rüberbringen. Natürlich sind Personen ohne Führerschein quasi auch Menschen und nicht besonders wertlos. Ich habe auch immer ein freundliches Hupen für sie übrig, wenn ich sie an den S-Bahn-Haltestellen frieren sehe. Manchmal überlege ich sogar, ob ich kurz anhalten und einen zum Zielort bringen soll, bin ja ohnehin unterwegs...aber dann fahre ich halt doch lieber weiter.

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DuMichAuch69 
Fragesteller
 22.01.2023, 08:02
@MANSORY007

Nur das es keine ironie sondern pure Realität ist. Im übrigen habe ich für ironie und schwarzen Humor nichts übrig.

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DuMichAuch69 
Fragesteller
 22.01.2023, 08:03
@Kiskudscha

Falls das jetzt wieder irgendwie ironisch und komisch sein sollte, sorry, nicht mein Humor. Kann ich null drüber lachen. Aber vielleicht wer anders.

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MANSORY007  22.01.2023, 08:23
@DuMichAuch69

Nun, bei Deinem Nutzernamen bekommt man eine Ahnung, mit wem man diskutiert und ob sich das für beide Seiten lohnt. Von daher isses immer schlauer nichts zu sagen, damit verbitterte Menschen (zu denen ich Dich definitiv zähle) weiter in ihrem "alles ist kake" Film sind und die bleiben, die sie sind.

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DuMichAuch69 
Fragesteller
 22.01.2023, 08:29
@MANSORY007

Ich weis nicht wovon du redest. Aber der Benutzername passt einfach zu den meisten Antworten die ich erhalte. Desshalb.

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MANSORY007  22.01.2023, 08:50
@DuMichAuch69

Dann sollte Das Dir zudenken geben und eventuell zur Selbstreflecktion anregen ;)

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DuMichAuch69 
Fragesteller
 22.01.2023, 14:22
@MANSORY007

Hat es bereits. Und ich bin zu dem Ergebnis gekommen das die Gesellschaft am ende ist und ich besser alleine dran bin. Danke.

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Ach, ist das allgemein so oder projizierst du gerade deine Erfahrung aus deinem unmittelbaren Umfeld auf die Allgemeinheit?

Mir ist offen gesagt total egal ob jemand ein Auto hat oder was er für ein Auto hat. Ich werde nur ungemütlich wenn ein Nichtautobesitzer mich als sein privaten Chauffeur betrachtet. Gerne auf das Auto schimpfen, aber bei jeder Gelegenheit fragen ob man ihn fahren könnte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit 41 Jahren und vielen 100.000 km unterwegs
DuMichAuch69 
Fragesteller
 22.01.2023, 05:43

Ne, das mache ich ganz sicher nicht. Wenn dann nur wenn ich möbel transportieren muss. Das geht mit Auto tatsächlich besser. Aber das kommt wohl auch nicht häufig vor.

Bisher habe ich in 90% aller Fälle die Erfahrung gemacht, das sich als ohne Führerschein zu outen schlimmer ist, als sich als lesbisch zu outen. Damit hatte noch niemand ausser mein Bruder und Anfangs meine mum ein Problem. Aber wegen dem Scheiß Lappen werde ich ständig dumm angemacht und beleidigt. Kann ich ja nicht die einzige sein der das so passiert.

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HoskevonBerg  22.01.2023, 05:47
@DuMichAuch69

Geht es immer um den "Lappen" oder mehr um den Kontext.

Wenn jemand z.B. argumentiert, er kann nicht arbeiten weil er keinen Führerschein hat und sich dann lieber auf eine Hartz IV konzentriert, da wäre schon ordentlich Konfliktpotenzial.

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DuMichAuch69 
Fragesteller
 22.01.2023, 06:05
@HoskevonBerg

Es ging zuletzt z.b darum das ich sagte, ich kann nicht in ein dorf am arsch der Heide ziehen, weil ich keinen Führerschein habe und der nächste Supermarkt ist dort 40 min zu Fuß und das ist mir zu weit. Auch zur arbeit müsste ich 3 stunden am tag bahn fahren. Das wäre mit auto auch unwesentlich schneller. Ist mir einfach zu abgelegen. Dann komm so sprüche von wegen, mein Unternehmen würde nichts werden, wenn ich nichtmal nen Führerschein gebacken bekomme. A ich habe ihn nicht "nicht gebacken bekomme " sondern ich wollte und will ihn nicht. B nur weil ich kein Führerschein habe bin ich nicht zu dumm für Selbständigkeit. Das eine hat mit dem anderen garnichts zu tun. Und dann kommt, ich könnte mir ja sowieso weder ne Wohnung noch ein Auto leisten. Nach dem motto, der einzige Grund warum ich kein Auto habe, wird sicherlich sein das ich es mir nicht leisten könnte. Lol. Usw.

Wenn man natürlich Taxifahrer ist von beruf und sein Führerschein verloren hat, warum auch immer, dann kann man in der tat heulen das man nun seinem Beruf nicht mehr nachgehen kann und somit erstmal hartz4 beziehen und sich ne Umschulung finanzieren lassen muss.

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HoskevonBerg  22.01.2023, 06:09
@DuMichAuch69

Na, du argumentierst jetzt gerade aber immer nur mit, was nicht geht. Da ist es doch naheliegend das man das Eine mit dem Anderen verbindet.

Geht bei dir Arbeit usw. ohne Führerschein, dann ist doch alles schick. Nur wenn der fehlende Führerschein das k.o. Argument ist, um nicht Arbeiten zu können, dann wäre es schon ein Thema.

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DuMichAuch69 
Fragesteller
 22.01.2023, 06:16
@HoskevonBerg

Wie gesagt, ein Führerschein ist NIEMALS notwendig um arbeiten zu können. Ausser man will unbedingt als Taxifahrer arbeiten oder man will unbedingt aufm Bauernhof wohnen und in der Stadt arbeiten. Da fahren dann natürlich keine öffis hin. Ansonsten glaube ich niemand das er tatsächlich auf sein Auto angewiesen ist. Es ist ihm nur bequemer.

Ich sehe allerdings keine Notwendigkeit wofür ich auf ein kak dorf ziehen soll wo es wenig bis keine öffis und für mich keine arbeit in der Nähe gibt. Mit Führerschein und Auto wäre es eventuell eine Option. Ohne aber nicht. Und das nur weil eine gewisse person will das ich da hin ziehen soll.

Wo ist das Problem?

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HoskevonBerg  22.01.2023, 06:22
@DuMichAuch69

Es gibt sicher noch mehr Berufe, wo es ohne Führerschein einfach nicht geht.

Wenn jemand das von dir fordert ist das sicher daneben.

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DuMichAuch69 
Fragesteller
 22.01.2023, 06:56
@HoskevonBerg

Siehe dir mal jetzt den neusten kommentar an zu diesem Beitrag. Solche Leute sind genau das was ich meine. Falls du immernoch daran zweifelst das es sie wirklich gibt. Lol.

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HoskevonBerg  22.01.2023, 07:08
@DuMichAuch69

Ok, hast gewonnen 😉🙂🙂🙂.

Und, die Aussage ist tatsächlich ziemlich limitiert 😉

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MANSORY007  22.01.2023, 07:36
@DuMichAuch69

Oh mein Gott, Du hast recht! Es gibt tatsächlich Angeber die dann auch aus Lust mit ihren dicken Autos rumfahren! Hätte ich nie gedacht, danke dass Du uns die Augen geöffnet hast. Dein Argument mit dem "kak-Dorf" ist super. Danke auch dafür. @HoskevonBerg Hut ab, dass Du hier so souverän mehrmals diskutiert hast :)

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DuMichAuch69 
Fragesteller
 22.01.2023, 08:34
@MANSORY007

Nun, ich verstehe nur nicht wie man mit einem Auto angeben kann. Bei mir kann man mit KEIN Auto erfolgreich angeben.

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MANSORY007  22.01.2023, 08:48
@DuMichAuch69

Aber das musst Du doch auch nicht. Für Dich sind andere Dinge wertiger eingestuft. Dies müssen auch keine materiellen Dinge sein und das ist doch auch okay, findest Du nicht? Im Umkehrschluss können Dir doch auch Autoangeber & Co egal sein. Lass sie doch einfach und freue Dich an Sachen, die Dich herausfordern und weiter bringen...

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575PS, getunter 7sitziger Geländewagen und ja, den fahre ich meist allein. Außer, wenn ich unsere faulen Kinder die paar Meter in die Kita bringe.

Wie kann man diese links-vegane Gedanken*innen nur derart verallgemeinernd? Selten habe ich Derartiges gelesen, danke für Deinen Beitrag, der für mich sehr nach Enttäuschung und erfahrener Verletzung klingt. Du solltest Dir mindestens (!) einen festen Freundeskreis - gern auch eine antikapitalistische, mundgeklöppelte Kommune*innen - suchen, in der Hoffnung, dass Dein Leben im sozialen Bereich etwas positiver ist. Meist sind die, die soooo viel Toleranz*innen predigen, auch die, die rs am wenigsten sind.

Abschließen möchte ich gern an meinen wahren, aber pauschalisierten Anfangssatz anknüpfen und sagen, dass ich auf unseren Geländewagen*innen einen vierstelligen Steuersatz zahle. Und ich mach das gern - jedes Jahr, immer wieder! Nennt sich natürliche Auslese.

Woher ich das weiß:Hobby – MTB Downhiller & Autoliebhaber im Sport/Luxus Segment.
DuMichAuch69 
Fragesteller
 22.01.2023, 08:28

Also die gender verarschung ist das einzige gute an deinem Kommentar. Darüber sind wir uns zumindest mal einig. Lustig finde ich auch das ich üblicherweise als rechts, und von dir soeben erstmals als links beschimpft wurde. Sehr interessant. Eigentlich weder noch, aber egal. Ich denke gegen Autos zu sein ist auch ehr grün als links oder rechts. Aber egal.

Viel Spaß noch mit deinem x ps sonst was Auto.

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Diese Aussage würde ich so nicht unterschreiben!

Mein täglicher Arbeitsweg beträgt einfach 35 km. Ich habe einen gut bezahlten Job und bin daher auf mein Auto angewiesen. Da ich 61 Jahre alt bin, kann ich den Arbeitsplatz auch nicht mehr wechseln.

In meinen Freundes- und Bekanntenkreis befinden sich einige Menschen, die bewusst keinen Führerschein erworben haben oder auch einfach kein Auto fahren. Damit habe ich überhaupt kein Problem.

Ich pflege jeden Morgen meine 85-jährige Mutter, die völlig dement ist und zusätzlich unter Alzheimer mit Epilepsie leidet. Sie hat Pflegegrad 4 von 5.

Mein Papa ist mit 92 Jahren mittlerweile auch dement und tagsüber mit der Pflege meiner Mutter völlig überfordert.

Deshalb nehme ich ihm vor der Arbeit und nach der Arbeit so viel wie möglich ab.

Ich fahre daher mit dem Auto in die Arbeit, da ich tagsüber auch oft zu Besprechungen in unseren Mutterkonzern fahren muss.

Ich sehe auf niemand herab, der kein Auto hat oder keine Lust ein Auto zu haben.

DuMichAuch69 
Fragesteller
 22.01.2023, 14:20

Danke. Und alles gute für deine Eltern.

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PlayadeMuro  22.01.2023, 14:24
@DuMichAuch69

Vielen Dank!

Ich werde alles tun, damit meine Eltern zu Hause sterben können und in kein Pflegeheim müssen.

Ich arbeite noch drei Jahre und kann dann, nach 47 1/2 Jahren Arbeit, hoffentlich mit 64 1/2 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand gehen.

Sollten meine Eltern bis dahin noch leben, habe ich mehr Zeit für die Pflege, da sie direkt neben uns leben.

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