Warum gilt Inge Meysel bis heute als eine Art Witzfigur?
Ich finde sie in Interviews eigentlich sehr intelligent und reflektiert. Z.B. hat sie sich auch mal geweigert, in einer Rolle etwas Negatives über Schwarze zu sagen, weil sie wusste, dass sich Rechte dann auf sie berufen würden.
5 Antworten
Hast du Belege dafür? Das habe ich ja ehrlich noch nie von keinem gehört. Ich kenne sie nur als 'Mutter der Nation', wie sie auch genannt wurde. Und da ist doch nichts witziges im negativen Sinne dabei. Ansonsten siehe Antwort von 'DatSudi', der ich mich voll anschließe. Sie war in meinen Augen eine tolle Frau und eine starke Persönlichkeit. Es hatte alles Hand und Fuß, was sie sagte, kein Rausgerede, kein Geschwafel, hat man ihr eine direkte Frage gestellt, hat man eine direkte Antwort bekommen, So war sie. Ich hatte immer größten Respekt vor ihr. Da können sich viele Leute eine Scheibe abschneiden.
Eine Witzfigur im negativen Sinne auf keinen Fall, eher im positiven. Sie war eine Frau, die einfach kein Blatt vor den Mund genommen hat und sagte was sie dachte, auch wenn daraus hin und wieder eine gewisse Situationskomik entstand. (siehe zB ihre Auftritte bei Johannes B Kerner oder bei Wetten, dass...)
Einer ihrer "berühmten" Sprüche war: "bevor einer unverschämt zu mir wird, werde ich unverschämt zu ihm" - klar, direkt und gezielt provokant.
Inge Meysel war einiges, z.B. eine gute Schauspielerin aber niemals eine Witzfigur. Wie kommst du darauf?
Ich finde nicht, dass sie heute als Witzfigur dargestellt wird, sondern eher als eine allgemein anerkannte Schauspielerin.
Man nannte die damals halt " Mutter der Nation ", weil sie oft resolute und taffe Frauengestalten dargestellt hat . Aber das ist eine liebevolle Neckerei, ich habe nicht den Eindruck, dass man sie als Witzfigur sieht .