Warum gibt es weniger Schnee?
So schnell schlägt die Erderwärumung doch nicht zu oder? Vor 12 Jahren, als ich 6 war, kann ich mich noch dran erinnern, hab ich schneemänner gebaut + bin Schlitten gefahren in meiner Stadt (nähe Köln). Nicht bergisch oder sonstiges. Mitlerweile gibt es ja garkeinen schnee mehr. Ist das einfavh eine unglückliche Phase was Schnee angeht, oder hat es tatßachlich mit erderwärmung zutun?
5 Antworten
Das menschliche Gedächtnis ist nicht sehr zuverlässig und wertet einzelne Erinnerungen viel zu stark. Ich war in meiner Kindheit auch oft Schlittenfahren, aber ob sich das auf 2, 5 oder 8 Winter verteilt hat, das habe ich nicht abgespeichert.
Aber natürlich ist der Klimawandel nicht zu leugnen. Die Erwärmung beträgt seit meiner Kindheit vielleicht ein Grad, seit deiner nur einen Bruchteil. In Deutschland wohl etwas mehr als im weltweiten Schnitt. Sagen wir 2 Grad für mich und 0,5 Grad für dich.
Nordwestdeutschland hat ein grundsätzliches Problem. Kommt der Wind von Westen, ist es zu warm. Kommt der Wind von Süden, ist es zu warm. Kommt der Wind von Norden, ist es zu warm, außer vielleicht im Spätwinter, wenn das Meer um Norwegen zwar immer noch nicht gefroren, aber doch recht kalt ist. Kommt der Wind von Osten, ist es zu trocken.
Schnee bildet sich nur in ganz speziellen Wetterlagen. Z.B. wenn der Wind über die Ostsee kommt, aber das betrifft Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und auch gelegentlich Hamburg mehr als den Kölner Raum. Oder es bildet sich ein Wirbel, der kalte Luft aus Polen mit feuchter Luft aus dem Mittelmeerraum mischt. Oder wenn sich warme Luft über kalte schiebt, dann taut der Schnee nicht wie gewohnt, wenn er in bodennahe Luftschichten kommt. Das Vergnügen währt aber nur kurz, bis die Warmluft sich bis zum Boden durchgesetzt hat. Es gibt auch noch ganz spezielle Wetterlagen, wie bei der Schneekatastrophe 1978/79, aber sowas kommt nur alle Jahrzehnte mal vor.
Und wenn Schnee nur unter sehr speziellen Bedingungen fällt, macht jedes Zehntelgrad es wahrscheinlicher, dass es doch Regen ist, der runterkommt. Oder es ist Schnee, der nachts fällt, aber spätestens mittag getaut ist, Frustschnee.
Der Klimawandel ist eben langsam, aber unerbittlich. Wir werden sicher noch einige Male Schnee erleben, in Köln wie in Hamburg, aber vielleicht bist du die vorletzte Generation, die ihren Enkeln vom Schlittenfahren draußen erzählen kann, im Flachland.
Also ich finde, dass es neulich durchaus Schnee gab und das sich das auch so nicht leugnen lässt. Mag sein, dass es diesen vielleicht nicht überall gab, aber wo ich lebe, gab es in der Nacht vom 7. zum 8. Dezember Schnee und das ausgerechnet als ich einen Platten hatte. Schönen Dank auch. Zudem ist es auch ein Winterphänomen des Winters, dass es Blitzeis gibt, und was hatten wir am bzw. um den 19. Dezember? Ja genau Regen auf gefrorenem Boden, also Blitzeis. Da brauchte man keinen Schlitten mehr, um über den Boden zu gleiten. Und wenn man nicht mehr ganz mobil ist, sollte man dann schon aus Eigeninteresse lieber im Haus bleiben.
Ach so und abgesehen davon ist der Klimawandel Realität. Allerdings finde ich es bescheuert, dem Kohlendioxid alles in die Schuhe zu schieben. Ja, es ist eines der Treibhausgase, aber es ist nicht das einzige Treibhausgas und noch nicht einmal das einzige, welches der Mensch künstlich in die Atmosphäre frei lässt. Die anderen wie schon etwa Wasserdampf und Methan entsprechend aus dem Medien dahingehend zu verdrängen klingt für mich eher nach beschönigen, Scheinheiligkeit und so weiter und hat nichts mit der Realität zu tun. Genauso wenig aus streng wissenschaftlicher Sicht der "Begriff" erneuerbare Energie. Das ist schlichtweg Blödsinn. Dem Energieerhaltungssatz nach gibt es keine Erneuerbare Energie. Sie kann nur umgewandelt werden, aber nicht erneuert, also erschaffen, aber auch nicht vernichtet werden. Das, was wir erneuerbare Energieträger nennen, hängt von Sonnenlicht ab, egal ob Biomasse, Solarkollektoren, Photovoltaik, Windkraft, Wasserkraft (egal in welcher Form), und regeneriert sich die Sonne, also erneuert sie sich? Nein, macht sie nicht. Im Gegenteil, sie verbraucht sich. Jede Sekunde werden etliche Tonnen Wasserstoff zu Helium verschmolzen und nur deshalb haben wir es so gut, was die Energieversorgung durch Sonnenlicht betrifft. Nur weil sie mehrere Milliarden Jahre ihren "Job" machen kann, erneuert sie sich nicht. Das mit den erneuerbaren Energieträgern ist daher unwissenschaftlicher aufgrund von Massenverblödung medienwirksamer Schwachsinn. Klar ist es gut, die Möglichkeiten zu nutzen, die ohnehin da sind, aber man muss sie nicht als etwas beschönigen, was sie schon per Definition gar nicht sein können.
CO2 wird am häufigsten genannt, weil es das wichtigste Treibhausgas ist, das der Mensch emittiert. Die anderen Emissionen werden sehr wohl berücksichtigt und dabei in CO2-Äquivalente umgerechnet. Dabei einen fehlenden Bezug zur Realität zu unterstellen, ist schlichtweg Unsinn. Der Begriff "erneuerbare Energien" mag wissenschaftlich nicht korrekt sein, das ist aber unerheblich: Die Leute verstehen, was gemeint ist. Energieversorgung ohne das Verbrauchen eines endlichen, fossilen Energieträgers.
Man kann nie ein einzelnes Ereignis der globalen Erwärmung zurechnen, weil man nie sicher weiß, wie das Wetter an einem bestimmten Tag / in einer bestimmten Woche ohne Klimawandel gewesen wäre. Man kann aber schon feststellen, dass die Winter milder werden und Schnee dementsprechend häufiger als Regen fällt.
Wir haben zwar die Klimaerwärmung aber Schnee wird es auch weiterhin geben. Ich kann mich noch gut an den Februar 2021 erinnern. Damals hatten wir bei mir im Vogtland 60 cm Schnee und der fiel in 2 Tagen. Der blieb auch 10 Tage liegen und wir hatten bis - 20 Grad.
Klimawandel ist tatsächlich der Fall