Warum gibt es so wenige Juden?
Also mir ist schon klar, dass es einige Faktoren gibt wie z.B Hitler. Aber das meiste ist ja Geschichte. Also warum gibt es heutzutage immer noch so wenige Juden?
11 Antworten
Die Juden hatten nach dem Untergang Israels keinen Staat mehr, der ihren Glauben repräsentiert, verbreitet und pflegt (Diaspora). Auch missionierten die Juden nicht. Zudem konvertierten auch viele Juden zum Islam oder Christentum, um sich z.B. mehr Privilegien zu sichern. Aber auch die zahlreichen Pogrome seit dem Mittelalter haben ihre Spuren hinterlassen.
Es gibt heute in Deutschland, aber auch in ganz Europa vergleichsweise wenig Juden aus den bekannten historischen Gründen, sprich, dem Holocaust, der das jüdische Leben in Europa praktisch ausgelöscht hat. Ein weiterer wichtiger Grund ist, dass Juden in Gegensatz zu früher nun ein eigenes Land haben, während die Juden zu früheren Zeiten fast ausschließlich in der Diaspora lebten.
In Deutschland gibt es übrigens inzwischen wieder viele jüdische Gemeinden, die zumeist ziemlich klein sind, aber keine Werbung betreiben und vor Ort meist unerkannt bleiben.
Weil man sie über Jahrtausende unter Vorschieben lächerlichster Gründe dezimiert hat,wo man nur konnte. Mannigfaltige scheußliche Progrome nicht nur im 3. Reich, sondern auch davor gerade oft und grauslig genug sorgten für deren zahlenmäßige Dezimierung, sodass auch heute nur relaiv wenig übrig geblieben sind.
So wenige sind es doch gar nicht, sie leben verstreut auf der ganzen Welt. In allen Nationen gibt es Juden.
Kaum mehr als 10 Mio. und das als sogenannte "Weltreligion". Selbst der Sikhismus hat mehr.
Wer sagt denn, daß es wenig sind? Sie treten nur nicht mehr so offen auf wie früher. Judentum ist ein Glaube und kein körperliches Merkmal. Einem Menschen sieht man seinen Glauben nicht an.
Nun lt. Statistik sind es 100.000 (vor Adolf waren es ca. 500.000) in Deutschland.
Auch das Christentum leidet unter Mitgliederschwund. Viele streng gläubige Katholiken zeigen ihren Glauben nicht mehr so offen wie noch vor 50 Jahren. Das hat auch mit der allgemeinen schwindenden Akzeptanz von Glauben zu tun. Sie müssen sich heute weitaus stärker rechtfertigen als früher.
Mulime sehen sich dank Alkaida auch vielen Vorurteilen ausgesetzt. Somit sind auch sie in Teilen zurück haltender geworden - trotz oder wegen der vielen Extremisten.
Der Antisemitismus trifft Juden nicht nur in Deutschland. Bei uns setzt man sich wenigstens aktiv damit auseinander. Doch wer mag sich ständig auf seinen Glauben reduziert sehen? Wer hat Bock auf die immer gleiche Diskussion? Sie sind das ernannte Feindbild von Menschen, die geblendet von Halbwissen oder merkwürdigen Einstellungen oft agressiv reagieren. Wenn mir eine Gruppe von diesen Heilgrüßern entgegenkommt wechsle ich die Straßenseite. Wie würde ich mich erst fühlen, wenn ich nicht Blond-Blauäugig-Arisch wäre?
Hab gehört, dass es nur 40000 sind im Gegensatz zum Christentum (2.5Mrd) und dem Islam (1.6Mrd) ist es ja kaum etwas.
Warum treten sie denn nicht nicht mehr so offen aus?
Liegt es an der Geschichte oder hat es andere Gründe?