Warum Geschlechtertrennung im Sportunterricht bei Benotung?
Der weibliche Körper ist biologisch bedingt was die Muskulatur angeht schwächer ausgestattet, als der männliche, schön und gut. ABER: Im Sportunterricht geht es eigentlich nie wirklich um Kraft, sondern eher um Ausdauer, Beweglichkeit und Konzentration. Warum sollten die Jungs dort gegenüber den Mädchen benachteiligt werden, wenn in der Hinsicht alle die gleichen Anforderungen haben könnten?
8 Antworten
Ausruck geht nicht ohne Kraft, der Rest auch nicht. Unterschiede vorzunehmen ist daher richtig.
Ganz so einfach ist es nicht, wenn man ein Auge auf nahezu sämtliche Sportarten wirft, wird man feststellen dass fast überall Männer und Frauen getrennt gewertet werden. Egal ob Ski-Fahren, Fußball, Schwimmen, Tennis, Handball, Laufen, etc. Alles Sportarten bei denen es nicht direkt auf die Muskelkraft ankommt, in denen die Männer den Frauen jedoch deutlich überlegen sind. Im Sportunterricht an der Schule finde ich die Geschlechtertrennung aber ebenfalls eher unnötig, hier geht es aber wohl haupsächlich um die wohl einigen unangenehme körperliche Nähe von Jungs und Mädels.
Lg.
"Im Sportunterricht geht es eigentlich nie wirklich um Kraft"
Weitwurf, Weitsprung, Hochsprung, Kugelstoßen, 100m Lauf...
Alles Disziplinen die maßgeblich Kraftabhängig sind.
Fußball, Volleyball und Hockey genau wie Hand- und Basketball sind genauso Sportarten wo man durch Schnelligkeit und Größe einen nicht geringen Vorteil erlangen kann. Was glaubst du warum in mixed Mannschaften immer eine mindestanzahl an Frauen vorgeschrieben ist? Weil Männer in diesen Sportarten ebenso biologische Vorteile haben. Zudem sollte dir das Wort "Bundesjugendspiele" etwas sagen. Sofern sie nicht massiv etwas daran geändert haben sind dort ausschließlich Leichtathletik Disziplinen gefordert.
Die Bundesjugendspiele gibt’s glaube ich gar nicht mehr, hatten wir jedenfalls schon ein paar Jahre nicht mehr (schon seit 2018 oder so).
Ist mir auch ganz recht, habe bei dem Mist sowieso nie einen Blumentopf gewonnen.
Es ist eine klare Benachteiligung beziehungsweise Ungleichheit denn es wird auf der einen Seite impliziert dass Mädchen viel unsportlicher als Jungs sind beziehungsweise weniger hinkriegen als Jungs und deswegen nachsichtiger bewertet werden und andererseits impliziert es dass Jungs viel mehr als Mädchen leisten müssen um die gleichen Noten zu kriegen. Mit dieser Regelung ist keinem Geschlecht geholfen und ich finde diese Regel ist veraltet.
Allerdings, vor allem sind die meisten Mädchen sogar relativ sportlich.
Innerhalb der Jungs wird doch auch unfair benotet, wenn kleine Schüler zum Beispiel beim Hochsprung für die selbe Note mehr leisten müssen als groß gewachsene. Oder wenn Übergewichtige beim Weitsprung eine 5 kassieren, weil sie keine 4 Meter weit kommen (was mit 100 Kilo auch rein physikalisch gesehen absolut unmöglich ist).
Von daher sollte man die komplette Benotung von Sport in Frage stellen, weil das nicht sachlich und objektiv benotet werden kann. Zumindest nicht so wie eine Mathe-Arbeit oder ein Deutsch-Diktat.
Aber die Benotung ist (oder zumindest sollte) doch nur unterschiedlich in Bereichen sein, in denen es auf Kraft ankommt.
Bei dir klingt es jetzt so, als wenn sie immer einen Bonus bekämen.
Daher sehe ich keinen Nachteil.
Das ist aber nichts, was im typischen Sportunterricht von großer Bedeutung ist. Wir haben da hauptsächlich Fußball, Volleyball, Hockey gespielt oder Geräteturnen gemacht.
Skaten, Radfahren, Skifahren, Schwimmen und so was sind für die Sportnote auch ziemlich unwichtig.