Warum gehen LED Lampen oft so schnell kaputt?

8 Antworten

Könnte es sein, dass du NoName China Schrott, billig, billig, Lampen nutzt. Das ist mir auch mal so gegangen. Dann habe ich mir Philips LED zugelegt und siehe da, die habe ich jetzt über 4 Jahre im gebrauch und leuchten wie am ersten Tag.


PeterZ3  12.11.2024, 00:26

Inzwischen ist auch Osram billiger Chinaschrott. Seit das Ledvance ist und die nur den Namen Osram draufschreiben.

Halten Ihre LED- Lampen deutlich kürzer als erwartet oder gehen immer wieder schnell kaputt, stellt sich die Frage nach der Ursache und wie man diese beheben kann. Die häufigsten Gründe für einen Defekt sind eine zu hohe Umgebungstemperatur und eine große Anzahl von Schaltzyklen.
Woher ich das weiß:Recherche

allocigar78 
Beitragsersteller
 15.09.2020, 22:07

zu hohe Umgebungstemperatur kann ich ausschließen sofern normale Temperaturen im Bereich bis 30 Grad nicht dazu gehören.

Hohe Anzahl von Schaltzyklen: wie gesagt der Hersteller gibt 100.000 Schaltzyklen an ergo das hundertfache einer Glühbirne also müsste sie doch auch hundert mal so viele aushalten...?

tunik123  15.09.2020, 22:19
@allocigar78

Ich fühle mich von den Herstellerangaben auch oft ziemlich "verarscht". Ich hatte schon LED-Lampen (E27, 230 Volt) die bei vielleicht bei 5 Schaltzyklen pro Tag und normalen Temperaturen nur drei Wochen gehalten haben. Sah nach extremer Billig-Elektronik aus, an den LEDs lag es scheinbar nicht.

sollten sie eigendlich nicht. in der regel ist paulmann sehr kulant. umtuaschen! am besten geld zurück verlangen und nachschuen, dass du eine deckenlampe bekommst, bei der man normale birnen rein schrauben kann und die dann eben mit einer led bestücken. wenn die kaputt geht, ist das kein son akt. sie ist a.) viel billiger und b.) leichter zu wechseln.

lg, nicki


allocigar78 
Beitragsersteller
 17.09.2020, 11:11

Danke für Deine Antwort nur leider habe ich gegenteilige Erfahrung - Paulmann ist extrem unkullanz sobald die Garantie abgelaufen ist machen die gar nichts mehr, so auch bei meiner jetzt kurz nach Ablauf der Garantie zum 2. maln ausgefallenen Lampe. Auch als vor ein paar Jahren mal Leuchtmittel jurz nach der Garantie ausfielen - keine Kulanz.

Ja ich habe mir jetzt eine Eglo LED mit aistauschbaren Leuchtmitteln bestellt nur eigentlich hätte sich für den Raum eben eine Flächenleuchte besser geeignet als ein Strahler aber die gibt es ja nicht mit austauschbaren LED Leuchtmitteln

Mit etwas Google im Leben findet man sehr schnell, das LEDs mit so 2-3V DC betrieben werden. Wenn aber in der Hausinstallation 230V AC herrschen, muß man logischerweise die 230V runter bringen (wenn nicht genügend LEDs für eine Reihenschaltung da sind) und das AC zu DC machen. Wenn Du mal von einer defekten LED- Birne den Sockel aufsägst, wirst Du dort einige elektronische Bauteile finden, die in Summe "Netzteil" genannt werden. Alleine schon aufgrund der engen Platzverhältnisse und der Tatsache, daß das Netzteil meistens oben liegt, entsteht dort Wärme... und irgendwann gibt das Netzteil halt seinen Geist auf. Die LEDs hingegen könnten ein hohes Zigfaches von der Zeit laufen, wie das Netzteil läuft. Aber ohne Netzteil geht das halt nicht. Daher gibt man die Brenndauer der LEDs, nicht aber die Haltbarkeit des Netzteils an. Ganz einfach...

Mfg


PeterZ3  12.11.2024, 00:32

Was in der Theorie illegal ist. Denn die müssen schreiben, dass das nur die Lebensdauer der Leuchtdioden ist und nicht vom Netzteil. Aber ein Prozess gegen EU und Hersteller wäre viel zu teuer.

allocigar78 
Beitragsersteller
 16.09.2020, 11:07

Nein so einfach ist das nicht denn das wäre Irreführung des Verbrauchers. Dass die Elektronik der springende Punkt ist habe ich auch schon gelesen allerdings muss die Angabe der durchschnittlich zu erwartenden Schaktzyklen und Brenndauer diese sicherlich mit einbeziehen da das ja in einem Produkt verbaut ist sonst müsste separat angegeben werden auf was sich die Lebensdauer bezieht. Ich habe mal gelesen die LEDs ansich würden Millarden an Schaltzyklen abkönnen aber eben durch die Elektronik sind es nur 15.000 bis 100.000 im Mittel.

Aber egal wie und durch was es kommt im Endeffekt geht es darum: wenn ich durch dauernden Lampenkauf und Installationskosten viel nehr Geld investiereb muss als ich an Strom durch LED spare brauch ich keine LED

Gluglu  16.09.2020, 11:21
@allocigar78

Deshalb bin ich bei der Glühbrine geblieben. Welchen Aspekt Du noch nicht mit einbezogen hast ist der Müll und die damit verbundene Vergeudung wichtiger Rohstoffe zur Halbleiterherstellung. Das, finde ich, ist der am unterschätzteste Punkt. In Halbleitern befinden sich viele Stoffe, die langsam zur Neige gehen bzw. noch nie so viel vorhanden waren... und wenn die mal durch solche Spielchen verbraucht sind, ist die Frage, wie wir diese durch andere Stoffe ersetzen können. Heutzutage läuft ja kaum mehr was ohne Controler und wenn die erforderlichen Rohstoffe aus gehen, wird es in manchen Bereichen eng. ... wie auch bei den Akkus der so viel gepriesenen E- Mobilität!

Mfg

allocigar78 
Beitragsersteller
 16.09.2020, 11:51
@Gluglu

Glühbirnen gibt es ja ab einer bestimmten Wattzahl nicht mehr. Es kann ja nicht sein, dass der Aufpreis der LEDs mit zig fach höheren Lebensdauern beworben wird und dann bleibt nichts davon übrig - wenn also die Angaben nur halbwegs stimmten, hätte sich auch das Müllproblem erledigt.

Gluglu  16.09.2020, 12:55
@allocigar78

... kann man nichts machen. Früher hatte ich im Schwerpunkt die 60W- Lampen im Einsatz, die es derzeit ja noch gibt. Wo es reicht habe ich bereits auf 40W reduziert. Die letzten Jahre werden sehr viele Glühbirnen entsorgt, weil man ja Strom sparen und daher auf LED umsteigen will. Da so 75 - 80% der entsorgten Glühbrinen funktionieren nehme ich die immer schön brav aus dem Müll und brauche sie bei mir zuhause noch gar auf. So dürften die kommenden Jahrzehnte bei mir noch gesichtert sein :-). Alleine dieses Verhalten, daß funktionierenden Glühbrinen entsorgt und gegen LED- Leuchtmittel getauscht werden, lässt auf die Auffassungsgabe der großen Masse schließen. Daher habe ich, abgesehen vom Müll, kein Problem, wenn die Leute so über den Tisch gezogen werden... denn dieses Verhalten schreit gerade zu danach! Das passiert mir zwei- bis dreimal, daß ein LED- Leuchtmittel weit vor einer Glühbirne kaputt geht; danach rechne ich das mal grob durch und gehe wieder auf die Glühbirne zurück -- im privaten Bereich --. Bei Langläufer in Industriehallen ist das natürlich was anderes!

Mfg

Das kann ich nicht bestätigen. Die einzigen LED, die bisher bei mir kaputt gegangen sind, waren die einer ein-Euro-Billigtaschenlampe.

Im Haushalt habe ich LED-Lampen allerdings auch erst seit ca. fünf Jahren im Einsatz, zugegeben.