Warum essen Deutsche immer früh zu Abend?
Normal ist um 22 Uhr Abendessen.
Aber viele Deutsche essen schon um 18 Uhr.
34 Antworten
ich vermute, das liegt daran, dass DE im Vergleich zu den Mittelmeerländern viel weiter nördlich liegt
das bedingt verschiedene Arbeitszeiten - in DE in einem Zeitraum von 6.00 bis zur Mittagspause - ca. 30 Min bis 1 Std. und dann weiter von 13.00 bis 18.00 Uhr, verteilt auf ca. 8 Stunden pro Tag - in den Mittelmeerländern ist das anders - dort bedingt das im Sommer sehr heiße Wetter längere Mittagspausen, teilweise von 12.00 - 15.00 Uhr und dafür dann lange in den Abend hinein - das ist der Grund, warum das Abendessen dann später eingenommen wird - bei Arbeitsbeginn um 6.00 Uhr morgens muss man mindestens 1 Std. vorher aufstehen (duschen, Frühstück, Weg zur Arbeit), also aufstehen 5.00 Uhr - da ist es viel zu spät, wenn man um 22.00 zu Abend essen würde, also muss es früher sein
im Frühjahr/Herbst/Winter ist es in DE schon bald dunkel, wenn es dunkel wurde, konnte man früher nicht arbeiten, man musste also den Tag mehr nutzen - es gab ja kein elektrisches Licht - solche Gewohnheiten werden häufig lange beibehalten und wurden so Teil unseres täglichen Lebens - das ist der Grund, warum das Abendessen früher eingenommen wird
Das ist nun einmal typisch deutsch. Wenn in Spanien abends endlich die Sonne untergegangen ist, wenn es endlich etwas frisch ist, sitzt man draußen zusammen und hat auch die Kinder dabei. Tanzt man zur Musik, dann wird das kleine Kind mit getanzt. Deutsche halten es für unordentlich und verwahrlost, sein Leben zu genießen, sie zwingen ihre Kinder fast schon nachmittags ins Bett. Andererseits stehen sie auch sonntags um 7 Uhr nachts auf, weil sich das so gehört. Man muss sich auch mal die gesetzlichen Ruhezeiten angucken: 22 bis 6 Uhr. Einfach nur pervers. 24 bis 8 Uhr wär angemessen. So kommt es, dass man hierzulande von der Müllabfuhr wach-randaliert wird.
Was heißt denn da normal?
In Deutschlan essen einige Familien zwischen 17 und 18 Uhr zu Abend, das kann sein.
Mir wäre es auch zu früh, ich esse in der Regel deutlich später (bin deutsch). Ich halte meine Essenszeit aber nicht für normaler als die anderer Leute.
Die Zeit des Abendessens ist nicht nur familiär geprägt, auch Landeskultur und besonders das Landesklima haben einen Einfluss.
"Normal" und "nicht normal" gilt nicht. Jeder isst individuell.
Die durchschnittliche zu-Bett-geh-Zeit ist in Deutschland zwischen 22 und 23 Uhr. Ein spätes Abendessen verhindert hier einen gesunden Schlaf.
Solche Uhrzeiten, wie Du sie angibst, kenne ich aus den mediterranen Raum, was der Siesta in der heißen Mittagszeit zu verdanken ist.
Bei uns in Franken macht man sich gegen 16:00 Uhr auf dem Weg zum Bierkeller um dort eine Brotzeit zu essen.
Schichtarbeiter, die um 3 oder 4 Uhr raus müssen und deswegen gegen 20 Uhr ins Bett gehen haben nochmal andere Essenszeiten. Wer ehrenamtlich aktiv ist und nochmal gegen 19:30 Uhr zu einer Sitzung oder Versammlung muss, isst auch meist lieber vorher, weil danach zu spät ist -> gesunder Schlaf.
Hallo BaronAntwortia!
Wer entscheidet denn weltweit, was (un)normal ist?
Bei uns ist es eben normal, da die meisten Menschen nach der Arbeit zu Abend essen und dies auch logischerweise vor dem Zubettgehen tun. Warum sollte man sich um 22:00 Uhr den Bauch vollschlagen und dann voll ins Bett gehen? Ergibt keinen Sinn.
Je nach Schichtdienst, Arbeit und persönlicher Umstände, Wünsche etc. essen unterschiedliche Menschen eben eher oder später. Gesundheitlich ist es eh besser, wenn man am Abend eher und weniger isst.