Warum essen Christen Fleisch?


19.02.2021, 16:33
  1. Mose 1,29

11 Antworten

Dass die Bibel das Essen von Fleisch erlaubt, zeigen beispielsweise folgende Bibelstellen:

"Furcht und Schrecken vor euch soll über alle Tiere der Erde kommen und über alle Vögel des Himmels, über alles, was sich regt auf dem Erdboden, und über alle Fische im Meer; in eure Hand sind sie gegeben! Alles, was sich regt und lebt, soll euch zur Nahrung dienen; wie das grüne Kraut habe ich es euch alles gegeben" (1. Mose 9,2-3).

"Am folgenden Tag aber, als jene auf dem Weg waren und sich der Stadt näherten, stieg Petrus auf das Dach, um zu beten, etwa um die sechste Stunde. Da wurde er sehr hungrig und wollte essen. Während man aber etwas zubereitete, kam eine Verzückung2 über ihn.  Und er sah den Himmel geöffnet und ein Gefäß zu ihm herabkommen, wie ein großes, leinenes Tuch, das an vier Enden gebunden war und auf die Erde niedergelassen wurde; darin waren all die vierfüßigen Tiere der Erde und die Raubtiere und die kriechenden Tiere und die Vögel des Himmels. Und eine Stimme sprach zu ihm: Steh auf, Petrus, schlachte und iss! Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr! denn ich habe noch nie etwas Gemeines oder Unreines3 gegessen! Und eine Stimme sprach wiederum, zum zweitenmal, zu ihm: Was Gott gereinigt hat, das halte du nicht für gemein!" (Apostelgeschichte 10,9-15).

Jesus Christus hat selbst Fische und Lammfleisch (beispielsweise beim jährlichen Passahfest) gegessen.

Wenn ein Mensch kein Lebewesen töten will, ist das ein schwieriges Unterfangen. Wenn man beispielsweise Wasser erhitzt, werden viele Millionen Einzeller und andere Kleinstlebewesen dabei getötet. Viele solcher Beispiele könnte man aufführen. Man schaue sich nur mal die vielen Insekten an, die man beim Autofahren erwischt. Ich mag Insekten und habe mehrere Insektenhotels aufgehängt. Beim Autofahren ist es aber nicht möglich, keine Insekten zu töten. Darf man deshalb nicht mehr mit dem Auto (dazu natürlich auch Bus, Bahn, Flugzeug usw.) fahren?

Nach der Bibel ist es Christen freigestellt, ob sie Fleisch essen möchten oder nicht. Wenn ein Christ sich aus gesundheitlichen oder anderen Gründen vegetarisch ernähren möchte, ist das bestimmt eine gute Sache und völlig in Ordnung. Vegetarische Ernährung schont beispielsweise die natürlichen Ressourcen. Auf einer gleichgroßen Ackerfläche kann man mit vegetarischer Ernährung viel mehr Menschen ernähren als mit einer Ernährungsweise mit Fleischprodukten.

Klar wären paradiesische Zustände schön. Nur liegt das (aus christlicher Perspektive betrachtet) überhaupt nicht in der Hand des Menschen, sondern in Gottes Hände.

Wenn du die Bibel liest, dann wirst du feststellen, dass das Essen von Fleisch&Fisch völlig normal war (zumindest in Maßen zu bestimmten feierlichen Anlässen).


Castanea55 
Fragesteller
 19.02.2021, 16:39

Psalm 51:18 Denn an Schlachtopfern[5] hast du kein Wohlgefallen, sonst wollte ich sie dir geben; Brandopfer gefallen dir nicht. (Und diverse andere Verse)

anderes Fleisch gabs damals nicht

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SkR1997  19.02.2021, 16:46
@Castanea55

Bitte reiß keine Bibelstellen aus dem Kontext. Hier geht es überhaupt nicht um den Fleischkonsum, sondern um das Sühnen und die Vergebung einer Sünde:

"16 Ich habe das Blut eines Menschen vergossen – befreie mich von dieser Schuld, Gott, mein Retter! Dann werde ich deine Gnade preisen und jubeln vor Freude. 17 Herr, schenke mir die Worte, um deine Größe zu rühmen! 18 Du willst kein Schlachtopfer, sonst hätte ich es dir gebracht; nein, Brandopfer gefallen dir nicht. 19 Ich bin zerknirscht und verzweifelt über meine schwere Schuld. Solch ein Opfer gefällt dir, o Gott, du wirst es nicht ablehnen. 20 Zeige Zion deine Liebe und festige die Mauern Jerusalems! 21 Dann werden dir unsere Opfer wieder gefallen, die wir mit aufrichtigem Herzen darbringen. Dann werden wir wieder Stiere schlachten und sie zu deiner Ehre auf dem Altar verbrennen." (Psalm 51, 16-21)

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Castanea55 
Fragesteller
 19.02.2021, 16:49
@SkR1997

ok danke. aber Jesaja 66: Wer einen Ochsen schächtet, [ist wie einer,] der einen Menschen erschlägt und jeremia 7,22

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SkR1997  19.02.2021, 17:12
@Castanea55

Gute Stelle, da hab ich tatsächlich eine Weile gebraucht.

Ich denke, dass du weißt, dass es einige Stellen im Alten Testament gibt (Abraham, Passahlamm, ...) in der das Opfern von Tieren von Gott akzeptiert und durchaus gewünscht ist. Es gibt ganz genaue Vorschriften im AT, welcher Stamm wie viele Tiere und Speiseopfer darbringen soll.

Daher stellt sich jetzt für mich die Frage: Was genau ist jetzt Gottes Problem mit den Tieropfern in der genannten Bibelstelle? Sind es wirklich die Tieropfer oder geht es um etwas anderes?

Hierbei kannst du mal die Überschriften lesen, die verschiedene Bibelübersetzungen dem Textabschnitt gegeben haben. Die Luther 2017 titelt darüber "Falscher Gottesdienst", die Schlachter 2000 "Der Herr wird die Gottesfürchtigen erhören, die Gesetzlosen aber im Zorn richten", die HFA "Niemand kann zwei Herren dienen" und die Elbenfelder "Ablehnung von heuchlerischem Gottesdienst".

Irgendetwas läuft also ziemlich falsch im Volk Israel. Gottes Problem ist es, dass sich sein Volk von ihm abwendet und eigene Wege geht ("Wie diese ihre eigenen Wege gewählt haben und ihre Seele an ihren Scheusalen Gefallen hat") ("weil ich gerufen habe und niemand geantwortet hat, ⟨weil⟩ ich geredet und sie nicht gehört haben, sondern getan haben, was böse ist in meinen Augen, und das gewählt haben, woran ich kein Gefallen habe.")

Meine Interpretation: Weil sich das Volk von Gott abwendet, sind alle Opfergaben für ihn wertlos und sogar schädlich. Etwas eigentlich Gutes (ein Rind oder Schaf für Gott opfern, Speiseopfer oder Weihrauch darbringen) dreht sich ins Gegenteil, wenn man das Opfer nicht ernst meint und mit dem Herzen dahinter steht.

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Castanea55 
Fragesteller
 19.02.2021, 17:16
@SkR1997

okay thx wie ist es mit Paulus, Römerbrief, man soll besser gar kein Fleisch essen wenn es ein Bruder sich daran stößt. Wer gehört für dich zu Brüder, auch Schwestern? auch vegane Christen?

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SkR1997  19.02.2021, 17:35
@Castanea55

Da geht es um Fleisch, das

  • nicht nach jüdischer Tradition geschlachtet wurde
  • Fleisch, bei dem die Tiere (möglicherweise) in irgendwelchen heidnischen Riten geschlachtet wurden und das Fleisch dann verkauft wurde

Damals war es als Jude ganz selbstverständlich, dass man sich von solchem Fleisch fernhalten musste. Das Christentum jedoch sagt: Du bist frei. Du musst nicht prüfen, ob das Fleisch vor dir "rein" oder "unrein" ist, denn Essen kann den Mensch nicht unrein machen. Entscheidend ist das Herz des Menschen, nicht seine Ernährung. Die Folge davon war, dass ein Christ bei einem neubekehrten Christen heidnischen Ursprungs, der keine Ahnung von Speisegeboten hatte, ohne Probleme mitessen konnte und so Gemeinschaft mit diesem leben konnte.

Gleichzeitig wäre es vermutlich aber ein bisschen schwierig geworden, in jüdischen Gebieten zu missionieren, wenn man sich nicht an die Speisegebote hielt. Denn ein unbekehrter Jude würde niemals Tischgemeinschaft mit einem Menschen haben, der die Speisegebote nicht hält.

Wenn ich auf (Opfer)Fleisch verzichte und dafür Menschen für Christus gewinne (oder dafür sorge, dass sie nicht vom Glauben abfallen), dann soll ich gefälligst auf das Fleisch in dieser Situation verzichten. Aber generell bin ich frei, Fleisch zu essen (oder auch darauf zu verzichten), so wie ich das für gut erachte: Das Essen ist nur eine reine Äußerlichkeit.

Bezüglich veganer Menschen denke ich, dass es zur Nächstenliebe gehört, diese Entscheidung zu akzeptieren. Also esse ich bei ihm zuhause natürlich vegan mit und bemühe mich, wenn er/sie mich besucht, eine vegane Essenalternative anzubieten.

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Castanea55 
Fragesteller
 19.02.2021, 17:38
@SkR1997

aha, das Herz der Menschen, sollte er also an das Tierwohl denken oder die Einheimischen im Regenwald. Ich dachte es geht generell um Fleisch, thx

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Castanea55 
Fragesteller
 19.02.2021, 17:42
@SkR1997

warum hat sich Daniel eigentlich nach den Geboten Gottes von Gemüse ernährt? 1. Kapitel

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SkR1997  20.02.2021, 11:30
@Castanea55

Daniel lebte vor Jesus Christus. Er war Jude und musste nach dem Gesetz die Speisegebote halten. Da er in einem fremden Land lebte, wäre das Fleisch vermutlich nicht nach jüdischer Art geschlachtet worden und somit unrein. Da entschied sich Daniel, lieber komplett auf Fleisch zu verzichten und sich von "Gemüse" zu ernähren.

Diese Bibelstelle wird immer wieder dazu herangezogen um zu begründen, dass man als Jude oder Christ kein Fleisch essen MUSS. Wenn wir also aus irgendwelchen weltlichen Gründen (Umweltschutz, Tierschutz etc.) zu dem Schluss kommen, auf Fleisch zu verzichten zu wollen, dann ist das völlig ok (macht uns aber aus Gottes Sicht nicht zu besseren Menschen).

P.S. Regenwald im heutigen Syrien/Jordanien/Israel/Griechenland? Das wäre mir neu ;)

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Castanea55 
Fragesteller
 22.02.2021, 09:16
@SkR1997

Okay, mir erschließt sich noch nicht ganz warum er nicht einfach selber ein paar Tiere schlachten konnte für den König wäre das doch easy machbar.

Was der Sinn hinter dieser Definition von reinem/unreinem also Götzenopferfleisch ist, erschließt sich mir auch nicht.

Ich meine heute wegen Regenwald und Haltungsbedingunegn, die Worte von Jesus gelten doch auch in der heutigen Zeit noch.

Noch eine Frage: Möchte Gott dass wir bio einkaufen?

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Castanea55 
Fragesteller
 22.02.2021, 10:46
@SkR1997

was ist mit Offenbarung 2,20?

20 Aber ich habe ein weniges gegen dich, daß du es zuläßt, daß die Frau Isebel[8], die sich eine Prophetin nennt, meine Knechte lehrt und verführt, Unzucht zu treiben und Götzenopfer zu essen.

das widerspricht Paulus und somit ist es für die heutigen Christen auch nicht erlaubt Götzenopfer zu essen was auch immer damit gemeint ist.

Ob man damit wohl trotzdem Fleisch aus Massentierhaltung essen darf?

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SkR1997  22.02.2021, 12:29
@Castanea55

Daniel war zu diesem Zeitpunkt kein König! Er war Ausländer in einem fremden Land und musste dienen. Vielleicht solltest du mal das ganze Kapitel lesen?!

Gott befreite sein Volk aus Ägypten und führte es durch die Wüste nach Israel. Als äußeres Zeichen, dass das Volk Israel zu Gott gehörte, gab er ihnen u.a. Speisegebote. Als dann Jesus Christus kam wurde aus dem alten Bund mit dem Volk Israel ein neuer Bund mit allen Völkern dieser Welt. Dabei wurden auch die Speisegebote aufgehoben.

"Ich meine heute wegen Regenwald und Haltungsbedingunegn, die Worte von Jesus gelten doch auch in der heutigen Zeit noch" - Diese Aussage von dir verstehe ich nicht ganz. Was genau willst du damit sagen?

Als die Bibel geschrieben wurde, gab es so etwas wie ein Bio-Siegel noch nicht. Der Bibel kann man aber durchaus entnehmen, dass wir diese Erde beackern und bewahren sollen. Wie wir das anstellen, bleibt aber uns überlassen.

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SkR1997  22.02.2021, 12:36
@Castanea55

Götzen sind andere "Götter". Wer andere Götter anbetet (z.B. in heidnischen Ritualen) oder Unzucht treibt, der wendet sich von Gott ab und das Herz wird "unrein".

Ich sehe keinerlei Zusammenhang zwischen Götzenopferfleisch der Antike und der heutigen Massentierhaltung. Kannst du mir das erklären?

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Castanea55 
Fragesteller
 23.02.2021, 08:23
@SkR1997

Ich glaube nicht, dass es darum geht. Beim Götzentum werden die Eigenschaften Gottes einzelnen Figuren zugeteilt. Das Problem ist die Priesterkaste, die den Menschen dann sagen, sie müssten diese Götter besänftigen und dabei eigentlich nur egoistische Zwecke verfolgen, meiner Meinung nach haben diese Priester den Fleischkonsum eingeführt, denn sie profitierten ja auch sehr von den Opfergaben. Ich denke also dieses Gebot war eher zum Schutz der Menschen gedacht oder so.

Jesus hat auch gesagt, er hätte das ganze Gesetz erfüllt, dabei hat er sich nicht daran gehalten z.B. Steinigung und sowas betreffend, das heißt dieses Gesetz war nicht von Gott, wenn sich nichtmal Jesus daran hält.

Für mich ist koscher mit möglichst viel Tierwohl.

Die Opferanordnungen hingegen wurden aus anderen Kulturen übernommen und zwar aus dem Baalskult.

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Entscheidend ist nicht, was wir schön finden, sondern was der Wahrheit entspricht.

In der christlichen Tradition wird die Bibel irrtümlich so verstanden, als wären ursprünglich alle Menschen und Tiere Vegetarier gewesen und der Fleischverzehr erst nachträglich eingeführt worden, wahlweise gleich nach dem ,,Sündenfall" oder erst nach der Sintflut. Schon diese Uneinigkeit verdeutlicht, wie inkonsequent und wenig stichhaltig diese Interpretation ist; Immerhin liegt zwischen dem Garten Eden und der Sintflut ein enormer Zeitraum. Auch Abel opferte lange vor der Sintflut Tiere. Tierische Fleischfresser (hebr. Tannin) erschienen bereits in der fünften Schöpfungsperiode, vor dem Erscheinen des Menschen. Und sogar die ersten Menschen verwerteten Tiere (Gen. 1.28), was besonders am Beispiel der Fische deutlich wird.

Noah hat größtenteils reine, d. h. nutzbare Tiere mit auf die Arche genommen. Die anderen waren in der Unterzahl. Die ,,Rettung" geschah nicht aus reiner Tierliebe. Und nach der Sintflut wird keine neue Nahrungsordnung aufgestellt, sondern das menschliche Leben unter besonderen Schutz gestellt (Gen. 9.6), wozu die Einschränkung des Blutverzehrs gehört. Diese Regel galt auch nur für Noah und seine Familie, zumal die Schöpfungsgewalt Elohim nach Gen. 2.4 nicht mehr in Erscheinung tritt. Seitdem bezeichnet Elohim nur noch Menschen mit besonderem Wissen und Autorität, so auch hier. Eine Änderung der Naturgesetze ist schon aus formalen Gründen nicht drin, denn ab Gen. 2.5 beginnt die Geschichtsschreibung im eigentlichen Sinne. Diese bezieht sich auf menschliches Handeln und nicht auf Naturphänomene.

http://aneste.ch/nur-gruene-pflanzen-fuer-tiere-.html

Woher ich das weiß:Recherche

Castanea55 
Fragesteller
 19.02.2021, 16:55

und waren auch Raubtiere in der Arche? war das nicht bisschen gruselig?

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Serendipity87  19.02.2021, 17:33
@Castanea55

Das kannst du laut sagen. Damals gab es im Nahen Osten sogar noch Löwen. Aber es darf bezweifelt werden, dass die auf der Arche waren. Wie gesagt, es wurden vornehmlich domestizierbare Tiere mitgenommen, und die sind überwiegend Pflanzenfresser.

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Castanea55 
Fragesteller
 19.02.2021, 17:34
@Serendipity87

und warum gibt es dann heute noch Löwen, müssten nicht alle ertrunken sein?

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Serendipity87  19.02.2021, 17:38
@Castanea55

Nein, die Sintflut beschränkte sich auf Mesopotamien, wie praktisch alles ab Gen. 2.5. Lediglich das Sechstagewerk (Gen. 1.1-2.4) ist global ausgerichtet und berichtet davon, wie sich Pflanzen, Tiere und Menschen über die ganze Erde ausbreiteten. Dem Rest der Welt konnte die Sintflut nichts anhaben.

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Castanea55 
Fragesteller
 19.02.2021, 17:40
@Serendipity87

Achso, interessant. Naja, aber es heißt von jeder Art, da dachte ich an alle, egal. Und die Menschen in Mesopotanien sind alle ersoffen? Wäre es nicht einfacher gewesen, Noah hätte einfach das Land verlassen?

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Serendipity87  19.02.2021, 17:46
@Castanea55

Viele Menschen sind damals tatsächlich in höhere Lagen geflüchtet. Aber es ist wohl vernünftiger, eine Arche mit realistischen Maßen für eine überschaubare Tierzahl zu bauen und auch die eigene Familie damit zu retten, als irgendwo da draußen im Ungewissen eine ganz neue Existenz aufzubauen. Das Land war ja nicht für immer verloren.

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Apostelgeschichte10

9 Am nächsten Tag - die Boten des Kornelius waren bereits vor der Stadt - stieg Petrus auf das Dach des Hauses, um zu beten. Es war kurz vor Mittag, 10 und er hatte großen Hunger. Doch während das Essen zubereitet wurde, hatte er eine Vision. 11 Er sah den Himmel offen stehen, und etwas wie ein großes Tuch wurde an den vier Zipfeln zur Erde heruntergelassen. 12 In diesem Tuch befanden sich verschiedene vierfüßige Tiere sowie Schlangen und Vögel. 13 Er hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: »Petrus, steh auf. Schlachte sie und iss davon.« 14 »Niemals, Herr«, erklärte Petrus. »In meinem ganzen Leben habe ich noch nie etwas gegessen, das uns nach unserem jüdischen Gesetz verboten ist[1].« 15 Da sprach die Stimme zum zweiten Mal: »Wenn Gott sagt, dass etwas rein ist, dann sag du nicht, dass es unrein ist.« 16 Diese Vision wiederholte sich drei Mal, und sofort danach wurde das Tuch wieder in den Himmel hinaufgezogen.

Zudem wurde erzählt, dass Jesus am Passahfest teilnahm, wo ja auch Lämmer zum Mahl zählten. Jesus hat sich nicht darüber mokiert. Und mehrfach wird erwähnt, dass es Fisch zum Essen gab, sind ja auch Lebewesen.

Desweiteren ernähren sich einigeTierarten fleischlich. Wäre der Fleischkonsum nicht in Gottes Sinn, wieso sind dann nicht alle Pflanzenfresser?

Ob Gott jedoch mit den heutigen Zuständen der Fleischproduktion einverstanden ist, möchte ich bezweifeln.

Das geht nicht. Die Tiere fressen sich bereits untereinander auf. Dort herrschen viel üblere Gesetze.

Noch bevor es Menschen gab, fraßen sich die Dinosauriere gegenseitig auf.