Warum denken manche das man Hamster nicht zu zweit halten kann?
Ich habe zwei Zwerghamster die leben seit 11 Monaten zusammen und die haben sich nie etwas angetan. Die kuscheln z.B. miteinander oder essen etwas gemeinsam und beide sind sehr handzahm. Die wurden auch nie "auffällig".
Woher kommt das Gerücht dann, dass die Hamster sich etwas antun? Ich denke das könnte auch damit zusammen hängen dass die Besitzer denen etwas antun und die deswegen dann aggressiv werden.
Die beiden sind so gesagt "unzertrennlich" und man sieht die nur selten, dass die etwas alleine machen. Ich habe mal Fotos hinzugefügt von meinen Hamstern, damit ihr sie euch anschauen könnt.
Was ich aber auch nicht verstehe: Wieso gibt es Leute die meinen sie müssten alles besser wissen? Es gibt welche die meinen dass Hamster es in der "Natur" gut haben? Warum ist es in der Natur gut, wo die der Kälte ausgesetzt sind und jederzeit von einem Raubtier gefangen werden könnten? Ich verstehe das nicht.
11 Antworten
Ist ja echt süß
In den Fachbücher und Geschäften wurde mir auch gesagt das man die besser alleine halten sollte weil sie sich die ganze Zeit bekämpfen würde wollen
Tun sie auch, wenn sie artgerecht gehalten werden und es keine artreinen Campbells sind.
In nicht artgerechter Haltung (zu wenig Platz, reizarme Umgebung, Mangel an Versteckmöglichkeiten) neigen Hamster dazu, sich "zusammenzureißen". Je mehr Platz man ihnen bietet und je mehr Möglichkeiten die Individuen haben, ein eigenes Revier abzustecken, desto mehr sinkt die Bereitschaft, den Artgenossen zu dulden.
Deine Hamster leben in einem Gitterkäfig auf Hanfstreu und haben somit keine Möglichkeit zu Buddeln und einen Bau anzulegen wie ihre wilden Verwandten. Die scheinbare Verträglichkeit führe ich hier auf die Haltungsbedingungen zurück, nicht darauf, dass die Beiden sich tatsächlich mögen. Sie haben schlicht keine andere Wahl.
Danke. Dem ist nichts hinzuzufügen. Man sieht ja schon alleine an der Breite dass der Käfig winzig ist. Diese Tiere sind nicht glücklich zusammen, sie wollen nur überleben in dem Miniknast und tolerieren sich gegenseitig. Tut mir alleine beim ansehen weh...
An die Fragestellerin: je kleiner der Käfig, desto "zahmer" werden Hamster. Mangels Ausweichmöglichkeit. Hamster mit normalem Verhalten sind tatsächlich eigentlich nur Beobachtungstiere, die vielleicht mal Futter aus der Hand nehmen. Aber sie haben genug eigene Beschäftigung, um sich nicht auf den Menschen fixieren zu müssen
Nun... die Aussagen werden ja nicht einfach so gemacht, sondern es gibt Leute, die diese Tiere studiert haben und so zu ihrem Wissen gekommen sind.
Dazu werden die Tiere halt in freier Wildbahn beobachtet. Dort verhalten sie sich ihrem Wesen entsprechend. Über die Evolution haben sie sich quasi an ihre Umgebung angepasst bzw. es sind nur die Tiere übrig geblieben, die lang genug in ihrer Umgebung gelebt und genügend gesunde Nachkommen gezeugt haben.
Deine Haushamster verhalten sich offenbar nicht wie gesunde und in der Wildnis lebende Hamster. Du magst das toll finden und meinst wahrscheinlich auch, dass die Hamster sich wohl fühlen.
Hätte der Hamster jedoch die Wahl gehabt, so wäre er nicht freiwillig zu Dir gekommen, um Haushamster zu sein. Und schon sind wir in dem Bereich, was als "Artgerecht" empfunden wird...
Deine Hamster unterscheiden sich offenbar von denen in der Wildnis. Kann für Dich ja ok sein. Wie es dem Hamster wirklich damit geht, weißt Du ja nicht. Vielleicht deutest Du in ihr Verhalten etwas hinein, was so nicht stimmt (wie bspw. das "Lächeln" bei Affen, dass etwas absolut anderes bedeutet.).
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Weil dieser Frieden trügerisch ist und trotzdem jederzeit es zum Kampf kommen kann, bei meiner Cousine ging es auch sehr sehr lange gut es gab nie Anzeichen und trotzdem kam der Tag wo einer den anderen getötet hat. Es sind Tiere, man darf nie den Fehler machen und die vermenschlichen. Und fragen ob es ihnen wirklich mit der Zwangsgemeinschaft gut geht kann man ja auch nicht. Das macht es schwierig zusammen mit der Eigenart eines nachtaktiven Tieres, jederzeit das zu überwachen, im fall vom Streit gibt es für den Unterlegenen kein Entkommen, so wie es in der Natur der Fall wäre, denn deine Hamster leben eingesperrt.
Erschwerend dazu kommt das die Hamsterarten vermischt wurden es gab eine Art die tatsächlich sozial war, aber mittlerweile gibt es da nur noch Hybride wo niemand weiss was durchschlägt.
Pauschal unverträglich nenn ich sie nicht aber mangels Freiheit wenn man in Gefangenschaft lebt und fehlenden Monitoring der leben retten kann ist die Gefahr halt zu hoch das die sich eben doch mal an die Gurgel gehen und da ist dann das Problem das die im Kampf sich nicht unterwerfen wie ein Hund sondern bis auf den tot weiterkämpfen solange der Kontrahent das Revier nicht verlassen hat.
Wenn es keine artreine Campbells sind die aus einer schon sozialen Zucht kommen, sollten Hamster alleine gehalten werden, jedoch wenn die Haltung schlecht ist bleibt den Tieren teilweise nix übrig als zu zweit zu leben….