Warum brennt Baumrinde (und Kork) so schlecht?
In der Natur bei Waldbrand eine Überlebenschance der Bäume, aber beim Verfeuern im Kamin ganz schlecht.
Was unterscheidet die Baumrinde vom Brennholz?
3 Antworten
Weil die Natur schon seit hunderten Millionen Jahren mit dem Problem des Feuers kämpft. Daher haben sich die Rinden mancher Bäume daran angepasst, auch die Korkeiche. Kork hat eine Zellstruktur, die extrem gut isoliert und enthält den Stoff Suberin, der als Brandschutzmittel wirkt. So kann das Feuer die Rinde nur ganz langsam durchdringen. Trotzdem ist Kork verbrennbar. Manche Baumarten reifen ihre Samen nur aus, wenn es vorher gebrannt hat, wie manche Sequoien. Übrigens werden auch die Treibstofftanks der Ariane-Rakete mit Kork isoliert, weil es stabiler und sicherer ist als PU-Isolierung.
Ja, die Rinden vieler Bäume sind schon etwas angepaßt, aber 0 die von Eukalyptus, Eukalyptuswälder brennen wie Zunder. Und wir haben im Urlaub sogar gezielt Eukalyptusrinde, die sich abgeschält hatte, für unseren Kocher verwendet, natürlich den Kocher nur an sicheren Orten betrieben, nicht im Eukalyptuswald. Nein wir sind mit unserem Kocher nie eine Waldbrandgefahr eingegangen .
Aber so ein Kocher ohne Gaspatronen,( Gaspatronen gehen im Flugzeug auch nicht durch), sondern betreibbar mit allem Brennbaren ist echt nicht schlecht.
Ich muß dem widersprechen. Gerade die Baumrinde von Nadelhölzern brennt echt gut und bringt hohe Temperaturen.
Ich verfeuere auch gerade die Rinde , auch wenn nicht zum Anzünden , da dann lieber Zapfen und Kleinholz, aber, wenn das Feuer brennt, dann auch gezielt Rinde, dann wird das Feuer schnell sehr heiß und die Wärme steigt extrem, so stark, daß ich aufpassen muß,daß die Öfen keinen Schaden nehmen, putzt aber andererseits auch gut durch, verbrennt die ganzen Rußreste- man kommt an meine Öfen zur Wartung kaum ran- sie haben leider keine Revisionsklappen zur Wartung- mein Schornsteinfeger ist darüber ein wenig entsetzt.)-: Aber einmal Rindenbrennen putzt echt durch. Insgesamt ist mein Schornsteinfeger mit den Öfen und dem Zug zufrieden und hat keine Beanstandungen. Insgesamt kaum Ruß. Auch nach JAHREN nicht.
Aber dazwischen echt auch mal reines Rindenbrennen, habe teils die Rinde in extra Bananenkartons stehen, gerade bei Borkenkäferbefall muß ich die Stämme nach Anlieferung erstmal schälen und verbrenne die Rinde extra. Aber halt erst, wenn der Ofen heiß ist. Und dann fängt der Ofen fast an zu glühen.
Sogar Eichenrinde brennt nach dem Trocknen sehr gut.
In der Natur bietet die feuchtere Rinde teils auch erstmal einen Erstschutz gegen das Verbrennen, aber trocken brennt die auch wie Zunder.
Mag sein, aber icxh habe es echt getestest! Die Rußentwicklung ist bei mir sehr gering! Aber! mein Schornsteinfeger ist echt auch extrem zufrieden.
Ich versuche alles mögliche, beobachte die Flammen....... und mache mittlerweile auch unkonventionelles. Ich fühle mich meinen Öfen fast mental verbunden- ja krass. Und weiß echt, was ich wann wie verheitze! Der Schornstein, kaum Ruß : Schornsteinfeger- gibt mir Recht. Der Schornsteinfeger stellt bei mir unterdurchschnittlichen Ruß fest
In der Regel liegt die Zündtemperatur von Borke etwas höher wie die des Holzes, v. a. bei Baumarten, die in Wäldern vorkommen, in denen Waldbrände von Natur aus vorkommen (Kiefern, Korkeiche...)
Ein schnelles Grasfeuer greift nicht auf die Borke über...
...Rinde brennt aber letztlich doch...
Der eigentliche "Zweck" der dicken (sic!) Borke ist dabei aber weniger, den Brand zu verhindern, sondern das Kambium darunter von der Hitze zu isolieren und so vor Schäden zu schützen...
Rinde sorgt aber auch für mehr Ruß als (entrindetes) Holz, insb. das harzreiche der Nadelhölzer, ob Du Dir oder dem Kamin mit "Rindenbrennen" also einen Gefallen tust, sei dahingestellt...