5 Antworten

Bei Jesus stimmt deine Illustration nicht.

Jesus ist Gott.

Sonst brauchen viele Menschen einen Fürbitter. Sie fühlen sich zu wenig wichtig, zu sündig, zu wertlos... um mit ihrem Anliegen direkt zu Gott (Christentum) oder zu Allah (Koran) zu kommen. Durch das Gebet an einen Vermitteler hoffen sie, ihr Anliegen hätte damit grosse Chancen angenommen zu werden.


SergeantAppo  27.10.2024, 19:03

Guten Abend Bodesurry,

Meine Frage (nicht böse nehmen):

Wie kann ein Mensch, der isst, trinkt und auf die Toilette geht, Gott sein?

Jesus wurde einmal von seinen Jüngern gefragt, wann der Tag des Jüngsten Gerichts sei, und Jesus hat darauf geantwortet, dass er es nicht weiß und nur Gott das weiß. Aber er selbst ist doch, wie du sagst, Gott.

Ich freue mich auf eine respektvolle und eine entspannte unterhaltung 👍

Bodesurry  28.10.2024, 09:16
@SergeantAppo

Ich nehme Dir die Frage nicht übel.

Hat Jesus das wirklich so gesagt, wie Du schreibst? Nein.

Richtig lautet die Bibelstelle so:

36 Niemand weiss, wann das Ende kommen wird. Keiner kennt den Tag oder die Stunde, auch nicht die Engel im Himmel, ja nicht einmal der Sohn Gottes. Allein der Vater kennt den Zeitpunkt. Matthäus 24

Gott steht über den Naturgesetzen. So ist es kein Problem, dass Gott in Jesus menschliche Gestalt annehmen konnte.

SergeantAppo  28.10.2024, 10:27
@Bodesurry

Danke für dein Verständnis.

Dass Gott sich in einen Menschen verwandelt, isst, trinkt und auf die Toilette geht (wie erwähnt), ist ja nicht göttlich, sondern eher etwas Sterbliches, denn Gott braucht so etwas nicht.

Oder dass "Jesus" gesagt hat, dass es der Vater weiß, ist ja wieder nicht für Jesus gottähnlich, denn wenn Jesus Gott wäre, dann könnte er es doch einfach beantworten.

Weil sie was zum angucken und anfassen brauchen oder wollen.

Schon zu Moses Zeiten war Gott allein den Menschen nicht genug weil sie ihn nicht sehen konnten. Die Geschichte vom goldenen Kalb und so kennt man ja. Aber macht dann genau dasselbe.

Die Leute lernen also nicht aus den Fehlern der vorherigen Generationen.

Gott sagte ja auch, daß nur wenige den richtigen Weg finden werden.

Man braucht weder Kreuze noch Bilder oder bestimmte Kleidung/Schmuckstücke. Das alles sind oberflächliche Äußerlichkeiten und zeichnet einen gottgefälligen Menschen nicht gerade positiv aus...

warehouse14

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes.

Diese Statuen erinnern uns an die besonderen Personen über die wir glauben, dass Gott sie gnädig zu sich aufgenommen hat. Der Grund für das Ave Maria ist, dass die Gottesmutter durch ihren Sohn Jesus Christus zu unserer großen spirituellen Mutter geworden ist (Offb 12,17) - sie ist jemand, die für uns Fürbitten spricht.

Selbstverständlich könne man auch zu Christus direkt beten, aber das ist nicht die einzige Methode um Christus mit unseren Gebeten anzusprechen. So hat doch auch der Hl. Apostel Paulus geschrieben, dass wenn wir für andere beten (in diesem Falle für Paulus und seine Gefährten), ihnen die gewährte Gnade Gottes zukommt (hiermit meine ich die Personen, für die wir anstelle beten). Auch der Hl. Apostel Jakobus teilt uns mit, dass wir doch füreinander beten sollten, damit wir geheilt werden (Jak 5,16-18).

Ich muss hier noch mit einem potenziellen Missverständnis aufräumen. Wir glauben nicht dass das Gebet zu einem Heiligen an sich stärker ist. Stell dir die Fürbitte eher so vor, als würden wir die Heiligen darum bitten, mit uns in ein gemeinsames Gebet einzusteigen, denn auch wenn sie tot sind, sind sie doch lebendig, "Er ist doch kein Gott der Toten, sondern der Lebendigen." (Mt 22,32).

Auch können wir für unsere Verstorbenen ein Gebet aussprechen, damit ihnen Gott im Fegefeuer seine nötige Gnade erweist, genauso wie es die Makkabäer getan haben: "[...] Darum veranstaltete er für die Verstorbenen ein Sühnopfer, damit sie von ihrer Sünde erlöst würden." (2 Makk 12,46b).

Amen.

Woher ich das weiß:Recherche
Warum beten Leute zu Menschen oder Statuen anstatt zu Gott direkt?

Statuen sind meistens einfach ein Symbol für die Gottheit. Dadurch kann man sich besser auf den Gott konzentrieren, zu dem man beten will.

Manche Statuen sind auch auf bestimmte Weise geweiht und bieten einer Gottheit eine Wohnung - da kann eine Göttin auch in den Statue direkt präsent sein.

Und warum sollte man nicht zu verstorbenen Ahnen beten? Schließlich hat man zu denen eine viel engere Beziehung als zu den meisten Gottheiten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

DawahIslam 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 12:24

Weil man nur zu einem Gott beten soll. Was hast du von einem Gebet zu einem verstorbenen Ahnen ? Wie sollte dieser dir helfen ? Er war auch nur ein Mensch.

Schemset  27.10.2024, 13:09
@DawahIslam
Weil man nur zu einem Gott beten soll.

Das ist vielleicht in deiner Religion so, aber das gilt nicht für alle

Was hast du von einem Gebet zu einem verstorbenen Ahnen ? Wie sollte dieser dir helfen ? Er war auch nur ein Mensch.

Ja, sie war ein Mensch , darum versteht sie menschliche Sorgen und Nöte. Und jetzt ist sie eine Ahnin im Jenseits, und ähnlich wie eine Gottheit kann sie über den Horizont hinweg magisch wirken.

Sikeliotes  27.10.2024, 13:28
@DawahIslam

Heilige sind näher an der Präsenz Gottes und wir bitten sie darum, mit uns in ein gemeinsames Gebet einzusteigen, denn die Heiligen sind für uns keinesfalls tot, sondern lebendiger als wir selbst.

Ich kann nicht für andere Menschen reden und auch nicht für andere Religionen. Wenn Menschen zu Jesus beten, dann beten sie zu Gott.

1. Johannes 1 sagt
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott..
Ab Vers 14 wird gesagt:
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

Wann immer man zu Jesus betet betet man zu Gott. Es sei denn man hat eine andere Bibel bei der an dieser Stelle etwas anderes steht. Aber es gibt nur eine Bibel bei denen dieser Vers anders ist und die beten durch Jesus zu Gott. Alle anderen beten direkt zu Gott. Ich selber führe oftmals beides in der Anrede an.

Letztlich muss jeder so beten wie er es für richtig hält und wie er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann.