Warum beseitigt man Unkraut zwischen Blumen ...unten lesen?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich vertrete eine andere Methode.

Nackte Erde ist alles andere als schön.

Unkraut muss entfernt werden, wenn es

  • ich den Platz brauche
  • invasiv ist
  • zu hoch wächst (Licht Konkurrent)
  • wenn es Pflanzen verdrängt
  • wenn es schwer zu entfernen ist bei Bedarf
  • wenn es zu dicht steht
  • wenn es von Krankheiten/Schädlingen befallen ist

Unkraut darf stehen bleiben wenn

  • es als Bodendecker dient
  • wenn es schön ist
  • wenn es eigentlich gewollt ist nur nicht an diesem Ort
  • wenn es nicht stört

Alles ist schöne als nackte Erde.

Im Falle der Königskerze (die bei mir sich selber vermehrt und wachsen darf wo sie will Selbstversamung) darf diese sogar bleiben wenn diese mit Schädlingen befallen ist. Der Königskerzen Mönch ist vom Aussterben bedroht. Wir gewähren ihm gezielt Asyl.

Mein Garten hat wenig mit Ordnung zu tun die Frage ist - gefällt er dennoch?

DAS PROBLEM:

Man braucht schon viel Erfahrung dass man Unkraut erkennen kann, bevor es zu schwer zum entfernen ist. Viele Gärtner entfernen generell alles, was sie nicht gesät haben, weil dies einfacher ist.

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Das ist so ne Sache, erstmal ist 'Unkraut' ja eigentlich nur 'unerwünschter Bewuchs', so gesehen sind beispielsweise Baumsämlinge auch Unkraut.

Andererseits meint man oft aber auch Pflanzen mit krautigem Wuchs, die einen hohen Konkurrenzdruck auf andere (erwünschte) Pflanzen erzeugen. Und wenn das 'Unkraut' sehr wüchsig ist, kann es eben auch dazu führen, daß die Pflanze, die man eigentlich gepflanzt hat, verkümmert und sogar eingeht.

Also ich sehe es als optische Sache. Hab früher nie Unkraut gejätet und die Pflanzen (Blumen, Kräuter, Obst und Gemüse) wurde davon nicht kaputt.

Schicker sieht halt so ein Garten schon aus, wenn das Unkraut weg ist. Mittlerweile zupfe ich mit Leidenschaft Unkraut zwischen meinen Pflanzen aus. :)

Ich sehe das eher ungärtnerisch:

  • alles, was wächst ohne dass ich es will bzw. gepflanzt habe, ist Unkraut.
  • alles Unkraut entnimmt dem Boden Wasser und Nährstoffe, das den anderen Sachen nicht mehr zur Verfügung steht.
  • also kommt es raus

spelman  23.05.2024, 21:48

Ich finde das ziemlich gärtnerisch.

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Beides.

Zum einen der optische Effekte. Das meiste Unkraut wird nicht als schön empfunden, insbesondere wenn es die eigentlich Nutzpflanzen bzw. bei Blumen eher Zierpflanzen durchwuchert und alles unordentlich wird.

Daneben steht die Zierpflanze aber auch hinsichtlich der Nährstoffe und Wasser im Boden und verfügbaren Licht in Konkurrenz zum Unkraut. Die Zierpflanze geht vielleicht nicht kaputt, aber vielleicht wächst sie langsamer, bildet weniger prächtige Blüten, etc.

Bei Zierpflanzennim Garten mag das eigentlich egal sein. Bei Nutzpflanzen in der Landwirtschaft sieht das ganz anders aus, denn hier können die Erträge deutlich leiden, wenn das Unkraut nicht oder nur wenig bekämpft wird. Weniger Erträge = höhere Kosten. Und wer dauerhaft zu teuer ist, der ist weg vom Fenster.