Warum baut man die Gebäude rund um der Domplatte in Köln, nicht nach historischem Vorbild wieder auf?

2 Antworten

Weil es nach dem Zweiten Weltkrieg darum ging, schnell wieder eine funktionierende Stadt und auch Wohnraum zu schaffen, das verschnörkelte Gedöns des Neoklassizismus wollte man auch in den 1960er Jahren nicht mehr sehen und damals hat man sogar Gebäude aus dem Ende des 19. JH "entstuckt". Das bereute man wenig später, aber nun ist es geschehen und man macht es nicht mehr rückgängig, weil jede Epoche ihre Spuren hinterlässt und weil das europäische Städte auszeichnet.

Und nun, du möchtest dass man das alles wie ein Disneyland wieder reproduziert? Was ist denn daran echt, wenn man z.B. die Bauepochen der 1950er und 196ßer ausblendet? Wusstest du dass auch zahlreiche Gebäude aus dieser Zeit unter Denkmalschutz stehen? Wieso haben sie denn im Jahr 1248 dort was abgerissen, wo jetzt der Dom steht? Heiapopeia, das hätten sie ja auch nicht tun dürfen, denn da stand ja vorher was anderes, was man hätte erhalten müssen.

Nach deiner Logik also: weg mit dem Dom und das wieder hin pflanzen was da vorher war. Und überhaupt.... der Hauptbahnhofm - weg damit, da war vorher ein botanischer Garten, den wollen wir wieder haben.

Fazit: jede Epoche hinterlässt ihre Spuren und die Schäden des WWII werden nicht getilgt, denn die Erinnerung daran ist wichtig. Und darum verwandeln wir auch unsere Städte nicht in ein wilhelminisches Disneyland, wie es in der Frankfurter Altstadt passierte.

Gut, sieht dann schöner aus, aber diese ganzen speziellen Sandsteine die extra bearbeitet werden müssen für die Fassade, sind sehr kostenintensiv.