Wartet der Strom hinter der Steckdose oder wo sonst?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

"Strom" ist kein Objekt, was irgendwo warten kann. Strom ist die Abkürzung für Strömung. Es ist also eine Bewegung von etwas. In Bezug auf die Elektrizität sind es Elektronen. 

Diese Elektronen befinden sich überall. Sie sind Teil der Atomen, aus denen alles besteht. Bei "elektrisch leitenden" Sachen können sich einige dieser Elektronen im Material frei bewegen. Und genau diese Elektronen werden durch die Induktion einer Spannung angetrieben. Stell es dir wie Wasser in einem Schlauch vor. Der Schlauch ist an beiden Enden miteinander verbunden. Es besteht ein Kreislauf. Jetzt treibst du das Wasser im Schlauch von Außen her an. Und schon besteht ein Stromfluss. Nur halt aus Wasser. 

An der Steckdose kannst du (im Normalfall) jederzeit eine Spannung von ca. 230 Volt messen. Das ist der Druck, der hinter diesen Elektronen steckt. Die Elektronen, die fließen, sind bereits in der Stromleitung und im Gerät. Ganz einfach gesagt fließen aus dem einen Loch in der Steckdose die Elektronen raus, durch das Gerät durch und in das andere wieder rein. Und da die Luft keine Elektronen leiten kann können sie auch nicht aus der Steckdose "raus fließen". 

Shalidor  06.01.2017, 18:46

Falls es dir nicht aufgefallen ist: Die Frage in deinem Link ist exakt die selbe wie die hier. Nur bei der Überschrift wurden drei Wörter dran gehängt. Demnach hat der Fragesteller DIESER Frage hier deine verlinkte Frage gelesen. Und das wiederum beutet, dass die Antworten in deiner verlinkten Farge ihm wohl nicht geholfen haben. Unter anderem auch deine nicht. 

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Machtnix53  06.01.2017, 18:53
@Shalidor

Mir geht es beim Beantworten von Fragen nicht nur um den Fragesteller.  Warum er sie kopiert hat, ist mir eigentlich egal.

Und immerhin hat er eine (wenn auch minimale) Eigenleistung gebracht: Er hat den Fehler in "Kraftwertk" korrigiert ;-)

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Shalidor  06.01.2017, 19:10
@Machtnix53

Und ich wollte mit meinem Kommentar lediglich auf den Nutzen deiner Antwort hinweisen. Der ist nämlich im bereich Null Komma nix.

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Machtnix53  06.01.2017, 19:22
@Shalidor

 Oben in der Frage ist gerade angezeigt, dass 60 Nutzer diese Frage angesehen haben. Was macht bei so vielen Interessenten der eine Fragesteller aus? 

Außerdem ist durch meinen Link klargeworden, dass die Frage kopiert wurde.

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Sachsenbruch  06.01.2017, 22:07
@Shalidor

Wohingegen dein Gemäkel an einer kompetenten Antwort, Shalidor, ja zu den unverzichtbaren Hinweisen gehört, die man nur mit Tränen in den Augen vermissen wollte.

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Projektcrafter 
Fragesteller
 07.01.2017, 01:58
@Sachsenbruch

Ja tut mir leid das ich die kopiert hatte, jedoch habe ich sie mir durchgelesen und fand keine gute Antwort. Die Frage wiederum spiegelte mein Problem gut wieder und ich dachte mir beim kopieren nichts dabei. Tut mir leid wenn euch das gestört hat. Sorry.

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Das ist eine eher philosophische Frage, weil man 'den Strom' (du einst wahrscheinlich die Spannung) nur messen kann, indem man Strom fliessen lässt.

Ohne Stromfluss lässt sich nicht bestimmen, ob Spannung vorhanden ist. Da die Steckose leitend mit der Hausverteilung verbunden ist, kann man davon ausgehen, dass die Spannung an der Steckdose vorhanden ist, auch wenn kein Strom fliesst.

Im Übrigen ist die Steckdose nicht als einziges Gerät am Kraftwerk angeschlossen. Bis zum Haus und dort bis zum Kühlschrank, Fernseher oder Klingeltrafo gelangt er auf jeden Fall, so dass die Frage eher lauten müsste, ob er den letzten Weg vom Sicherungskasten zur Steckdose augenblicklich 'zurücklegen' kann?

Die Antwort: Das kann er:

http://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/leonardo/strom120.html

Shalidor  06.01.2017, 18:02

Blödsinn. Natürlich kann man auch ohne Stromfluss die Spannung messen.

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ronnyarmin  06.01.2017, 18:59
@Shalidor

Ein berührungsloser Spannungsprüfer kann nur anzeigen, ob eine Wechselspannung vorhanden ist, diese aber nicht messen.

Um die Frage, ob die Spannung bereits 'in der Steckdose wartet' zu beantworten, taugt er allerdings schon. Damit hast du Recht, dass Spannung festgestellt werden kann, ohne dass ein Strom fliesst.

Ein Multimeter misst allerdings die Spannung, indem Strom durchs Messgerät fliesst..

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Shalidor  06.01.2017, 19:19
@ronnyarmin

Ein berührungsloser Spannungsprüfer kann auch Gleichspannung "prüfen". Es geht hierbei lediglich um das Erkennen eines elektrischen Feldes. Beim Multimeter bin ich mir da nicht so ganz sicher. Immerhin muss es ja nur einen Potentialunterschied feststellen. Aber gut, da könnte ein minimaler Strom fließen.

Aber deine Aussage mit "Spannung kann man nur messen indem ein Strom besteht" habe ich widerlegen können.

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ronnyarmin  06.01.2017, 19:25
@Shalidor

Du hast Recht. An die berührungslose Spannungsmessung hatte ich nicht gedacht.

Beim Multimeter fliesst immer ein Strom.

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Machtnix53  06.01.2017, 22:36
@Shalidor

Ein berührungsloser Spannungsprüfer braucht auch einen minimalen Strom, nur ist nicht galvanisch gekoppelt, sondern kapazitiv.

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naaman  07.01.2017, 12:51
@ronnyarmin

Natürlich ist das so. Allerdings ist der Strom, wegen des hohen Innenwiderstands im Spannungsbereich, so gering, Daß er vernachlässigbar ist.

Bei einem Innenwiderstand von 10 Mohm, was heute eher die Regel ist, und einer Spannung von 230V~ fließ ein Strom von 0,000023 Ampere.

oder 23uA.

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Man kann sagen das der Strom 'wartet'. Die Leitungen die in deinen Haus verlegt sind stehen immer unter Elektrizität. Deswegen hast du auch sofort Strom auf deinen Kabel oder so

Shalidor  06.01.2017, 18:48

Warum antwortest du, wenn du kaum Ahnung hast?

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Warten ist eine zu tiefst menschliche Eigenschaft. Dem Strom steht diese Eigenschaft nicht zur Verfügung. Der strömt (fließt), wie der Name schon sagt. Allerdings hat er dazu nicht immer Gelegenheit.

Wenn die Stromleitung nicht unterbrochen ist, fließt der Strom bis zur Steckdose. Das merkst Du unter anderem daran, dass Du »eine gewischt« kriegst, wenn Du mit dem Finger an die richtige Stelle der Steckdose fasst.

Würde er erst in dem Moment im Kraftwerk losströmen, wenn Du den Stecker in die Steckdose stecktest, dauerte es eine gewisse Zeit, bis er an Deinem Gerät ankommt. Wie lange genau, hinge unter anderem von der Entfernung zwischen dem Kraftwerk und Deiner Steckdose ab; außerdem spielten Widerstände eine gewisse Rolle.

Gruß Matti