Waren BRD/DDR souveräne Staaten?

6 Antworten

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Nein, da sagt NICHT "jeder etwas anderes".

Nur rechtsradikale Spinner sagen etwas anderes.

Selbstverständlich handelt(e) es sich bei DDR und BRD um souveräne Staaten.

Rheinflip  13.11.2011, 17:26

Falsche Antwort. Ueber Deutschland als Ganzes hatten die Siegermaechte das letzte. Wort. Daher auch der 2+4 Vertrag der Einigung.

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Reling  13.11.2011, 23:50
@Rheinflip

Unfug. Lies: http://de.wikipedia.org/wiki/Zwei-plus-Vier-Vertrag

Zitat:

Der Zwei-plus-Vier-Vertrag (vollständiger amtlicher Titel: Vertrag über die abschließende Regelung in bezug auf Deutschland) ist ein Staatsvertrag zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland sowie Frankreich, den Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich und der Sowjetunion

Nur souveräne Staaten können einen Staatsvertrag schließen.

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Sonnenstern811  04.12.2011, 21:39
@Reling

Dann hätte es ja nicht der Mitwirkung der 4 Siegermächte bedurft. Also keine volle Souveränität. Thatcher und Mitterand waren übrigens dagegen. Jaja, die lieben Freunde, was sie sagten war nicht das, was sie dachten.

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riara  16.11.2011, 10:13

Auf Grund des Truppenstationierungsvertrag vom 12.3.1957 behielt sich die Sowjetunion vor „im Falle der Bedrohung der Sicherheit", alle aus Ihrer Sicht notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, deswegen ist die Souveränität der DDR in diesem Punkt eingeschränkt, eine Übernahme der Exekutive war dadurch durch die SU jederzeit gegeben, die stationierten Truppen wurden zudem zu 50% durch den Staatshaushalt der DDR bezahlt...

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ja, beide waren mitglied der UNO

Die volle Souveränität erlangte Deutschland erst nach der deutschen Wiedervereinigung am 3. 10.90 Die beiden Teilstaaten BRD/DDR unterlagen in vielen hoheitlichen,militär.u.a. Dingen noch der Verantwortung u. Kontrolle der 4 Siegermächte. Dazu kommt noch,daß die DDR niemals von der Bevö. frei gewählt war.BRD u. DDR schlossen zwar Verträge-jedoch von BRD-Seite nur unter dem Vorbehalt einer immer möglichen Wiedervereinigung. Auch Botschaften wurden nicht ausgetauscht-sondern STÄNDIGE (Inlands) Vertretungen.

Die weltweite Anerkennung als souveräner Staat erfolgte Anfang der 70er Jahre:

1970 Verträge zwischen der BRD und der SU sowie der VR Polen (die so genannten Ostverträge, maßgeblich befördert durch den Bundeskanzler Willy Brandt. Darin wurde u.a. die Unverletzlichkeit der deutschen Ostgrenzen auch durch die BRD anerkannt - eine wesentliche Voraussetzung für die folgenden Entspannungsschritte.

1971 unterzeichneten Frankreich, Großbritannien, die SU und die USA das Vierseitige Abkommen (auch kurz Viermächteabkommen genannt), wesentlicher Punkt war die Festschreibung des Status von Westberlin.

1972 folgte der Grundlagenvertrag zwischen DDR und BRD über die gegenseitige Anerkennung und den Aufbau friedlicher Beziehungen. Damit war die Hallstein-Doktrin Geschichte

http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Staatliche_Anerkennung

riara  16.11.2011, 10:03

Die Bundesrepublik trat 1955 der Nato bei und unterzeichnete 1957 die Römer Verträge, ab Mai 1955 war der Besatzungsstatus der Bundesrepublik beendet worden, daraus ergibt sich die Souveränität der Bundesrepublik ohne Berlin (-West)...

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274ag  26.11.2011, 20:29

Als Ergänzung: wichtigster Zeitpunkt war m.E. die gleichzeitige Aufnahme von BRD/DDR in die UNO 1973.

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Das waren zwei unabhängige souveräne Staaten, haben sich aber logischerweise gegenseitig nie anerkannt.