War es gerechtfertigt, dass sich die NATO in den Kosovokrieg einmischt?

11 Antworten

Für den Krieg gab es kein UNO-Mandat. Die Geister sind sich da also heute ziemlich einig, dass es ein Kriegsverbrechen, sprich ein illegaler Angriffskrieg war. Der Kosovo-Krieg war nach der langen Friedensperiode nach dem 2. WK der erste Krieg, in den Deutschland dank der SPD- und der USA-Regierung mit hineingezogen wurde.

Ich würde dir mal dieses Video dazu empfehlen, welches die Inhalte des Kosovo-Kriegs und die Politik dazu veranschaulicht. Ein klasse Beitrag von Daniele Ganser, einem Historiker aus der Schweiz. Aber gleiche es immer auch mit anderen Quellen ab, bevor du solche Informationen nutzt!

https://youtube.com/watch?v=j98QBCuvOVg


Die Antwort ist ganz einfach .. kein UN-Mandat, daher völkerrechtswidrig und somit logischerweise nicht gerechtfertigt. 

Das kann man wohl nicht klar beantworten. Für die Serben sicherlich nicht. Sie empfinden das einschreiten der NATO (und das gegen den Befehl des UN-Sicherheitsrat) als Verstoß gegen das Völkerrecht. Die Kosovo-Albaner hingegen werden auf diese Frage hingegen mit "Ja" antworten aus dem Grund, dass nur so eine humanitäre Katastrophe verhindert wurde. Also sicher ist es Ansichtssache.

Jain. Nicht so.

Der Westen hat es versäumt, für das ehemaligen Jugoslawien eine Gesamtlösung ins Auge zu fassen, die auch die serbischen Unabhängigkeitsbestrebungen (etwa in Bosnien) berücksichtigt hätte.
Das wurde u. a. abgelehnt mit der Begründung, man könne nicht jedes Dorf über die Zugehörigkeit zu einer Nation abstimmen lassen.

Zudem wurden Schauermärchen von einem bevorstehenden Völkermord an den Kosovaren verbreitet. Joschka Fischer wollte dort einen neuen Völkermord entdeckt haben (Fake-News gab es schon immer). Verbrechen kosovarischer Terroristen wurden unter den Teppich gekehrt.  Der Krieg der NATO wurde zudem überwiegend gegen das praktisch wehrlose serbische Kernland geführt.

Obwohl der Kosovo heute vom Westen und gerade auch von Deutschland intensiv "betreut" wird, ist er eine Hochburg der Korruption und des internationalen Verbrechens. Befürworter der Unabhängigkeit des Kosovo
tun sich aber in der Flüchtlingsdebatte zum Teil schwer, den Kosovo als sicheres Herkunftsland anzuerkennen - nach ca. 17 Jahren und trotz NATO-Präsenz!

Nein. Das ist ausführlich genug. In einen Streit zweier Ethnien einzugreifen, bei dem sich beide nichts schenken kann man nur als Friedensstifter und nicht so wie die NATO, die einfach sich mit den Albanern verbündet hat. Damit ist die NATO mitschuldig an albanischen Kriegsverbrechen.

Markasian16  16.02.2020, 05:25

gibt es noch mehr Beispiele für Konflikte wo sich zwei Ethnien bekämpfen zb Juden und Araber oder in Nordirland Katholiken und Protestanten?

Wenn sich Ethnien streiten kann man als Ausländer einfach zuschauen und ist neutral , man sagt auch Menschen streiten sich immer weil sie auch die Rivalität brauchen und Ethnien streiten sich gerne

hat die NATO die Serben als die Bösen angesehen und sie bombardiert und den Albanern als Opfer geholfen? Es gab im Gebiet Jugoslawiens lange Kriege zwischen den Ethnien von 1991-1999 bis jede Ethnie ihren eigenen Staat hatte und die Serben wollten die Macht über alle behalten

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