Wann sollte man sich taufen lassen?

Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen

Im bewussten Alter 44%
Nie 30%
Als Baby 26%

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Im bewussten Alter

Da, Taufe etwas ist das aus eigenem Glauben und somit aus eigener Überzeugung geschehen muss.

Denn beim Gott Israels gibt es keinen Zwang nur Freiwilligkeit.

Auch Israel hatte immer die eigene Entscheidungsmöglichkeit ob sie seinem Gott glauben und vertrauen wollen oder nicht.

Das kann man eindrücklich sehen zu Zeiten Samuels, als das Volk um einem König bat.

Also klar sich dagegen entschied, dass ihr Gott durch von ihm erwälte Propheten oder auch Seher sein Volk leiten zu lassen.

Auch wenn Gott sich entschieden hatte Israel aus allen Völkern als sein Eigentumsvolkl anzunehmen zwang und zwingt er es zu gar nichts.

Sie durften ihn, seinen Eigenen Herrn und Gott sogar vernichten und das auf schlimmste Art und weise.

so ist eben der Gott Israels.

Ohne Zwang und ohne Druck.

Als Baby

Ich kenne es klassisch als Baby, damit das Kind offizielles Mitglied der Gemeinde ist.

Früher waren ja auch Dinge wie Beerdigung auf dem kirchlichen Friedhof usw. daran geknüpft, noch heute beinhaltet jedes evangelische Gesangbuch daher die Informationen zur Nottaufe. Wie es bei anderen ist weiß ich nicht. Einfach weil das früher in jedem christlichen Haushalt ein Gesangbuch gab und die Nottaufe ja jeder Christ durchführen darf z.B. bei Komplikationen unter der Geburt, vor 2 3 Generationen noch ein größeres Thema da mehr Hausgeburten. Auch das Thema Paten war damals noch dringlicher als heutzutage.

Ich sehe die Baby Taufe auch nicht kritisch, da die Eltern eben bis 14 Jahre die Religion des Kindes rechtlich bestimmen dürfen und man sich bei der Konfirmation ja nochmal zu Gott selber bekennt oder eben nicht, wenn man nicht möchte. Ebenso auch danach jederzeit austreten kann, wenn man nicht daran glaubt oder andere Gründe hat. Dazu die Eltern ja auch glauben, dass es falls was passiert wichtig ist ein getauftes Kind zu haben.

Im bewussten Alter

Es gibt sowas wie Selbstbestimmung.

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland. Art 2. (1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt. (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.

Eine Taufe in einem Alter, in dem man keine eigenen Entscheidungen treffen kann, ist das Gegenteil von Selbstbestimmung. In dem Moment nimmt man diesem Menschen sein Recht, weil man ihm die Taufe aufgezwungen hat. Nicht jeder will getauft werden, einen zweiten Namen, oder Paten. Genauso will nicht jeder automatisch in die Kirche eintreten. Das kann man zum Glück ja auch wieder rückgängig machen. Zudem sind viele als erwachsene auch nicht gläubig. Da geht es dann ums Prinzip.

Ich hätte meinen Eltern die Hölle heiß gemacht, hätten die mich als Baby taufen lassen. Diesen Irrsinn, hätte ich ihnen niemals verziehen. Das hätte alles ungültig gemacht werden müssen, als wäre die Taufe nie passiert. Und da wäre es mir auch egal gewesen, wie viel man dafür bezahlen muss. Den Fehler hätte die mir gebüßt.

Im bewussten Alter

Eine bewußte Entscheidung für die Taufe halte ich für sinnvoll. Das soll ja ein wichtiges Ereignis im Leben sein, ähnlich wie die Trauung. Wenn man sich den Rest des Lebens daran erinnern kann, hilft das auch über Durststrecken hinweg.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

Ist vollkommen egal. Eine Taufe bringt keine Nachteile. Entweder entscheiden die Eltern oder man selbst irgendwann. Wenn nicht, halt nicht.