Wandern und im Wald Zelten?

7 Antworten

Frag einfach beim nächst besten Bauern, ob du auf seiner Wiese für eine Nacht dein Zelt aufstellen darfst - in den meisten Fällen ist das kein Problem.

Wald wird schwierig, du müßtest immer den jeweiligen Besitzer oder Eigentümer um Erlaubnis bitten. Wenn du dich auf Wanderschaft befindest, dürfte es jedoch schwer werden, diesen Kurzfristig ausfindig zu machen. Der Bußgeldkatalog sieht für Wildcampen eine Zahlung zwischen 15,- und 1000,- EUR vor, in den meisten Fällen dürftest du aber mit einem Platzverweis und einer Verwarnung davonkommen - hängt natürlich auch ganz davon ab, wie du dich dann verhältst bzw. wie dein Zeltplatz aussieht.

spelman  07.04.2020, 14:03

"Der Bußgeldkatalog sieht für Wildcampen eine Zahlung zwischen 15,- und 1000,- EUR vor," - wo hast Du das gefunden? Ich kenne bisher keinerlei einheitliche Regelung dafür.

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Dorrry 
Fragesteller
 07.04.2020, 14:04

Werde natürlich alles ordentlich hinterlassen, mir geht es ja um die Naturverbundenheit. Das mit den Bauern war so auch geplant, nur ist ja nicht immer ein Bauer auf dem Weg. Gerade wenn man an die Heide denkt. Aber danke

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Ich würde beim nächstgelegenen Bauernhof klingeln und dort nett fragen. Mit Glück lassen die Euch irgendwo am Rande ihrer Ländereien für eine Nacht das Zelt aufschlagen, wenn Ihr versprecht da keinen Müll zu hinterlassen und kein Feuer zu machen.

Viel Spass bei Eurer Tour! 👍

Das Problem ist, dass Du ja nicht so einfach herausbekommst, wem der Grund und Boden jeweils gehört. Aber: zum Wandern nimmst Du ja sowieso ein eher kleines Zelt mit. Du baust abends in der Dämmerung auf, und baust morgens wieder ab. Ich habe schon zahllose Male wild gezeltet, bisher ist noch nie etwas passiert dabei...

Man muß sich dabei ja nicht so stellen, dass man meilenweit zu sehen ist. Dass Du Deinen Müll penibel wieder mitnimmst, ist sicher auch für Dich selbstverständlich. Leave no traces!

Übrigens ist das mit dem Verbot des wilden Zeltens gar nicht mal so eindeutig, außer natürlich in Naturschutzgebieten. Es gibt kein bundesweites Gesetz dazu. Es gibt statt dessen einige Regelungen in den Landes-Naturschutzgesetzen. Da müßtest Du Dich für die jeweiligen Bundesländer mal umsehen.

Ich würde bei einem Bauern fragen und in der näheren Hof-Umgebung zelten, das ist am einfachsten, da hättest du auch Wasser.

Natürlich ist wildcampen eine Ordnungswidrigkeit, das Bußgeld hält sich in Grenzen.

Es geht eben darum, dass der Wald nicht vermüllt wird.

Dorrry 
Fragesteller
 07.04.2020, 14:01

Das mit den Bauern ist auch geplant, nur ist ja nicht immer umbedingt ein Bauernhof auf den Weg. Aber danke erstmal für die Antwort

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Aus vielerlei Gründe würde ich raten im Vorfeld nach Campingplätze zu schauen, die haben den Vorteil daß es Wasser gibt, Mülleimer wo man sein Müll Lassen kann und so nicht über Kilometer den mitschleppen muss. Und es gibt da Strom oder die Möglichkeit zu grillen um auch was essen zu können. Hinzu gibt es Sanitärlagen und die Erlaubnis dort ein Zelt aufzustellen. In meinen Augen ist das praktischer 🤷ich seh kein Sinn drin sich sein Ausflug Bewusst kompliziert zu machen.

Dorrry 
Fragesteller
 07.04.2020, 15:56

Ich gehe auch sehr gerne in den Camping Urlaub, aber bei dieser Wanderung geht es mir um die Natur und ums alleine sein. Zudem möchte ich keine genauen km Vorgaben pro Tag haben und müsste, da Campingplätze ja nicht direkt auf dem Weg liegen viele Umwege gehen. Auch müsste ich diese in der Sommerzeit vorbuchen und es müssen Hunde erlaubt sein. Also es spricht für mich eigentlich alles gegen Campingplätze ;-) aber so sind wir eben alle verschieden.

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jww28  07.04.2020, 22:35
@Dorrry

Naja ich halte die Gefahren und Gesetze entgegen, zb die ich auch als tragischer ansehe als tagelang nicht zu duschen, oder Zähne zu putzen und Müll über Kilometer mit sich mitzuschleppen.

Das Verbot das du draussen eben nicht deine Notdurft verrichten darfst 😕 das würde mich zb schon in den Wahnsinn treiben 😄

https://www.bussgeldkatalog.org/wildpinkeln/

Der Umstand daß Wildcampen einfach irgendwo im Wald ebenfalls verboten ist, da muss man sich verdammt gut auskennen um da Grad das richtige Gebiet zu treffen und ob das Grad auf den Weg liegt will ich Mal bezweifeln 😕

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_detail?sg=0&menu=1&bes_id=3830&anw_nr=2&aufgehoben=N&det_id=428093

Denn triffst du nicht das richtige Gebiet kann es auch für dich gefährlich werden da bin ich mir nicht sicher wieviel Natur du dir wünschst 😄 landest im Gebiet eines imkers und verhältst dich falsch könnten dich Bienen angreifen, landest im Jagdgebiet läuft ihr ihn gefahr angeschossen zu werden, der Jäger kann nicht ahnen das da nur jemand zelten will 😕 habt ihr Pech und der Wald ist krank oder leidet an Parasiten so kann es hin und wieder passieren das Äste oder gar ganze Bäume runterkommen. Der Boden ist häufig von Laub bedeckt, hier können Unebenheiten bis Löcher sein, man könnte sich verletzen. Im schlimmsten Fall läufst in Richtung Militärgebiet und wirst vom Panzer überrollt 😕 Auch liegen im Wald häufig noch Überreste aus den Krieg, stolprtst da drüber kann es auch unangenehm enden. Ich persönlich finde dann ein Ziel wo jemand bescheid weiss das ich da hin gehe besser so weiss man wenigstens wo man dich ungefähr suchen muss falls es schief geht 😕

Betreten des waldes geschieht zudem auf eigene Gefahr sprich die Suche und Bergung zahlst du.

Und dein Hund muss im Wald ebenfalls dauerhaft angeleint sein.

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