Wahrscheinlichkeitsbezeichnung - p oder P?

5 Antworten

ja weil jemand hat zu mir mal gesagt dass da P das Wahrscheinlichkeitsmaß sei und nichts über die Angabe in Prozent aussagen würde. Das würde dann da p eben machen. Nun stimmt das?

Bis zum MSA verwendest du den großen Buchstaben P. Egal ob du die Wahrscheinlichkeit als Bruch oder in Prozent angibst.

(1/6 kannst du in Taschenrechner tippen: 1:6, kommt 0,166 raus. Wahrscheinlichkeit gibt man grundsätzlich mit einer Zahl zwischen 0 und 1 an. Man kann das aber umformulieren und sagen es entspricht Wahrscheinlichkeit von 16,6%. Das ist auch sinnvoll, weil Journalisten in Zeitungen sich so ausdrücken.)

Die Aufgaben bis zum MSA sind im Nachhinein betrachtet einfach. Später lernt man dann schwierigere Fragen zu beantworten. Dabei helfen sogenannte Bernouilli-Ketten, und bei denen muss man, wie chroz super erklärt hat, Einzelwahrscheinlichkeit und Gesamtwahrscheinlichkeit unterscheiden, unter Verwendung von klein p und groß P.

Also um es einfach zu formulieren:

"p" wird verwendet um die Wahrscheinlichkeit eines Einzelereignisses anzugeben.

"P" hingegen ist eine Art "Gesamtwahrscheinlichkeit" von einem bestimmten Ereignis, das sich aus Einzelereignissen zusammensetzt.

Ein Beispiel:

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit bei drei Würfen mit einem gewöhnlichen 6-Seitigen Würfel mindestens zwei mal eine 1 zu bekommen.

Diese Wahrscheinlichkeit, die wir suchen, ist die Gesamtwahrscheinlichkeit P.

Die Einzelwahrscheinlichkeit für das Ereignis "Eine 1 würfeln" ist aber p, in diesem Fall p = 1/6.

Jetzt formulieren und berechnen wir P, X sei die Anzahl an gewürfelten einsen:

P(X >= 2) = 1- P(X < 2) = 1 - [P(X = 1) + P(X =0)] = 1 - [3 * (5/6)^2 * (1/6) + (5/6)^3]

Das ganze ausrechnen und du erhälst die Gesamtwahrscheinlichkeit P.

Gruß

Ich denke mal dass das völlig egal ist. Allgemein sehe ichs immer mit P und das p ist ne Einzelwahrscheinlichkeit, aber an sich ists egal

In akademischen Kreisen verwendet man nur das große P, welches den zugrunde liegenden Wahrscheinlichkeitsmaß charakterisiert.

Klein p ist mir unbekannt.

Ich habe ein Buch von Gerow von Randow, das heißt "Das Ziegenproblem - Denken in Wahrscheinlichkeiten" und darin wird immer das kleine p verwendet ( bin aber noch nicht fertig). Aber das kleine p scheint System zu haben. Er ist ja Wissenschaftsjournalist und ich denke mal so falsch darf das dann nicht sein, oder hast du andere Erfahrung gemacht.

Danke.

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@schrauberking

Selbstverständlich darf man kleines p verwenden, aber es ist unüblich. Ich habe es noch niemals in mathematischen Büchern gesehen.

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