Wärmepumpe wird der Aufstellort warm?

5 Antworten

Grundsätzlich ja.

Es kommt aber draufan, wie genau die Wärmepumpe konzipiert ist.
Es gibt ja noch einen dritten Teil: Den Kompressor.
Dieser kann in einem Heizungsraum oder sonstigem Nebenraum stehen, und dort fällt die Verlustwärme an.
Er kann auch zusammen mit der Ausseneinheit, oder (falls er Lärm nicht stört) sogar bei der Inneneinheit sein, also dort, wo geheizt werden soll, dann ist es nicht einmal ein Verlust.

Vom Umfang her ist die Verlustwärme ungefäht in er Grössenordnung eines Heizkessels (kommt aber wie immer auf die Isolation an).
Im Weinkeller, wo man gerne eher kühle und konstante Temperatur hat, würde ich den Kompressor nicht aufstellen.

Jede Art von Wärmeerzeuger hat auch Strahlungsverluste. Also ja.

Moderne Geräte gleich welcher Bauart sind aber gut isoliert und haben daher nur geringe Verlustleistungen. Wenn der Aufstellungsraum klein und dicht ist, wird man auch da merken, dass es etwas wärmer drin wird.

Insbesondere bei Niedertemperatur-Heizungen sind die Verluste aber nochmal geringer.

Mein "Heizraum" ist nur noch durch die Wärmepumpe beheizt. Taugt aber nach wie vor zum Wäsche trocknen.

Also ja: Die Inneneinheit ist zwar gut (schall-)isoliert, gibt aber immer noch genügend Wärme direkt ab.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mit offenen Augen in der Welt unterwegs.

Das Innengerät erhitzt normalerweise einen Wasserkreislauf.

Und am sinnvollsten ist, wenn man es darf, eine Wasser Wasser Wärmepumpe, denn die nimmt die Temperatur des Grundwassers zum Erwärmen des Heizwassers und das Grundwasser hat im Winter auch positive 4 Grad...

Die Luft, mit der du versuchst, den Kondensator aufzuwärmen, ist im Winter teilweise viel zu kalt....

Die Ölheizung wird daher ersetzt...

Das Gerät selber sondert wenig Wärme ab, denn es ist nur ein kleiner Wärmetauscher im Raum...


spelman  16.02.2025, 09:17

Grundwasserwärmepumpen sind kaum noch in Gebrauch, weil sie große Probleme damit haben, dass sich der Wärmetauscher zusetzt. Das ist natürlich abhängig vom Einsatzort und der verfügbaren Grundwasserqualität.

In den letzten Jahren waren die Winter überwiegend so mild, dass Luftwärmepumpen überhaupt keine Probleme hatten. Sollten wir mal wieder längere Zeit starken Frost haben, kann das natürlich wieder anders aussehen.

Ich habe eine Erdsonde und bekomme Eingangswerte um die 11°C. Im Winter ist das ideal, allerdings mache ich ja auch mein Brauchwasser mit der Anlage. Und das bedeutet eben, dass ich auch im Sommer mit diesen 11°C reingehe, obwohl es draußen 30°C sind. Am Ende ist es eine Frage der Bilanz.

DietmarBakel  16.02.2025, 09:49
@spelman

Im Sommer kannst Du das 11grädige sogar zum Kühlen nutzen.

Am Ende ist es eine Frage der Bilanz...

... und des Geldbeutels. Dem Ingenör is nix zu schwör.

deruser1973  16.02.2025, 10:21
@spelman

Ja, im Sommer habe ich Solarthermie auf dem Dach, da ist mit das kalte Grundwasser wurscht...

Aber du hast natürlich recht - da müsste man so Kombi Anlagen bauen...

Bei mir geht das aber sowieso nicht, da ich im Wasserschutzgebiet lebe und man mir jegliche Montage von Rohren mit Kältemittel im Erdreich, verbietet...

Aber ich habe Solarthermie, Photovoltaik und Wärmepumpe (Luft Wasser), von daher wird der Stromverbrauch nicht so hoch...

spelman  16.02.2025, 10:25
@deruser1973

Ja, Solarthermie sollte ich auch angehen, die Vorbereitung dafür ist schon da.

deruser1973  16.02.2025, 12:26
@spelman

Da machst du nichts falsches, da spart man richtig Geld.

2 MWh habe ich laut meinem Versorger schon eingespart...

bei meinem Freund habe ich keine "Wärme" gemerkt wie bei einer Ölheizung (Abwärme) . Das Innendgerät ist komplett isoliert aber es gibt ja viele Modelle.