Zirkulation Warmwasser?
Hallo Community!
Hier eine Frage wahrscheinlich vornehmlich an unsere Hausbesitzer der Community, gerne aber auch jeder, der sich etwas auskennt.
Ich habe eine Luft-Wasser-Wärmepumpe als Heizungs- und Warmwasserlieferant. Am Warmwasserspeicher gibt es die Warmwasserzirkulation, die ich mit Hilfe einer Zeitschaltuhr einstellen kann. Diese habe ich natürlich dann eingeschaltet, wenn ich vornehmlich Warmwasser brauche, da dies dann unmittelbar aus der Leitung kommt und man nicht erst 5 Jahre warten muss, bis das Wasser aus dem Hahn warm wird.
Nun aber meine Frage: Dass die Warmwasserzirkulation für schnelleres Warmwasser an den Endstellen sorgt, ist mir klar. Mir ist jedoch aufgefallen, dass es zu Zeiten der aktivierten Zirkulation im Haus generell etwas wärmer zu sein scheint. Hat die Warmwasserzirkulation darauf Einfluss? z.B. weil ja dann auch die Wasserrohre, die in Wänden und Böden, "warm" gehalten werden? Oder ist das nur eine Einbildung, da ich zu dieser Zeit auch oft Zuhause bin und ggf. ja auch der Fernseher läuft, ich koche, was ja auch Wärme erzeugt? Weiß das jemand?
Danke für eure Antworten und lieben Gruß!
5 Antworten
das warmwasser wird bis zu einem eingestellten wert aufgewärmt, zeitpunkt und dauer der einschaltzeit der zirkulationspumpe hat darauf keinerlei einfluß.
Luft-Wasser-Wärmepumpe als Strom- und Warmwasserlieferant
wie erzeugt bei dir die wärmepumpe strom ?
das wäre mir neu....
Das was im WW System am Tag an Wärme "verloren" wird bleibt ja im Haus, das dadurch theoretisch wärmer wird.
Relativ zur Raumheizung ist der Anteil aber sehr gering.
Genauer gesagt sollte er sehr gering sein, im Neubau sicher vernachlässigbar
im regelfall sind nicht nur die warmwasserrohre isoliert verlegt, auch die zirkulationsleitung sollte isoliert sein um wärmeverluste minimal zu halten.
ich geh davon aus, dass dann kein spürbarer wärmeaustausch stattfindet.
Da die Wärme ja an gleicher Stelle erzeugt wird, kann es an der Regelung liegen. Solche Regelungen reagieren unterschiedlich auf verschiedene Belastungssituationen, je nachdem wie gut sie programmiert ist, könnte die Temperatur dadurch in eine Richtung abrutschen.
Außerdem hat das Warmwasser ja auch ne höhere Temperatur als eine Fußbodenheizung. Je nach Aufbau des Wärmeerzeugers kann das natürlich die Temperatur der Heizung erhöhen.
Zu genaueren Aussagen müssten wir deine Anlage besser kennen.
Danke für deine Rückmeldung! Es handelt sich um eine Proxon FWT-Serie inkl. Warmwasserspeicher.
Stelle ich mir das dann falsch vor, dass die Zirkulation die Wasserrohre im Haus erwärmt, und dadurch dass diese in den Böden und Wänden verlaufen, dann Wärme an die Umgebung abgibt?
LG
Das kann schon sein, hängt aber von etlichen Dingen ab. Um das einschätzen zu können, müsste ich wirklich die Verlegung begutachten können.
Ich schätze aber, dass du es dir falsch vorstellst. Die Rohre sind ja (sehr wahrscheinlich) isoliert, im Vergleich zu deiner Heizung kommt da quasi keine Wärme raus.
Ich habe eine Luft-Wasser-Wärmepumpe als Heizungs- und Warmwasserlieferant.
Zu einer Frage hier schreibst du zur Wärmepumpe "Proxon FWT-Serie inkl. Warmwasserspeicher". Wenn ich danach Google, wird mir erklärt, dass es sich um 2 Wärmepumpen Handelt. 1x Luft-Luft zum Klimatisieren des Gebäudes über eine Lüftung und 1x Luft-Wasser zur Trinkwarmwasserbereitung. Beide Systeme scheinen unabhängig von einander zu heizen.
Mir ist jedoch aufgefallen, dass es zu Zeiten der aktivierten Zirkulation im Haus generell etwas wärmer zu sein scheint.
Die Zirkulationsleitung selber sollte keinen merkbaren Einfluss auf die Raumtemperaturen haben. Hierfür müsste sie ja auch durch das ganze Haus verlaufen.
Allerdings besitzt die Trinkwarmwasserwärmepumpe wohl ein optionales Modul für eine Bodentemperierung (Fußbodenheizung bis 20m²). Habt ihr dies eventuell genutzt und den Timer der Temperierung mit der Zirkulationspumpe gleichgeschaltet?
Oder ist das nur eine Einbildung, da ich zu dieser Zeit auch oft Zuhause bin und ggf. ja auch der Fernseher läuft, ich koche, was ja auch Wärme erzeugt?
Kann natürlich auch sein.
Das Warmwasser hat ja sicherlich so 50 bis 55Grad und wird durch die Rohre im Umlauf gepumpt. Die wirken natürlich wie eine Fußboden- bzw. Wandheizung mit höherer Vorlauftemperatur. Damit erwärmen sie natürlich auch das Haus.
Aber!
Solche Flächenheizungen wirken merklich nur durch die großen Flächen und den dauerhaften Betrieb. Die Zirkulation ist ja nur kurz angeschaltet und wird den Putz darüber nicht richtig erwärmen und gibt damit auch keine fühlbare Wärmeenergie ab. Auch die Flächen sind viel zu klein als dass du ohne eine Hochpräzisionsmessgerät einen Unterschied merken wirst.
Aber freu dich, die Wärmenergie ist nicht verloren, sie wärmt das Haus. Aber nicht besonders viel bis fast gar nichts.
Die Beobachtung kann richtig sein, vor allem wenn du eine Witterungsgeführte Heizung hast.
Normale Heizung ist ja in Rohren fließendes Wasser.
Auch die Rohre geben Wärme ab, nicht nur die Heizkörper.
Das gilt ebenso für die Umwälzung des WW, Rohre und des Speicher selbst
Am deutlichsten merkt man das am Temperaturabfall bei laufender Umwälzpumpe ohne das nachgeheizt wird.
Deshalb sollte die Pumpe auch gesteuert sein.
Sorry, ich meinte natürlich die Wärmepumpe heizt und bezieht Strom. Kleiner Denkfehler. Könnte es nicht sein, dass durch die Zirkulation die Rohre in den Wänden und Böden warm werden, da dort Warmwasser durchläuft, wenn die Zirkulation angeschaltet ist? Oder stelle ich mir das komplett falsch vor?