Vor- und Nachteile von Wasserstoffmotoren?

5 Antworten

Woher ich das weiß:Recherche
 - (Technik, Auto, KFZ)
Tacheles88  24.04.2022, 13:19

Superantwort, nur war halt nicht nach Brennstoffzellenfahrzeugen gefragt...

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Vor- und Nachteile von Wasserstoffmotoren?

Vorab: Ich kenne mich zu diesem Thema nur grob aus. Ein Vorteil ist auf alle Fälle das außerordentlich schadstoff, - und treibhausgasarme bzw. - freie Abgas, welches frei von CO und CO2 ist. Nur ein geringster Anteil an HC, Feinstaub und NOx, teils durch das Schmiermittel (HC, Ruß), teils durch den Stickstoff in der Luft, entsteht. Als Nachteil ist ganz klar die Lagerung des Kraftstoffes zu sehen. Diese muss unter sehr niedrigen Temperaturen erfolgen, und nach meinen Recherchen gibt es aktuell kein Material, welches den Wasserstoff so dicht lagern kann, dass er sich nicht von selbst verflüchtigt. Das bedeutet: Fährt man ein solches Auto eine gewisse Zeitspanne nicht, ist der Tank leer.

Woher ich das weiß:Recherche
SpitfireMKIIFan  24.04.2022, 14:40

Das mit den niedrigen Temperaturen mit Flüssigwasserstoff hat zuletzt nur noch BMW versucht, durchgesetzt im Sinne von "macht am wenigsten Probleme" haben sich derzeit nur Drucktanks für die Lagerung bei 700bar, die auch keine Dichtheitsprobleme mehr haben.

Das noch viel größere Problem dürfte Wasserstoffversprödung und die Zersetzung des Motoröls sein. Der Wasserstoff lagert sich direkt in den Molekülen ein und kann sie aufspalten und verbrennen.

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Vorteil

Wasser gibt es genug und macht keine Abgase

Nachteil

Um daraus Wasserstoff zu gewinnen wird sehr viel Energie benötigt, was das ganze wieder nicht effizient macht

pepsiperfekt  24.04.2022, 10:49

Das kommt nur darauf an, wie diese Energie umgewandelt wurde...

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SunsMan  24.04.2022, 10:50
@pepsiperfekt

Ja das auch aber um Wasserstoff zu erzeugen oder zu gewinnen, wird heutzutage noch zu viel Energie benötigt.

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pepsiperfekt  24.04.2022, 10:52
@SunsMan

Das stimmt, spielt aber trotzdem keine Rolle, solange die Energie 100%“sauber" ist.

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SunsMan  24.04.2022, 10:54
@pepsiperfekt

Doch spielt es du schlaubi. Die Energiekosten sind zu hoch das es sich rechnet aus Wasser Wasserstoff zu gewinnen. So machen die keinen Gewinn, egal wie sauber es ist. Und sauberen Strom gibt es eh nicht.

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pepsiperfekt  24.04.2022, 11:00
@SunsMan

Au weia.. wer ist denn der "Schlaubi"? 🙄🙄...

Ich spreche nicht von Kosten sondern nur von Umwelt-Verträglichkeit...

Du weißt schon, wie man H2 herstellen kann??

Elektrolyse, Strom, Solarzellen, Sonnenkraftwerke...

Sobald die gesamte Kette aus Herstellung der "Anlage" bis zum passenden Motor und der Verluste der Umwandlungen von Energie weniger Schadstoffe pro Zeit verursacht hat, als herkömmliche Ketten, dann hat man etwas gewonnen.

Dein Einwand wäre nur richtig, wenn es unmöglich wäre, dies zu schaffen.

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SunsMan  24.04.2022, 11:03
@pepsiperfekt

Es geht um die Kosten für die Energie.

Kein Werk was es umwandeln könnte, kann wirtschaftlich produzieren. Weil die kosten zur Herstellung noch teurer sind als der Verkauf des Wasserstoffs.

Thx und keep cool and dry

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pepsiperfekt  24.04.2022, 12:54
@SunsMan

ah, ja, wenn man natürlich Geld über saubere Umwelt stellt, hast du recht.

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Wasserstoffmotoren, also Brennstoffzellen-Aggregate mit E-Motoren haben einen relativ schlechten Wirkungsgrad und sind relativ teuer.

Direktverbrenner von Wasserstoff haben einen noch viel schlechteren Wirkungsgrad.

Vorteil beider: geringe Emissionen, wenn grüner Wasserstoff verwendet wurd.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bin beruflich mit Umweltschutz beschäftigt
DerBayer80  24.04.2022, 10:45

Naja ein Wirkungsgrad von 60-80 % bei einer Bremnstoffzelle ist jetzt nicht unbedingt schlecht

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realfacepalm  24.04.2022, 13:09
@DerBayer80

.... aber lediglich wenn man die ganzen Vorverluste bei der Erzeugung des Waserstoffes einfach mal ignoriert...

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DerBayer80  24.04.2022, 13:12
@realfacepalm

Das ist klar. Aber das wird ja bei "normalen" Verbrennern bei der Kraftstoffherstellung ebenso ignoriert

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realfacepalm  24.04.2022, 13:18
@DerBayer80

... und bei den Elektroautos wird dann als Ausgleich der Leitungsverlust für jeden meter Kabel hochgejazzt.... :-D

Im Ernst, wenn man das sinnvoll vergleichen will muss man einen halbwegs einheitlichen Ansatz wählen, am besten eine Gesamtbetrachtung.

Im Übrigen wäre Deine Antwrt im Detail eh' falcsh bzw. Themaverfehlung - denn eine Brennstoffzelle ist kein "Wasserstoffmotor", sondern würde lediglich Strom für einen Elektromotor bereitstellen.
Damit dass sinnvoll wird, muss zusätzlich noch ein Pufferspeicher in Form eines Akkus dazwischengeschaltet werden.
Da macht also bereits vom System her sowieso nur eine Gesamtbetrachtung Sinn.

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Vorteile:

  • Man kann, wenn man die Ineffizienz des Gesamtsystemes ausblendet, hervorragendes Greenwashing damit betreiben.
  • Man kann als Entwickler die Subventionen von Audi Scheuer und FürDenProfit! Volker Wissing abgreifen.

Nachteile:

  • Elend ineffizient in der Gesamtbetrachtung
  • Wasserstoffversprödung von Metallen im Motor - DER Grund warum BMW das nicht mehr weiterverfolgt hat, obwohl das sooo ein hübsches grünes Mäntelchen über ihre fossilen Dreckschleudern legte....