Verdunstung nach Schwimmen?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
  • Der Wind trägt die feuchte Luftschicht von der Haut weg. Dadurch wird die Verdunstung von der Wasserschicht auf der Haut beschleunigt.
  • Für Verdunstung ist viel Wärme nötig. Diese wird zum Teil aud der Luft; zum großen Teil aus der Haut entzogen.
  • Dadurch sinkt die Hauttemperatur unter den üblichen Wert (32°C)
  • Das gibt ein Gefühl der unangenehmen Kälte (Frieren, Schlottern)
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Verdunstung, also der Wechsel von einem Aggregatzustand in einen anderen, benötigt (Wärme-)Energie, die der Oberfläche entzogen wird, grob gesagt.

Wenn flüssiges Wasser verdampft, braucht es für diesen Phasenübergang Extra-Energie (die nur den Phasenübergang antreibt aber dabei nicht die Temperatur erhöht), die in diesem Beispiel aus der Haut des Kindes gezogen wird. Diesen Prozess nutzt der Körper auch wenn er schwitzt.

Umgekehrt wird bei der Verflüssigung von Dampf diese Energie wieder frei, darum sind Verbrühungen schlimmer als 100 Grad warmes Wasser.

Verdunstungskälte entsteht, wenn ein Stoff durch Unterschreitung seines Sättigungsdampf-Druckes aus dem flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustandes wechselt. Die Erhöhung der Entropie in der Gasphase entzieht der verbleibenden Flüssigkeit Wärmeenergie.

Die Verdunstungskälte wird in der Physik als Verdampfung Wärme bezeichnet.