Ur-Cannabissorten?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die ersten ursprünglichen und "artreinen" Cannabisstrains der Geschichte, sind uns Menschen vermutlich (noch) nicht bekannt. Grundsätzlich gab es jedoch einen "Ur-Hanf", der zur Familie der Hanfgewächse zählt. Aus diesem ist eigens die Gattung Hanf (Cannabis) entstanden, die sich den folgenden zwei noch existierenden Oberarten zusammensetzt:

Hanf (Cannabis sativa)

Indischer Hanf (Cannabis Indica)

Hinzu kommen noch einige Unterarten des Cannabis sativa, wie z.B. die bekannte Cannabis ruderalis.

Auch wenn diese Arten offensichtlich nicht von Menschen gezüchtet wurden, ist es wahrscheinlich, das alle noch existierenden Cannabisarten, auf einen gemeinsamen Vorfahren zurückzuführen sind. Das wäre auch aufgrund der Tatsache wahrscheinlich, dass diese Pflanzenarten untereinander fortpflanzungsfähige Nachkommen erzeugen können. Inwieweit Menschen bspw. in den Evolutionsprozess des Ur-Hanfs (entweder bewusst oder unbewusst) eingegriffen haben, lässt sich heute schwer bestimmen. Möglicherweise haben wir sogar überhaupt erst dafür gesorgt, dass sich der Ur-Hanf in indica und sativa entwickelt hat oder z.B. aus der sativa die ruderalis entstanden ist.

Wichtig zu erwähnen ist, dass selbst dann, wenn diese Arten nicht vom Menschen gekreuzt werden, immer verschiedene Varietäten in der Genetik der einzelnen Pflanzen entstehen. Das bedeutet, dass z.B. eine Pflanze der Art Cannabis indica kleinere oder fleischigere Blätter ausbildet, als eine andere der gleichen Art. Solche speziellen Pflanzen werden dann vom Menschen isoliert und untereinander gepaart, wodurch sich die jeweiligen (meist durch Mutationen entstandenen) Eigenschaften in der Genetik durchsetzen und die uns bekannten Sorten entstehen.

Neben den artgekreuzten Hybrid-Strains wie z.B. Amnesia Haze, gibt es jedoch auch artreine gezüchtete Strains. Diese sehen zwar anders aus, als ihre in der Natur wachsenden Verwandten, bilden jedoch trotz anderer Merkmale, keine eigenen Arten.

Ich selber glaube, dass es in isolierten Gebieten, noch immer "artreine" Strains gibt. Wenn z.B. in einem Gebiet nur Cannabis indica wächst und dort keine menschliche Besiedlung vertreten ist, kann sich die Art auch nicht mit anderen Arten bastardisieren. Wenn die Samen jedoch nicht entsprechend kultiviert werden, werden die einzelnen Ur-Strains in der Natur irgendwann aussterben und es wird nur noch artreine, jedoch vom Menschen gezüchtete Sorten geben.


 

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Kompetenz
seife23  28.03.2017, 22:29

Wenn aufgrund der komplizierten Formulierung Fragen entstanden sind, bin ich gerne bereit, dir diese zu beantworten!

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MisterPink42 
Fragesteller
 28.03.2017, 22:41

Hört sich sehr schlüssig an, Danke für die Auskunft! Wie kommen denn dannCannabissorten zustande (Lemon Kush, Silver Haze etc.) Durch Kreuzungen?

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seife23  28.03.2017, 23:46
@MisterPink42

Wie gesagt, stammen die Arten Cannabis indica und Cannabis sativa von einem gemeinsamen Vorfahren ab bzw. sind untereinander nahe Verwandte.

Normalerweise sagt man, dass unterschiedliche Arten nicht dazu in der Lage sind, miteinander fruchtbare Nachkommen zu zeugen.

Es gibt jedoch 2 Möglichkeiten das Wort Art zu definieren. Bei dem einen Verfahren wird nur nach äußerlichen Verschiedenheiten differenziert. Dies ist auch hier der Fall.

Für die Cannabispflanzen bedeutet das, dass obwohl sie in die 2 Arten + deren Unterarten eingeteilt sind, jeder mit jedem fruchtbare Nachkommen erzeugen kann.

Wenn wir eine reine Cannabis indica mit einer reinen Cannabis sativa Nachkommen zeugen lassen, enthalten diese nun (zu 50%)die Gene von jeweils beiden Arten. Sowas nennt sich Bastard oder Hybrid - die Grower nennen ihre Kreuzungen "Sorten" und geben diesen anschließend Namen. Die Herstellung dieser Sorten geschieht, indem man eine weibliche Pflanze mit den Pollen einer männlichen Pflanze befruchtet.

Wie schon gesagt, besitzt jede Pflanze individuelle Eigenschaften wie auch wir Menschen. Selbst wenn man also 2-mal eine reine indica mit einer reinen sativa kreuzt, erhält man immer unterschiedliche Ergebnisse. Man kann sogar immer die gleichen Pflanzen als Eltern verwenden und dennoch ist die DNA der Nachkommen jedes mal anders (s.h. Rekombination).

Das Ziel der Breeder(Züchter) ist es, bei einer Pflanze so viele positive Eigenschaften wie möglich zu vereinen. Durch Manipulation der Pflanzen-DNA, können sie sogar gezielt Eigenschaften hinzufügen oder entfernen. Letzten Endes ist es ja für die Käufer wichtig, dass sie Samen erhalten, die immer von gleicher Qualität sind. Dafür muss der Breeder die Pflanzen, deren Eigenschaften er am Ende favorisiert, solange miteinander Paaren, bis nur noch Nachkommen entstehen, die nahezu identisch sind und dementsprechend "genetisch-einheitliches" Saatgut produzieren.

Ich geb dir zum Verständnis mal ein Beispiel da das Thema (auch wenn es anfangs recht simpel klingt) aus biologischer Sichtweise recht komplex ist:

Ein Breeder sucht nach einer Sorte, die sowohl viel THC, als auch eine große Menge Blüten produziert.

Dafür kreuzt er eine Pflanze die viel THC produziert, jedoch nur wenig Blüten liefert und eine bei der sich das Ganze andersrum verhält. Am Ende sucht er die Nachkommen aus, die (durch den Segen von Mutter Natur) genau die Eigenschaften vererbt bekommen haben, die er brauch. Da jedoch auch diese idealen Pflanzen kleine Unterschiede z.B. in Farbe oder Größe besitzen, reicht es nicht nur diese idealen Pflanzen zu paaren und die Samen zu verkaufen. Dann hätte der Kunde hier mal eine hohe und da mal eine andersfarbige Pflanze...Das Problem behebt der Breeder, indem er auch die idealen Pflanzen miteinander verpaart. Dabei erhält er (erneut durch Zufall) Pflanzen, die sowohl viel THC und Blüten produzieren, als auch gleiche Größe und Farbe besitzen. Indem er diese noch ähnlicheren Pflanzen miteinander paart, erhält er nun Nachkommen, die allesamt sowohl die gleiche Farbe, die gleiche Größe und die gleichen Erträge besitzen. Je öfter der Breeder seine ausgewählten Ergebnisse miteinander paart, desto großer ist auch die Chance, mögliche Fehler "rauszuzüchten". Außerdem sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Pflanzen unfruchtbar sind, mutieren oder gar nicht keimen. Das nennt man Stabilisieren. Wenn er von diesen stabilisierten Pflanzen nun Samen kultiviert, liefern diese beim Kunden stets identische Nachkommen.

Bei der Samenzucht geht es also darum, gewünschte Merkmale bei Pflanzen zu selektieren und in der Genetik zu verfestigen. Wie bereits erwähnt, kann man auch mittels Gentechnik im Reagenzglas versuchen die "perfekte" Pflanze zu kreieren nur ist das Teuer und aufgrund der Legalität sind die Bestrebungen eher gering.

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seife23  29.03.2017, 00:01
@seife23

Btw. kann man z.B. auch die Wahrscheinlichkeit für das Geschlecht der Pflanzen erhöhen...der Fantasie sind also kaum Grenzen gesetzt, solange die Gesetze der Biologie dies zulassen. Natürlich gibt es auch Regeln dafür, welche Eigenschaften eher vererbt werden und sowas. Wie bereits gesagt: Erfolg hat man nur mit dem nötigen wissenschaftlichen Fachwissen. Es kann nämlich auch passieren, dass die Nachkommen bestimmter "Eltern" dauerhaft schlechtes Saatgut erzeugen, und häufiger negative Eigenschaften dominieren. Das führt dazu, dass die Kosten für Zuchtversuche zu hoch sind und die Eltern teilweise vom Markt verschwinden, da ihre Genetik für weitere Versuche unbrauchbar ist. Manchmal jedoch können auch "schlechte" Elternpflanzen "gute" Kinder züchten...da brauch es zwar dann ne Menge Glück aber wer weiß...dabei könnte man auf unerwartete, aber positive Eigenschaften stoßen!

Am Ende ergeben sich dann ganze Stammbäume aus den verschiedenen Sorten, welche ja die verschiedensten Namen tragen. Manche dieser Namen stehen im Übrigen für spezielle Eigenschaften (z.B. Diesel bezeichnet einen bestimmten Geruch, der bei diesen Sorten ähnlich ist).

Wenn du dir im Netz den Stammbaum der Lemon Haze anguckst und die Sorte mit ihren "Eltern" vergleichst, wirst du vermutlich auf so manche auffälligen Ähnlichkeiten stoßen. Gleiches gilt dann auch für die Nachkommen von Lemon Haze.

Aber Achtung! Oftmals wurden Sorten mit dem gleichen Namen von verschiedenen Breedern gezüchtet. Die legendäre originale Purple Haze z.B. ist bereits "ausgestorben". Dennoch gibt es Nachzüchtungen die unter diesem Namen vertrieben werden, jedoch mit ganz anderen Vorfahren gezüchtet wurden. In der Praxis ist es abseits des Labors unmöglich, durch Zufall einen genetischen Klon zu entwickeln, egal wie lange man kreuzt.

Ich hoffe, ich konnte dir diesen Prozess anschaulich und verständlich gestalten.

lg seife23

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seife23  29.03.2017, 00:20
@seife23

Um noch kurz das mit der Rekombination zu veranschaulichen:

Die Nachkommen von Pflanzen erhalten zur Hälfte die DNA von Mutter und Vater. Diese haben jeweils zu großen Teilen eine verschiedene DNA, die ihre Merkmale bestimmt (z.B. Blattgröße). Bei der Entstehung neuen Lebens, gibt es nahezu unendlich viele Möglichkeiten, welche Eigenschaften die Nachkommen jeweils von Mutter oder Vater erhalten. Dazu kommt, dass sich manche Eigenschaften (z.B. die der Mutter gegen die des Vaters) durchsetzen. Es entsteht also ein Chaos an Möglichkeiten, welche Eigenschaften die Kinder haben können.

Eins ist aber sicher: Es sind die Eigenschaften der gleichen Eltern! Das ist der Grund, warum man schlussendlich gleiche Pflanzen züchten kann. Im Laufe der Zucht, verschwinden die ungewünschten Merkmalen und die Wahrscheinlichkeit, dass nur noch die gewollten vorhanden sind steigt. Irgendwann sind die Pflanzen halt so ähnlich, das die Anzahl an Möglichkeiten stark eingegrenzt wurde und es ist logisch, dass wenn ich 2 lilane Pflanzen kreuze, dort im Normalfall fortan immer lilane Pflanzen entstehen, denn es gibt ja gar keine andere Eigenschaft mehr. Frei nach dem Motto wo es keine Auswahl gibt, steht das Ergebnis fest!

Hier beginnt dann ein neues Thema - nämlich Inzucht und dessen Folgen, aber das ist zu ausschweifend ^^

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MisterPink42 
Fragesteller
 28.03.2017, 22:43

Ich finde es einfach sehr auffällig, dass das Zeug was meine Eltern geraucht haben viel weniger THC hatte. Zumindest würde ich das behaupten

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seife23  29.03.2017, 00:04
@MisterPink42

Das liegt auch daran, dass die Breeder heute aufgrund ihrer Möglichkeiten, bewusst Strains mit hohem THC-Gehalt züchten. Der Gehalt damals lag teilweise unter 4%. Heute liegt er selbst bei Straßengras aus deutschem Indooranbau, bei teilweise an die 20%. Wie beim Gen-Mais, ist jedoch auch hier die Frage, wie sich das Eingreifen des Menschen auf den Umweltkreislauf auswirkt. Vielleicht werden irgendwann unbewusst Pflanzen gezüchtet, die krebserregende Stoffe produzieren...eine Chance ist leider da.

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MisterPink42 
Fragesteller
 29.03.2017, 10:42

Ganz super vielen Dank für die ganze Info! Viel und dennoch sehr gut erklärt!

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MisterPink42 
Fragesteller
 29.03.2017, 10:47

Wie weit (würdest du bewerten) sind denn die Cannabissorten (ich nenn sie jetzt mal so) bzw. Die Züchtungsmöglichkeiten erschlossen? Oder ist das unendlich?

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seife23  29.03.2017, 17:21
@MisterPink42

Ja, in der Theorie ist die Anzahl die Möglichkeiten fast unbegrenzt. Allein bei der Meiose, einem Abschnitt des Fortpflanzungsprozesses beim Menschen, können mehr als 70.000.000.000.000 verschiedene Kombinationsmöglichkeiten entstehen. Bei all diesen ist die Anordnung von Merkmalen anders. Die Zahl ist bei Pflanzen zwar geringer, du weißt jedoch vermutlich worauf ich hinaus will.

Man muss natürlich bedenken, dass gewisse Teile der DNA bei allen Pflanzen und Menschen gleich sind. Wenn man nämlich zu viel an einer Cannabispflanze verändern würde, würde daraus irgendwann eine neue Art entstehen und diese, wäre vielleicht dann nicht mehr in der Lage mit den herkömmlichen Cannabisarten Nachkommen zu zeugen.

Mit anderen Worten: Ja es gibt Grenzen - werden wir diese jemals erreichen? vermutlich nicht. Letztlich ist Cannabis ein Wirtschaftsprodukt und du weißt ja, wie das bei Menschen und Wirtschaft so ist. Die Gier nach Geld würde immer höhere und stärkere Ernteerträge fordern und vermutlich käme es dadurch dazu, dass wir noch lange bevor alle Möglichkeiten ausgeschöpft wären, eine dieser neuen Arten schaffen und das ursprüngliche Cannabis schließlich in Vergessenheit geraten würde.

Die einzigen Grenzen sind halt wirklich die physikalischen Gesetze.

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seife23  29.03.2017, 17:28
@seife23

PS: Durch Mutationen könnten dazu noch, plötzlich ganz neue Merkmale auftauchen und die Zahl der genetischen Möglichkeiten würde sich immer wieder verändern. Allein wenn wir nur mal auf den Menschen schauen, so sehen wir, dass z.B. das Merkmal der extremen Körperbehaarung ausgestorben ist. Die Natur ist immer im Wandel und die Kombinationsmöglichkeiten von heute, sind vermutlich ganz andere als die in 50000 Jahren. Bei Pflanzen verhält sich das genau so! Theoretisch könnten die Blätter dann auch irgendwann durchsichtig sein o.Ä.

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MisterPink42 
Fragesteller
 29.03.2017, 10:49

Und wie kommt es dass das originale purple Haze ausstirbt? Mich interessieren genau solche Sorten.

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seife23  29.03.2017, 17:53
@MisterPink42

Zuerst muss ja klar sein, dass auch die originale Purple Haze, eine gezüchtete Sorte war. Für das Aussterben gibt genug verschiedene Gründe...

Zum einen würde es reichen, wenn (aus welchen Gründen auch immer) die Pflanzen nicht mehr in der Lage wären, selbstständig Nachkommen zu produzieren. Zum Beispiel: Für uns Menschen sind zum Konsum ja nur die weiblichen Pflanzen relevant, da diese mehr THC und Blüten produzieren. Die Männlichen brauchen wir aber auch, um die weiblichen zu befruchten und erneut Samen zu erhalten.

1. Es könnte passieren, dass einfach irgendwann vergessen wird auch Nachkommen bzw. männliche Pflanzen anzubauen und sobald man die letzten "Weiber" geerntet hat, kann man keine Samen mehr züchten - aus und vorbei! Selbst in der Natur, wo sich die Pflanzen selbstständig bestäuben reicht ein harter Winter und die gesamte Population in einer Region ist tot.

Ein anderes Beispiel hierfür, ist ja der Versuch die seltenen Tierarten zu retten, für deren Aussterben wir selbst verantwortlich sind. Auch wenn es noch 5 lebende Exemplare gibt und man es schafft die von allen Ecken und Kanten der Welt zu vereinen, heißt das nicht, dass man die Population damit retten kann. Vielleicht sind ja alle Tiere männlich oder die Weibchen erleiden Fehlgeburten, weil sie zu alt sind. Selbst wenn die Rettung gelingen würde, käme es zu massiver Inzucht zwischen den letzten Nachkommen und die Folgen von Inzucht sind wohl bekannt!

2. Selbst unter den Purple Haze Pflanzen, ist ja (wie bereits erklärt aufgrund von Mutation und so...) jede Pflanze etwas anders und das ist ein Problem, denn oft haben die Breeder auf ihre Sorten "Patente". Das heißt, dass Purple Haze nur von einem Breeder gezüchtet wurde und wenn dieser nicht merkt, dass sich in seinen Pflanzen negative Eigenschaften (z.B. geringe Keimrate) einschleichen, kann das dazu führen, dass ab einer bestimmten Generation alle neuen Samen unbrauchbar sind oder unbewusst eine neue (leicht andere) Sorte gezüchtet wird und wenn er dann nicht frühzeitig ein paar gesunde Samen zurückgelegt hat, wars das wohlmöglich mit dem Original. Gleiches gilt auch dafür, dass vielleicht die Produktionshalle abfackelt.

Man merkt glaube ich, dass die Gründe oft recht banal sein können und wie genau das bei der Purple Haze war, weiß man nicht, aber es sind halt meistens wirklich wir Menschen dran schuld, wie sich sowas entwickelt. Wenn nur 1 Mensch immer wieder gesunde Nachkommen der Originale gezüchtet hätte, gäbe es diese vielleicht heute noch. Und wer weiß, vielleicht hat das sogar jemand getan und wir wissen es nicht. Da sieht man halt mal wieder, wie dumme Verknüpfungen gravierende Folgen haben können.

Zum Schluss merke ich aber zum Trost mal an, dass man selbst dann noch DNA aus den Pflanzen isolieren und im Reagenzglas neue Samen kultivieren könnte, wenn man irgendwelche alten Überreste einer toten Pflanze finden würde. Für das Purple, kommt diese moderne Methode allerdings leider zu spät...

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MisterPink42 
Fragesteller
 29.03.2017, 10:50

Und gibt es sowas wie eine "natürliche" Inhaltsstoffbalance bei Cannabis?

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seife23  29.03.2017, 18:12
@MisterPink42

Interessant das du fragst, denn die gibt es in der Tat. Bei den uns bekannten Arten, verhalten sich die Anteile einiger Cannabinoide exponentiell zueinander. Wenn z.B. der THC-Gehalt steigt, sinkt gleichzeitig der CBD-Gehalt, denn für beide Stoffe benötigt die Pflanze die gleichen Ausgangsstoffe. Wenn wir Menschen die Pflanze nun so verändern, dass sie mehr THC produziert, ist nicht mehr genug Ausgangsstoff da, der in CBD umgewandelt werden kann.

Andersrum ermöglicht dieses Gleichgewicht auch die Produktion von Pflanzen, die z.B. aufgrund eines extrem hohen CBD-Gehalts auch für bestimmte Krankheiten verwendet werden können. Durch Züchtung können wir die Produktion der Pflanze, entsprechend unseren Wünschen vorgeben; unter der Voraussetzung, dass es trotzdem eine Grenze für die Gesamtmenge der Inhaltsstoffe gibt.

Bedenken musst du aber auch, dass eine eine Pflanze ja nicht nur aus Wirkstoffen besteht. Die heutigen Pflanzen die z.B. 25% THC-Gehalt übersteigen, sind eigentlich kaum überlebensfähig, da oft an anderen wichtigen Komponenten eingespart wird. Eine Pflanze muss ja auch aus Zellen und Transportwegen bestehen, eine Blattstruktur ausbilden...dies und das. Wenn du z.B. eine High-Yield Cannabispflanze nach draußen stellst und sie natürlichen Bedingungen aussetzt, wird sie aufgrund des hohen Gewichts vermutlich irgendwann abbrechen - sofern nicht parallel Eigenschaften vorhanden sind, die die Stabilität erhöhen. Das ist ja der Grund, warum die Zucht von guten Sorten so schwer ist. Zum einen so viele positive und so wenig negative Eigenschaften wie möglich zu erhalten und das ganze dann auch noch Überlebensfähig zu machen, ist wahrhaft eine Kunst.

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MisterPink42 
Fragesteller
 29.03.2017, 10:51

Sehr wage, große Fragen. Ich hoffe du hast noch Lust die zu beantworten. Sehr interessant!

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seife23  29.03.2017, 18:01
@MisterPink42

Ich nehm mir da gerne Zeit für, wenn ich der Meinung bin, dass sich der Fragesteller auch ernsthaft dafür interessiert!

Leider ist das Thema, so simpel es auf den ersten Blick auch klingen mag, weitaus komplexer als man meint. Da kommen viele biologische Bereiche wie z.B. Vererbungsgenetik, Mikrobiologie, Ökologie und Evolutionstheorie zusammen und auf viele Fragen gibt es keine einheitliche Antwort, da wir die Vorgänge (wie beim Aussterben der Purple Haze) schlichtweg nicht dokumentiert haben. Du hast ja sicher auch gemerkt, dass ich oft nur Hypothesen aufgestellt habe.

Nur wenn du dich in der Biologie gut auskennst, kannst du auch eigene Vermutungen aufstellen oder Rückschlüsse ziehen. Ich hatte jetzt 3 Jahre Bio-LK und weiß daher leider auch, wie ätzend vielseitig die Biologie ist.

Wenn dich sowas noch genauer interessiert, führt kaum ein Weg an einem Studium vorbei und wenn nicht, so hoffe ich, dass meine Oberflächlichen Zusammenfassungen wenigstens dazu beigetragen haben, dass du die Grundlagen verstanden und ein wenig Interesse entwickelt hast!

:)

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MisterPink42 
Fragesteller
 29.03.2017, 22:48

Ich fühle mich trotz deiner selbsternannten Hypothesen wesentlich erleuchteter! Vielen Dank dafür! Ich finde es enorm interessant wie wir Menschen in solche wundersamen Prozesse Einsicht bekommen können. Mir fällt es nur schwer Mutter Natur die Perfektion abzusprechen bzw. dem THC Exzess so zu folgen. Mir ist es wichtig (neben dem tollen biologischen Hintergrund) ein Kraut zu finden was sich nicht anfühlt wie ein getunter Kleinwagen. Man merkt dem Standardgras halt sehr die Hochzüchtungsmentalität an. Ich suche in diesem Sinne halt nen altes Benzmodell mit Sofasitzen :D

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seife23  06.04.2017, 20:29
@MisterPink42

Da bist du wohl nicht der einzige - mir und meinen Jungs geht es auch ähnlich!

In meinen Augen wäre es daher empfehlenswert, auf Sorten zurückzugreifen, die nur eine kleine "Züchtungsvorgeschichte" haben.

In letzter Zeit, durfte ich selber in den Genuss von "Blueberry Yum Yum" kommen. Diese Sorte wurde ursprünglich aus Durban Poison und Blueberry gekreuzt. Die Durban Poison ist dabei eine klassische African Landrace, der vermutlich keine Zucht zugrunde liegt. Die ursprüngliche Blueberry hingegen, wurde aus 2 verschiedenen Landraces (Thai/Afghani) und einer Thai-Variante gekreuzt.

Man kann also sagen, dass für die Zucht der Blueberry Yum Yum, fast ausschließlich Abkömmlinge von direkten Landraces verwendet wurden. Auffällig ist, dass dieser Strain eine sehr "natürliche" Wirkung hat, bei der man die Effekte der Indica und Sativa-Anteile spüren kann. Im Gegensatz zu high-THC-Strains wie "Super-Silver-Haze", sind die Effekte deutlich ausgewogener und angenehmer; so jedenfalls meine subjektive Meinung. Man hat nicht das Gefühl, dass einem gleich die Lichter ausgehen und die negativen Nebenwirkungen sind kaum ausgeprägt.

Wenn du ausgewogene Sorten mit mittleren THC-Anteilen suchst, die eine euphorische und stressreduzierende Wirkung besitzen und gut verträglich sind, kann ich dir nur zu solchen "Westcoast-Strains" raten. Besonders die in Kalifornien verbreiteten Sorten, sind meiner Meinung nach eine hervorragende Wahl. Zu erwähnen wären hier z.B. die Kush-, Cookies- & Blueberry-Varietäten, AK47 und Northern Lights. Die meisten dieser Sorten, sind bereits etwas älter und auch in Europa verfügbar. Besonders in Amsterdam, wird man mittlerweile recht schnell fündig! Achte einfach darauf, dass du nach Hybriden mit dominantem Indica-Anteil suchst, die so 14-18% THC aufweisen. 

Für mich selber sind reine Indicas, nur noch zum Schlafen und starke Sativas wie die Diesel- & Haze-Varietäten, rauche ich mittlerweile gar nicht mehr. Es gab mal Zeiten in denen man hier an Lemon Haze kam, welches bereits ab 20-50mg in der Bong so ordentlich gescheppert hat, dass man die nächsten 3Std. wie ein Zombie rumlag und die Realität nur noch vorbeigezogen ist. So stolz man auf sein Zeug ist, wenn selbst erfahrene Kiffer nach ein paar Zügen kapitulieren, so wenig hat man jedoch als Hobbykiffer davon.

Ein weiterer Tipp: Einfach selber anbauen (sofern das in deinem Land legal ist!). Unabhängig von der Sorte, entstammte das beste Gras, meistens einem Öko-Outdoorgrow. Durch die schwierigen Wachstumsbedingungen, erreichen viele der Pflanzen keine hohen THC-Werte. Dafür kann man sich jedoch sicher sein, dass man anständige und saubere Blüten in größerer Menge erhält. Ganz zu schweigen von dem schönen Gefühl, nicht mehr auf unverlässliche und kriminelle Dealer angewiesen zu sein und die natürlichen Früchte der eigenen,  harten Arbeit in der Hand zu halten!

Peace :)

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MisterPink42 
Fragesteller
 11.04.2017, 11:20

Du bist der Hammer! Vielen vielen Dank! Vielleicht sitzen wir mal zusammen in nem alten Benz ;) Könntest du mir (Last but not least) eine hilfreiche Quelle für Infos bzgl. Einsteiger im Homegrow geben? Gerne würde ich auch Communities in dem Bereich beitreten, wenn du so was kennst. Nochmal nen dickes Danke!

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seife23  12.04.2017, 18:13
@MisterPink42

Klar, wer weiß was noch alles passiert!^^

Bezüglich der Quelle: Suchst du nach Infos für spezielle Samentypen (Autoflower/Feminized/Mix) und soll es um Indoor- oder Outdoor-Anbau gehen?

Was die Communities angeht, so kann ich dir keine Tipps aus erster Hand geben - ich hab ne Zeit lang mal im Hanfburg-Forum gelesen; glaube im deutschsprachigen Bereich, ist das recht etabliert. Ansonsten noch grower.ch

lg seife

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MisterPink42 
Fragesteller
 12.04.2017, 23:25

Bin da ein unbeschriebenes Blatt :D bei mir ist aber nur Indoor sinnvoll, deshalb würde ich tippen es macht Sinn feminisierte Samen zu nehmen? Oder? :D Ein weiteres Danke für die Websiten werde mich da mal durchforsten!

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seife23  20.04.2017, 17:58
@MisterPink42

Sowas würde ich von Kenntnis und Umweltbedingungen abhängig machen. Der Vorteil an den feminisierten Pflanzen besteht darin, dass du dich weniger mit der Systematik der Pflanze beschäftigen musst und du garantiert was zum Ernten kriegst, wenn du gut arbeitest. Der Nachteil besteht im höheren Preis und darin, dass du keine Nachkommen erzeugen kannst.

Meiner Meinung nach, ist das für einen Grow-Anfänger jedoch irrelevant. Lieber ein paar Euro mehr bezahlen und auf Nummer sicher gehen!

Ich persönlich würde in jedem Fall, zu feminisierten Autoflowers tendieren. Die Autoflowers sind kleiner und brauchen nur ca. halb so lange wie andere Cannabispflanzen, weshalb du weniger Strom benötigst und die Risiken von langfristigem Anbau minimieren kannst. Außerdem kann man auf kleinerer/niedriger Fläche anbauen und die Pflanzen sind leichter zu verstecken.

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MisterPink42 
Fragesteller
 12.04.2017, 23:27

Weißt du auch ob ich verschiedene Pflanzen/Sorten nebeneinander stellen kann ohne dass die sich gegenseitig befruchten? (Davon ausgehend dass alle weiblich sind)

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seife23  20.04.2017, 19:04
@MisterPink42

Wenn alle Pflanzen weiblich sind, brauchst du dir doch eh keine Gedanken machen ;) Blöd hingegen würde es aussehen, wenn sich eine männliche Pflanze einschleicht, was auch bei fem. Samen passieren kann!

Ich verlier jetzt mal ein paar potenzielle Infos für einen ersten Grow (nur für portugiesische Staatsbürger):

Vorweg noch einmal kurz: Feminisierte Autoflowers sind mMn. die allerbeste Wahl für Anfänger - abgesehen vom geringen Ertrag, hat man fast nur Vorteile. Abgesehen von denen, die bereits in der anderen Antwort stehen, kommt hinzu, dass die Autoflowers keine Licht-/Dunkelgesteuerte Blüteperiode besitzen. Man kann so lange beleuchten wie man will (jedoch nicht unbedingt 24/7) und die Pflanze wächst ohne Pause und bildet gar von alleine Blüten.

Um genaue Infos zu allen Bereichen zu erhalten, benötigt man eine Menge Recherchezeit. Wenn möglich, sollte man verschiedene Quellen nutzen und die Angaben vergleichen. Das Indoor-Growing, ist weitaus anspruchsvoller als man denkt! Man sollte Notizen machen und den Growprozess auf die eigenen Möglichkeiten abstimmen. Ich kann hier lediglich versuchen, ein paar Anfängertipps zu einigen Bereichen zu geben, die die Erfolgschancen vergrößern und die Kosten/Risiken verringern können. Details/Mengen etc. gebe ich nicht an! Die gibt es wie gesagt, an fast jeder Ecke im Netz.

PS: Am besten hält man Kontakt zu erfahrenen Growern, denen man Fragen stellen und Bilder schicken kann, um Rat zu erhalten.

- nicht zu viele Pflanzen anbauen!

Lieber am Ende mit 2-4 hübschen Ladies zufrieden sein und den Eigenbedarf gedeckt halten, als entweder im Knast oder mit 500g in der Bude zu enden.

- keine Hochenergiebeleuchtung verwenden und vor allem: Nicht auf Dachböden, in Garagen oder Gartenlauben!

Man munkelt, die Polizei verfüge über die neuste Cyber-Technologie in form von Infrarot-Kameras, die von Helikoptern aus zum Einsatz kommen. Nicht zuletzt, wäre es doch auch ärgerlich, wenn man aufgrund einer viel zu hohen Stromrechnung, nen Durchsuchungsbefehl ins Gesicht gedrückt bekommt. Auch hier zahlt es sich also aus, nicht zu viele Pflanzen zu setzen, da man kleinere und wärmeärmere Lichtquellen nutzen kann, die nicht verdächtig wirken.

- nicht zu viel mit Düngern experimentieren!  

Vorher gut informieren und auf kombinierte Dünger setzen! Ansonsten richtet man mehr Schaden an, als man jemals wieder gut machen könnte. Das Nährstoffgleichgewicht von Pflanzen ist viel zu Komplex, um da ohne Kenntnis dran rumzuspielen. Irgendwie doch auch ein gutes Gefühl, Öko-Weed in der Hand zu halten nicht? Wen kümmert da denn der geringere Ertrag...

- nicht zu viel oder zu wenig Wasser!

Die Pflanzen brauchen genug Wasser, um Nährstoffe transportieren zu können, dürfen jedoch nicht im Wasser "stehen", da ansonsten die Wurzeln faulen. Es empfehlen sich Töpfe mit Löchern und Untertöpfen, damit das Wasser ablaufen kann.

- keine aufwändigen Substrate verwenden!

Als Substrat, sollte man ruhig auf eine nährstoffreiche Blumenerde setzen (sowas gibt es vorgefertigt zu kaufen!). Methoden wie Hydrokultur etc. sind zu wissensintensiv und schwer. Wenn man an frischen Humus oder Kompostierungsprodukte gelangen kann, wird deren Verwendung auch zum Vorteil der Pflanzen ausfallen.

- nicht mit dem Anbau prahlen!

Je weniger Insider es gibt, desto geringer sind die Chancen, beim Growen gepackt zu werden. Selbst bei guten Freunden, kann man nicht unbedingt garantieren, dass sie ein so heikles Thema für sich behalten. Der Grow-Spot sollte zudem blickgeschützt sein (z.B. Grow-Schrank), sodass kein Besucher denkt er sei in Narnia, weil er die Tür öffnet und ihm die Vegetation die Sicht nimmt. Sicherheit geht immer vor. Sonst wird das ganze teurer, nervenaufreibender und zeitaufwändiger, als einem lieb ist.

- mit Küchenpapier oder Substrat Keimen!

Die Küchenpapier-Methode oder das Aussähen im Medium (z.B. Erde), sind die sichersten und einfachsten Methoden. Vermutlich keimt nicht jeder Samen und das sollte bei der Planung berücksichtigt werden.

- Vorsicht mit der Technik!

Wenn für den Anbau Kabel etc. verlegt werden müssen, sollte entsprechend isoliert und auf hochqualitative Teile gesetzt werden. Gleiches gilt für Lampen, Ventilatoren etc. Feuer ist das Letzte was man brauchen kann...Feuer vs. Pflanze und Behausung = miese Sache

- Achtung mit der Abiotik!

Beleuchtung, Temperatur, Belüftung und Bewässerung sind das A und O. Jede Pflanze hat andere Anforderungen an ihre Umwelt. Um diese zu imitieren, benötigt der Mensch Geräte wie Ventilatoren oder Heizkörper und abgesehen von den Stromkosten, verweise ich an den Punkt zuvor.

- Risikofaktor: Geruch!

Den Geruch der Pflanzen, sollte man keinesfalls unterschätzen. Für ein paar Pflänzchen benötigt man zwar kein Abluftsystem, aber wenn möglich, sollte der Geruch Überdeckt und/oder gefiltert werden. Häufiges Lüften ist Pflicht! Im Übrigen sollte man auch an den Moment denken, an dem die Blüten geerntet und getrocknet werden müssen. Das wird noch ein Spaß!

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seife23  20.04.2017, 19:05
@seife23

Wie bei allem Anderen auch, ist das erlangen der "botanischen Künste" ein Lernprozess und beim ersten Grow, lernt man zum einen die wichtigsten Grundlagen und zum anderen, werden viele wichtige Erfahrungen gesammelt. Während dem Wachstumsprozess, gelangt man nicht selten in Situationen, die über Erfolg und Misserfolg entscheiden und deren Lösung, nachhaltige Recherchen voraussetzt. Selbst dann, wenn der erste Grow schief geht, hat man bereits genug Erfahrungen gesammelt um beim nächsten Mal bessere Bedingungen zu schaffen. Man kann also davon ausgehen, dass alle nachfolgenden Grows exponentiell ertragreicher werden.

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MisterPink42 
Fragesteller
 10.05.2017, 07:49

Und nochmals vielen Dank für die tollen Infos! Wenn ich die portugiesische Staatsbürgerschaft würde ich auch über einen Balkongrow nachdenken. Größtes Risiko wäre da wohl der Geruch. Werde mich mal informieren was man da bzgl. Geruchsbelästigung tun kann. Wenn du diesbezüglich noch was hast schreib mir gerne nochmal :) Ansonsten gilt wohl ab jetzt : Probieren und Studieren

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Die 'Ursorte' die erstmals in trockenen Gebieten Asiens entdeckt wurde war Cannabis sativa

Sativa ist die ursprüngliche genetik gefolgt von indica desweiteren gibt es eine von Menschen gezüchtetes neues cannabis Gen namens ruderalis auch bekannt als autoflower Sorten also cannabis die unabhängig vom Lichtzyklus nach einer gewissen Zeit anfangen zu blühen 

Die cannabis sativa ist die größte man erkennt sie an langen dünnen Blätter sehr groß bis zu 3,5 Meter und relativ schlankes aussehen 

Die indica hingegen hat im Vergleich zu sativa kurze Breite Blätter sie wird deutlich kleiner im Schnitt bis zu 2 Meter und wächst mehr in die Breite als Höhe 

Ruderalis ist alles in allem sehr klein gehalten im Schnitt 1,5 Meter extrem schnellwüchsig die Blätter haben nur leichte Unterschiede in den Zacken die sind eher kleiner und runder der Rest entscheiden die weitere Gene ob sativa oder indica :) 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit ~17 Jahre ein Thema in meinem Leben/🍁420 legalize it🍁
VegasEditing  28.03.2017, 09:25

desweiteren gibt es eine von Menschen gezüchtetes neues cannabis Gen namens ruderalis auch bekannt als autoflower Sorten

Ruderalis ist keine gezüchtete Cannabis Sorte, sondern eine Wildpflanze die vor allem in Zentralasien und im Süden Russlands auftritt. Sie besitzt nahezu kein THC und wird deshalb nicht als Genussmittel angebaut. 

Allerdings kann man die meisten Cannabis Sippen voll fruchtbar untereinander kreuzen, weshalb man davon ausgehen kann, dass auch im Ursprungsgebiet der Pflanze ihre Gene teilweise in die wilden Populationen eingekreuzt sein könnten. Somit wäre die ursprüngliche "natürliche" Sorte nicht mehr vorhanden.

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Findet man in Ländern in denen es schon lange angebaut wird wie z.B in Indien oder Marokko. Es gibt sogar einen Händler der solche verkauft, google mal nach The Real Seed Company.

Fahr nach Amsterdam und such ein Jamaikanischen Coffeeshop. Dort bekommst du normalerweise gutes Jamaikagras. Fermentiert und naturbelassen.

Lacrimis92  28.03.2017, 05:17

Das sind alles Züchtungen die aber weit entfernt von der urpflanze ist die original so wie sie Mutter Natur geschaffen hat taugt nur als nutzhanf denn sie hat maximal 5% THC im Schnitt nur 1,5-2% diese Konzentration ist nicht zu Rauschzwecke wirksam und findet man entsprechend in keinen Coffeeshop ;) 

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Lacrimis92  28.03.2017, 05:20

Warum nach Amsterdam und jamaikanischer Shop? :D wusstest du das in Jamaika der Besitz von cannabis mit bis zu Lebenslänglich bestraft wird? Die rastafari Leben in ihren Dörfern völlig abgeschottet vom Staat und gehören politisch gesehen nicht zum Land Jamaika deshalb gelten die Gesetze innerhalb dieser Dörfer nicht 

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puravida01  28.03.2017, 13:35
@Lacrimis92

In Jamaika sind 2 Unzen Besitz legal, informier dich mal. Und was du meinst sind Rastacommunities, es leben aber auch viele Rastas mit den normalen Jamaikanern zusammen. 

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