Unwiderlegbarer Beweis gegen Gott?
(Vorweg, mein Argument entkräftigt nur den christlichen & muslimischen Gott)
Nach langem hin & her ist mir ein logischer Beweis gegen Gott, nach Auschlusskriterien aufgefallen. Hier kommt nun das entsprechende Argument/Beweis:
Im Islam (Sure 7 Verse 80-81) sowie im Christentum (Lev 18,22: & Lev 20,13:) ist die Homosexualität verboten, wird teilweise als Krankheit angesehen & gilt als Sünde.
In der westlichen Welt sowie einigen Religionen wird Homosexualität hingegen weitesgehend akzeptiert & sogar Ihre Rechte an die gesellschaftliche Norm angeglichen & verbessert.
Nach dem Islam & Christentum, schuf Gott diese Welt & alles Leben. Das bezieht auch Homosexuelle Menschen mit ein.
Nach der Wissenschaft/Biologie, wissen wir heute faktisch, dass Homosexualität natürlich & angeboren ist & es nicht von äußeren einflüssen abhängig ist.
Da dies nun geklärt wurde, folgt das eigentliche Argument:
Wenn Gott der Schöpfer ist, dann hat er wie bereits erwähnt auch Homosexualität erschaffen. Die Homosexualität ist laut den Anhängern dieser beiden Religionen verboten & eine Sünde. Folglich dessen, lässt die logische Schlussfolgerung nur eine von diesen beiden Punkten als endgültige Antwort zu:
A) Es gibt kein Schöpfer/Gott
B) Es gibt keine Homosexualität unter den Menschen.
Da wir jedoch vorhin geklärt haben, dass Homosexualität natürlich & angeboren ist, kann nur noch A) die richtige & finale Antwort sein.
Ich bin auf eure Meinungen hierzu gespannt, besonders die der christen & muslime
LG
Wo ist es bewiesen das es Angeboren ist. gibt es dazu quellen?
13 Antworten
Hallo Kiseijjuu71,
Du baust Deine Argumentation auf einer falschen Annahme auf. Du schreibst:
Nach der Wissenschaft/Biologie, wissen wir heute faktisch, dass Homosexualität natürlich & angeboren ist & es nicht von äußeren einflüssen abhängig ist.
Das ist eine pauschale Aussage, die so nicht stimmt! Es gibt keine einheitliche Lehrmeinung über die Entstehung der Homosexualität, zumal es ja auch nicht "die Wissenschaft" gibt! Was ist der heutige Erkenntnisstand?
Es gibt Hinweise darauf, dass biologische Faktoren eine Rolle bei der Entstehung der Homosexualität spielen könnten. Studien mit eineiigen Zwillingen haben gezeigt, dass die sexuelle Orientierung in einigen Fällen genetisch bedingt zu sein scheint. Es wurde jedoch keine einzelne "Homosexualitäts-Gene" identifiziert, und es ist wahrscheinlich, dass multiple Faktoren interagieren.
Es gibt eine Exposition des sich entwickelnden Fötus im Mutterleib gegenüber bestimmten Hormonen während der Schwangerschaft. Diese Hormone können durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, einschließlich genetischer Veranlagung der Mutter, Umweltfaktoren oder anderen physiologischen Bedingungen während der Schwangerschaft.
Zum Beispiel können Hormone wie Östrogen und Testosteron, die während der Schwangerschaft produziert werden, Einfluss auf die Entwicklung des Gehirns und des endokrinen Systems des Fötus haben. Einige Hypothesen besagen, dass Unterschiede in der Hormonexposition während der pränatalen Entwicklung einen Einfluss auf die sexuelle Orientierung haben könnten.
Unterschiede in der Gehirnstruktur und -funktion wurden bei einigen Studien zwischen homosexuellen und heterosexuellen Personen gefunden. Diese Unterschiede können sowohl genetisch als auch durch Umwelteinflüsse beeinflusst sein.
Es gibt auch Hinweise darauf, dass Umweltfaktoren während der Kindheit und Adoleszenz die sexuelle Orientierung beeinflussen können. Dies könnte familiäre, soziale oder kulturelle Einflüsse umfassen.
Es ist wichtig zu betonen, dass die sexuelle Orientierung höchstwahrscheinlich das Ergebnis einer komplexen Wechselwirkung zwischen genetischen, biologischen und Umweltfaktoren ist. Es gibt keine eindeutige oder universelle Ursache für Homosexualität, und es ist wahrscheinlich, dass verschiedene Menschen unterschiedliche Wege zu ihrer sexuellen Orientierung haben.
Da die Frage nach der Entstehung der Homosexualität nicht abschließend geklärt werden konnte, kann sie auch nicht herangezogen werden, um gegen die Existenz Gottes zu argumentieren!
LG Philipp
Und wenn zwei Psychologen das behaupten, dann muss das stimmen?
The American Academy of Pediatrics meint: es gibt keinen wissenschaftlichen Beleg, dass Erziehung oder (sexueller) Missbrauch einen Einfluss auf die sexuelle Orientierung hat.
the AAP emphasised that ‘there is no scientific evidence that abnormal parenting, sexual abuse, or other adverse life events influence sexual orientation
https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/0924051917724654
Und wenn du anderer Meinung bist: dann her mit einer Studie.
sondern von "Hinweisen"!
Sind deine Hinweise von solcher Natur, wie es sie auch für den Osterhasen gibt?
In der Tat ist es wohl so, dass es keine bestimmten Studien gibt!
Du erwähnst "Hinweise" und Studien mit Zwillingen:
Es gibt Hinweise darauf, dass biologische Faktoren eine Rolle bei der Entstehung der Homosexualität spielen könnten. Studien mit eineiigen Zwillingen haben gezeigt,
Was soll ein unbedarfter Leser daraus schließen?
Dass deine "Hinweise" auf dem gleichen Niveau sind?
Es gibt auch tatsächliches Geschehen, dass nicht durch Studien erfasst wurde! Die Existenz eines Osterhasen gehört definitiv nicht dazu!
Was Deine Affinität für Studien betrifft: Auch hier ist immer eine gewisse Skepsis angebracht. Das Ergebnis einer Studien darf nicht mit "der Wahrheit" gleichgesetzt werden! Daher falle ich nicht in Erfurcht nieder, nur weil mir jemand mit einer Studie kommt!
Das Ergebnis einer Studien darf nicht mit "der Wahrheit" gleichgesetzt werden!
Wissenschaft verkauft keine absoluten Wahrheiten, dafür sind Religionen zuständig.
Aber Wahrheiten, die sich aus zurzeit vorhanden Fakten und Wissen ergeben. Die andere Menschen überprüfen können.
Was Deine Affinität für Studien betrifft
Weil sie das Beste sind, was wir haben.
Daher falle ich nicht in Erfurcht nieder, nur weil mir jemand mit einer Studie kommt!
Musst du auch nicht. Aber wenn jemand eine andere Meinung hat, dann sollte er etwas Gleichwertiges in der Hand haben.
Ist etwas dann "natürlich", wenn es häufig vorkommt? Ist das Deine Definition?
Folglich dessen, lässt die logische Schlussfolgerung nur eine von diesen beiden Punkten als endgültige Antwort zu
Es gibt noch einen dritten Punkt (mal nur aus meiner christlichen Perspektive):
Die Bibelstellen die gegen Homosexualität interpretiert werden, sagen uns gar nichts über den Willen Gottes, sondern nur über die Vorstellungswelt der Autoren.
Und das ist eine im Christentum durchaus weit verbreitete Sichtweise (und kein Beweis gegen die Existenz eines Gottes).
Sehr guter Punkt, das die Bibel nicht direkt Gottes Word ist, sondern immernoch von Menschen mit eigenen Meinungen und Ansichten geschrieben wurden.
Ich würde vermuten, dass ungefähr 90% aller Argumente von atheistischer Seite gegen das Christentum auf der fundamentalistischen Sichtweise der Bibel (Bibel= Diktat Gottes) basieren, der im Christentum jedoch nur eine Minderheit anhängt.
Die restlichen 10% vermute ich ist die Theodizee-Frage 😉
Dann erklär mir mal warum Christen oder gar Muslime der Bibel oder dem Koran folgen sollten, wenn es nicht das Wort gottes ist? Wo ist dann überhaupt der Sinn daran zu glauben, wenn die Worte von der Schöpfung statt vom Schöpfer selbst kommen. xD
Das die Bibel sich teilweise selber widerspricht ist kein Geheimnis, man muss bedenken wer die Bibel damals geschrieben hat, die haben in ner ganz anderen Gesellschaft gelebt, das ist aber kein Beweis für die nichtexistenz eines Gottes
Stimme dir mit dem Anfang zu, ich finde jedoch schon, dass es ein Beweis für die nichtexistenz (zumindest des christlichen & muslimischen) Gottes ist.
Es stimmt zwar dass der Schöpfer auch Sünden erschaffen hat, als Prüfungen in dieser Welt. Homosexualität ist aber davon ausgeschlossen, da es keine freie Entscheidung ist ob man Homosexuell ist oder nicht.
Homosexualität ist aber davon ausgeschlossen, da es keine freie Entscheidung ist ob man Homosexuell ist oder nicht.
Doch es ist freie Entscheidung, weil man sagt: "Ich bin Homosexuell und ich will so Leben"
Nein es ist angeboren & damit entfällt die freie Entscheidung, Homosexuelle können nur Männer lieben. Bisexuelle, die haben eine Frau entscheidung, da es nur Mann & Frau gibt & sie beides lieben können.
"Ich bin Homosexuell und ich will so Leben"
warum sollte man zB schwarzen Menschen verbieten zu heiraten und Sex zu haben?
warum muss ein Schwarzer für immer Single und ohne Sex bleiben? und warum sollten das nur Weiße dürfen?
ersetze Schwarze durch Homosexuelle ...
Nein. Tut es nicht. Es gibt keinen unwiderlegbaren Beweis gegen Gott. Man kann nicht etwas negativ beweisen, was sehr wohl existiert.
Um deine Frage zu beantworten, werde ich mich auf die islamische Perspektive konzentrieren, da ich Muslima bin. Deine Prämissen sind schon gar nicht korrekt aufgestellt. Du behauptest nur, dass die Neigung natürlich und angeboren wäre. Das ist aber nicht bewiesen. Manche behaupten das.
Im Islam wird Homosexualität als eine Handlung betrachtet, die gegen die Gebote Gottes verstößt, wenn man diese Neigung auslebt. Die Neigung an sich ist noch keine Sünde im Islam.
Die Ablehnung der Homosexualität basiert auf den religiösen Schriften, insbesondere dem Koran und den Hadithen. Im Koran wird zum Beispiel in der Geschichte des Volkes von Lot (Sure 7, Verse 80-81) die Homosexualität als eine abscheuliche Handlung beschrieben.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Schöpfung Gottes vielfältig ist und verschiedene Arten von Menschen umfasst, darunter auch Homosexuelle. Die Existenz von Homosexualität bedeutet nicht, dass Gott sie geschaffen hat, um sie zu verbieten. Es bedeutet vielmehr, dass Menschen unterschiedliche Neigungen und Veranlagungen haben, die im Rahmen der islamischen Ethik zu reflektieren sind.
Es ist jedoch nicht korrekt anzunehmen, dass die Existenz von Homosexualität die Existenz Gottes negiert. Diese Schlussfolgerung basiert auf der Annahme, dass Gott entweder Homosexualität verbieten oder sie nicht existieren lassen sollte. Es gibt jedoch andere mögliche Erklärungen innerhalb des islamischen Weltbildes.
Die islamische Sichtweise auf Homosexualität sollte kontextualisiert und umfassend verstanden werden. Es gibt viele theologische, ethische und soziale Aspekte, die in Betracht gezogen werden müssen, um ein vollständiges Verständnis der islamischen Position zu erhalten.
Man kann nicht etwas negativ beweisen, was sehr wohl existiert.
Man kann gar nichts negativ beweisen. Auch nicht etwas, was nicht existiert. Also hat das Fehlen eines negativen Beweises keinerlei Aussagekraft. Und so warten wir halt weiterhin darauf, dass irgendeine Religion mal einen positiven Beweis bringt. Natürlich warten wir vergebens.
3. Option: der Punkt der Homosexualität wurde bewusst von homophoben Menschen eingebaut in die Bibel.
4. Option: es kam zusammen mit all den anderen Sünden durch den Mensch aufdie Welt.
Nö.
Es gibt keinen Beleg, dass Erziehung, soziale Umgebung, Traumata oder Kindheitserlebnisse die sexuelle Orientierung beeinflussen:
https://www.scinexx.de/dossierartikel/fruehe-praegung/
Richtig. Aber gegen homophobe Gottesbilder.