Unterstützt ihr LGBTQ?

Ich unterstütze die queeren Menschen aus meinem Umfeld und versuche auch im Sprachgebrauch auf sie Rücksicht zu nehmen, teile viele Ansichten (und immer wieder Beiträge), bin nicht genervt, wenn das Thema aufkommt oder eine Regenbogenflagge gezeigt wird und fühle mich als Frau von trans Menschen weder abgewertet, noch bedroht. Und wenn ich mir so ansehe, wer von dieser Thematik getriggert wird, sollte es noch sehr viel mehr Aufmerksamkeit bekommen.

Idioten mit unrealistischen Forderungen gibt es in jeder Bewegung. Meiner Erfahrung nach sind es, nicht nur bei diesem Thema, oft gar nicht die betroffenen Personen selbst, sondern übereifrige "Allies", die sich rausnehmen für diese Gruppe zu sprechen.

Aber ich nehme mir das Recht raus, meinen eigenen Problemen Vorrang zu geben und meine Energie vor allem für mich und mich betreffende Themen zu nutzen. Ich bin nicht sozial genug, um mich aktiv für Menschen einzusetzen, die mir eigentlich egal sind. So lange dabei niemand anderes zu Schaden kommt, sollte jede*r so Leben können, wie er/sie möchte. Es ist traurig, dass das, selbst in einem Land wie Deutschland, immer noch nicht selbstverständlich ist.

Ich unterstütze Menschenrechte, daher auch LGBTQ*.

Es gibt überall Leute, die aus einer Bewegung etwas anderes machen, als es eigentlich sein sollte. Die diese für ihre ganz persönlichen Zwecke instrumentalisieren oder einfach überspitzte Ansichten haben. Das ist häufig leider eine besonders laute Minderheit und stößt vielen deswegen übel auf. Aber auch diese Leute ändern nichts daran, dass die Sache an sich - Akzeptanz, Toleranz und die gleichen Rechte für alle - eigentlich etwas gutes ist.

Natürlich unterstütze ich eine Bewegung für Toleranz und Akzeptanz welche sich gegen Diskriminierung stellt.

Ja, ich unterstütze Bestrebungen gegen Diskriminierung und für gleiche Rechte.

Grundsätzlich habe ich nichts gegen LGBTQ.

Aber ich habe etwas gegen LGBTQ-Propaganda. Nehmen wir doch mal die Regonbogenfahne:

Jede Fahne vereint eine Gruppe von Menschen und separiert sie von anderen Gruppen. Die Deutschlandflagge vereint Deutsche und separiert sie von anderen Nationalitäten.

Die Regenbogenfahne vereint die nicht-traditionellen Geschlechter und separiert sie von den Heterosexuellen. D.h. diese Fahne separiert innerhalb eines Landes eine Volksgruppe (nehmen wir mal Deutsche) in zwei Gruppen: "Heterosexuell" und "Anders". Wenn jetzt überall die Regenbogenfahne aufgehängt wird, wirkt es auf die Heterosexuellen aggressiv. Die eine Gruppe schwenkt der anderen mit ihrer Fahne (und damit mit ihren Werten, Normen und Überzeugungen) vor der Nase. Wem wird denn soetwas gefallen?

Wie würde sich die LGBTQ-Gruppe fühlen, wenn die Heterosexuellen auf einmal eine Heterofahne erfinden würden und sie überall aufhängen würden?

Anstatt dass die LGBTQ-Leute sich von den Heterosexuellen separieren, sollten sie nach Gemeinsamkeiten suchen und diese Gemeinsamkeiten betonen. Viele Lehnen LGBTQ ab, doch solange LGBTQ sich nicht in ihr Leben einmischt, haben sie kein Problem damit. Wenn diese Rainbow-flags aber überall rumhängen, den eigenen Kindern in der Schule gesagt wird "LGBTQ ist gut" (Ja, das IST falsch. Es wird nicht gesagt: LGBTQ ist NORMAL, es wird oft gesagt LGBTQ ist GUT), dann kann sich die Einstellung dazu auch schnell verändern.

Also, liebe LGBTQ-Leute: Weniger LGBTQ-Propaganda und mehr Gemeinsamkeiten mit den Heterosexuellen suchen.