Unterschiede Sendereichweite zwischen 4m-BOS Handfunkgeräten und Fahrzeugfunkgeräten

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Also, mal rein theoretisch beträgt die Reichweite eines 5W Gerätes nur ein Viertel eines 10W Gerätes. Die Qualität Deines Funkgespräches im 4m-Band -ich gehe davon aus, ihr habt Relais- bzw. Gleichwelle- ist aber letztendlich von der Abdeckung Eures Funkverkehrsbereiches abhängig. Ein 4m Handgerät anstelle eines 4m Einbaugerätes zu beschaffen, widerspricht letztendlich dem Konzept des Einsatzstellenfunks; zumindest in NRW. Alles was im Einsatzstellenbereich abzuwickeln ist, wird über 2m realisiert, der Verkehr mit der Leitstelle im 4m Bereich. Das bedeutet aber, dass organisatorisch sicherzustellen ist, dass an einem Fahrzeug der 4m Funk besetzt ist. Dies auch wegen der Dokumentation der Funkgespräche. Einsatzleiter, die im laufenden Einsatz mit Ihrem 4m Gerät mit der Leitstelle kommunizieren, sind mir persönlich ein Gräuel.

Ich gehe mal technisch an das Problem.Eine vervierfachung der Sendeleistung bringt eine verdoppelung der Reichweite.Eine Antenne in 1,50m Höhe hat eine geringere Reichweite als eine in 2,20(Auto).Dazu kommt, daß die Autoantenne länger ist und damit einen grösseren Wirkungsgrad hat.Man kann auch Handfunkgeräte an einer Autoantenne betreiben, dann ist sie fast gleichwertig.

keine ahnung, hab aber generell egal ob 2m oder 4m band handfunkgerät eher schlechte erfahrungen in sachen reichweite... je nachdem wie man die antenne hält, oder das gerät an sich selber. hatte es schon gehabt dass ich in eine richtung gegangen bin alles empfangen habe, aber mich per sprechgarnitur nur jemand hören konnte, wenn ich rückwärts ging, also mit dem oberkörper und damit auch funkgerät (vor mich gehalten bzw. Funkgerätasche in der Dienstjacke) zu den empfängern gerichtet war.

Gerade hier bei mir im Sauerland ist das mit den Handfunkgeräten so eine sache. hoffe mal das wird besser wenn TETRA eingeführt wird

FL1991  20.07.2011, 01:55

teilweise funktionieren da stinknormale privat- PMR Funkgeräte besser in sachen reichweite...

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verreisterNutzer  04.08.2011, 22:24

TETRA-Einführung und Verbesserung der Situation: Gelinde gesagt Wunschdenken. Im Internet sind zahlreiche in Funkinsiderkreisen seit Jahren bekannte schwere Mängel und Risiken im Vergleich zum Analogfunk auffindbar. Beim Googlen z.B. eingeben " schwere mängel und risiken des digitalen bos-funks"

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→FL1991 TETRA wird SICHER nicht besser gehen. Entweder man hört Dich glasklar ode es ist still. Sowas wie Raueschen wirds da nichtmehr geben (wie bei DVB-T:) eventuell gibts da 'Kästchen',stottern,gejodel,aussetzer ... klingen alle wie besoffen. Das aber ist wieder eine Frage der Fehlerkorrektur. Bei ausreichender Feldstärke gibt es auch ein stabiles Signal. Mit anderen Worten: Man wird bei Handgeräten im Funkschatten keinen Segen drauf liegen haben. (Ich sende seit etwa einem halben Jahr auf Digital. Wenn Du da nicht mindestens so stark im Sendesignal bist wie im bisherigen Analog,ist die Auswertung nicht mehr gegeben.)

Es kommt ganz darauf an wie verbaut die Verbindung zum nächsten Relais ist. Wir haben mit beiden Geräten keine Probleme, wobei bei den Handgeräten schon ein Unterschied in der Sprachqualität zu hören ist...