Unterschied zwischen Bachelor und Master?

13 Antworten

Bachelor ist der erste berufsqualifizierende Abschluss. Man bekommt ihn nach einer Regelstudienzeit von sechs Semestern. Jeder der studiert muss erst mal einen Bachelor machen. Wer dann noch nicht gleich in den Beruf gehen will oder wer den Master braucht, der geht anschließend noch 3 oder 4 Semester studieren und macht den Master und gilt als höherqualifizierter Studienabsolvent.

Uschi2011  06.02.2012, 22:48

Den Bachelorabschluss bekommt man, wenn die Bedingungen hierfür erfüllt worden sind und nicht, wenn die Regelstudienzeit um ist. Die Regelstudienzeit kann 6 Semester betragen. Es gibt aber auch Studiengänge mit einer längeren Regelstudienzeit.

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mick149  12.02.2012, 17:58
@Uschi2011

Du hältst Dich wohl für sehr schlau, was? Nach einer Regelstudienzeit von sechs Semestern heißt man studiert in der Regel sechs Semester. Das impliziert bereits dass es kürzer oder (öfter) länger dauern kann.

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Der Bachelor mag ein erster "berufsqualifizierender" Abschluss sein - zu welcher Art von Berufsausübung er qualifiziert, wird von den Universitäten und Hochschulen aber nie dargestellt. Das hat auch seinen Grund: Ein nach sechs Semester Regelstudienzeit erworbener Bachelor im Fach Architektur berechtigt nämlich nicht zur Eintrgaung in die Architektenliste der Länder-Architektenkammern. In den entsprechenden Berufsgesetzen der Länder ist als Voraussetzung für die Eintragung seit jeher der Abschluss eines mindestens achtsemestrigen Studienganges vorgeschrieben. Absolventen eines Bachelor-Studienganges mit der Regelstudienzeit von acht Semestern, der an einigen Fachhochschulen angeboten wird (z. B. FH Bochum) können sich also eintragen lassen und sich dann auch "Architekt/ -in" nennen, die Bachelor-Absolventen üblicher sechssemestriger Studiengänge aber nicht. Sie werden auf dem ohnehin übersättigten Arbeitsmarkt für Architekten daher kaum über die Tätigkeit "akademischer Bauzeichner" hinauskommen, wenn sie nicht den konsekutiven Masterstudiengang anschließen. Es ist m. E. unverantwortlich, das viele Architekturfakultäten, insbesondere an Fachhochschulen, ihren Studenten diesen für die Berufsentwicklung wichtigen Sachverhalt verschweigen.

Die Einführung der konsekutiven Bachelor-/Masterstudiengänge war eine politische Initiative, um die in Deutschland vermeintlich langen Studiendauern zu verkürzen. Die Politik verwies auch darauf, dass die Kompatibilität der Abschlüsse mit anderen Länern verbessert würde. Letztlich ist die Einführung jedoch Augenwischerei und Etikettenschwindel. Im Übrigen sei darauf hingewiesen, dass die Regelstudienzeit von Bachelorstudiengängen im angelsächsischen Ausland i. d. R. acht oder sogar zehn Semester umfasst.

Aus guten Gründen überlegen die Architekturfakultäten an sieben deutschen Universitäten (u. a. Aachen, München, Braunschweig) derzeit, statt der konsekutiven Abschlüsse den bewährten und auch im Ausland hoch geachteten Abschluss des Diplom-Ingenieurs wieder einzuführen.

Der Bachelor ist (meistens) ein erster berufsqualifizierender Abschluss, man darf also in entsprechenden Berufen arbeiten. Ein B.A.-Studium ist in der Regel grundständig, d.h. man braucht kein vorangegangenes abgeschlossenes Studium. Der Abschluss entspricht dem alten Bakkalaureus, der in Deutschland mit Einführung des Diploms praktisch verschwunden ist. Von der "Abschluss-Rangfolge" her steht der B.A. etwas unter dem Diplom, ist aber höher als ein Vordiplom (weil berufsqualifizierend). Bei entsprechend guter Abschlussnote darf man mit einem B.A. einen passenden M.A. dranhängen (also z.B. keinen M.A. in Wirtschaftsmathematik mit einem B.A. in Maschinenbau).

Der Master ist ein konsekutiver Studiengang, d.h. man muss bereits ein grundständiges Studium abgeschlossen haben. Er entspricht ungefähr dem Magister und ist in der "Rangfolge" etwas höher als das Diplom. Mit dem Master erwirbt man zugleich eine Promotionsberechtigung. In Einzelfällen berechtigt auch erst der Master, im entsprechenden Beruf zu arbeiten (z.B. bei Psychologen).

Mit dem B.A. kann man in den meisten Berufen arbeiten, allerdings sind der Karriere damit oft Grenzen gesetzt. Spätestens im mittleren bis höheren Management bzw. im öffentlichen Dienst im höheren Dienst braucht man mehr als nur den Bachelor bzw. mindestens ein Master wird bevorzugt. Daneben macht ein Master natürlich auch ein wenig mehr Eindruck auf der Visitenkarte, falls du dich selbständig machen willst.

Bachelor ist ein bissel wie unser altes Diplom und Master ein bissel wie der alter Magister. Du machst erst den Bachelor. Danach setzte (je nach Studiengang) nochmal 2 Jahre (+/- ...) dran und machst deinen Master. Ob das Sinn macht, ist von Fach zu Fach und sicher auch individuell unterschiedlich. Wenn du mit deinem Bachelor gleich nen guten Job bekommst, kannste bei Bedarf den Master auch noch später machen (z.B. auch nebenbei, wenns dein Privatleben zulässt). Wenn du nicht gleich ne gute Stelle findest, kannste den Master gleich im Anschluss machen...

kayo1548  06.02.2012, 22:25

Bachelor entspricht dem Vordiplom ;)

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Zyrober  06.02.2012, 22:31
@kayo1548

Hab hier beides an der Wand hängen (Diplom und Bachelor)... entsprach sich...

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Uschi2011  06.02.2012, 22:50
@Zyrober

Da ein abgeschlossender Studiengang zum Bachelorabschluss führt und das Vordiplom nicht, kann es niemals entsprechend sein!

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Der Bachelor ist der erste Akademische , berufsqualifizierende Abschlussgrad mit 6 bzw 7 Semestern Studiendauer.Er reicht nicht für alle anforderungen aus in der Wissenschaft ist oft der Master gefragt (RegelStudienZeit für Bachelor und Master zussammen sind 10 Semester)Mit dem Master erlangt man idR das Recht auf eine Promotion. Ansonsten ist der Master meines Erachtens nach gleichwertig mit dem Diplomingenieur.

natürlich kann man nur mit einem Bachelorgrad einen Masterstudiengang anfangen.

Apfelkind1986  19.04.2012, 22:28

Das gilt nur für Konsekutive Master-Studiengänge.

Einen MBA kann man zum Beispiel direkt starten.

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