Unterschied selbst gebrannte Audio-CDs und gekaufte Audio-CDs?
Hallo Zusammen,
die Frage steht ja eigentlich schon oben. Gibt es irgendwelche Unterschiede in der "Brenntechnik" oder sonstige technische Unterschiede? Hab gehört, dass bei selbst gebrannten CDs die Daten "gestanzt" und bei gekauften CDs "gepresst" werden, stimmt das? Wenn ja, wie soll man das verstehen? Und warum spielen manche Auto-Radios nur selbst gekaufte CDs und keine Gebrannten, obwohl das Radio in einem einwandfreien Zustand ist?
Vielen Dank für hilfreiche Antworten!
4 Antworten
Hallo aries91,
der wesentliche Unterschied zwischen einer CD Rom und einer CD-R besteht darin, dass sich bei einer CD Rom die Daten im Trägerkunststoff (Polycarbonat) befinden und bei einer CD-R in einer sogenannten Schreibschicht (Dye). Daher rühren auch die unterschiedlichen Bezeichnungen pressen (der flüssige Kunststoff wird gegen eine Matrize (Form) gepresst. (das geschieht in einem Presswerk), oder mit einem Laser in die Schreibschicht gebrannt.
So unterscheiden sich auch die CD und die CD Rom im Aufbau. Das kannst du auf dieser Seite sehr gut nach lesen:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/0608021.htm
Der Wiki Artikel ist da etwas zu kompliziert gehalten. Warum einige CD Player keine CD-R wiedergeben kann verschiedene Ursachen haben.
- der Rohling hat eine zu schlechte Qualität
- das Musikformat stimmt nicht (kann keine MP3 lesen)
- die Optik (Laser) des CD Players ist dem veränderten Speicherort (Dyeschicht) nicht angepasst. (trifft natürlich auch auf CD-rw zu)
So weit ein grober Überblick.
EF2
Vielen Dank für den Stern. Ich wünsche dir noch ein frohes Osterfest.
Eine industriell bespielte CD speichert die Daten in Form von "pits" (Vertiefungen) in der Oberfläche der Speicherschicht.
Bei elnmal (selbst) beschreibbaren CDs (CD-R) werden durch die Wärme des Schreib-Lasers keine Löcher, sondern nur Farbveränderungen erzeugt. Diese haben aber fast dieselben optischen Eigenschaften wie die Pits einer industriell bespielten CD. Daher werden CD-Rs von praktisch jedem CD-Player problemlos abgespielt (selbst von jenen Geräten, die aus einer Zeit stammen, als es noch gar keine CD-Rs gab).
Wiederbeschreibbare CDs (CD-RW) nutzen die (umkehrbare) Änderung der Kristallstruktur ihres Speichermaterials bei Erwärmung aus. Die dadurch entstehenden Unterschiede in der Lichtreflexion sind allerdings viel geringer als bei der CD-R, sodass nur jene Laufwerke, die CD-RWs ausdrücklich unterstützen, diese auch lesen können.
Zu beachten ist außerdem, dass ein Gerät nur die ihm bekannten Dateiformate wiedergeben kann. Z.B. können viele CD-Player nur Discs im Audio-CD-Format, aber keine auf Daten-CDs befindlichen MP3-Dateien abspielen.
Die Oberfäche der Selbstgebrannten ist poröser, als wie die Gekaufte. Ausdem kann nicht jeder Player jedes Format abspielen.
gekauftw CDs werden gepresst, nicht gebrannt http://de.wikipedia.org/wiki/CD-ROM#Herstellung und manche Laufwerke sind eben nicht für CD-R (oder noch mehr CD-RW) geeignet
hier ganz gut beschrieben: http://www.elektronikinfo.de/pc/cdrom.htm bei fertigen CDs wird zuerst ein Master erzeugt, der praktisch ein Negativ der eigentlichen CD ist. Es gibt dort "Berge und Täler" für 0 und 1. Bei der DC-R ist die Schicht gleichmäßig und wird durch den Laser beim schreiben unterschiedlich lichtdurchlässig bzw. reflektiert an den gebrannten Punkten weniger