Unialltag?

4 Antworten

Ich hatte bisher nur in einem Semester live Veranstaltungen.

Meistens begann dann mein Tag gegen sechs Uhr. Ich habe mich dann für die Uni fertig gemacht, in Ruhe meinen Morgen Kaffee genossen, bevor ich dann gegen 7:30 Uhr das Haus verlassen habe, um zur Uni zu fahren. Dort blieb ich dann bis 16 Uhr oder 18 Uhr, wobei ich durchgängig Vorlesungen oder AGs hatte.

Hatte ich bis 16 Uhr Uni, habe ich zu Hause noch mal etwas nachgearbeitet, was bei mir hieß: Karteikarten schreiben. Gegen 20 Uhr wurde sich dann noch mal im Kneipenviertel getroffen, wo ich dann meistens auch bis 1 Uhr geblieben bin.

Hatte ich bis 18 Uhr Uni, habe ich nur eben meine Sachen in meine Wohnung gebracht, bevor es dann weiter zu den Freunden ging.

Samstag, Sonntags und Montags (an allen drei Tagen hatte ich frei), habe ich dann wirklich die Uni-Woche nachgearbeitet und für die AGs, die Fälle gelöst. Wann ich wie viel gemacht habe, war immer wochenabhängig.

Kurzer Rundown meines Uni-Lebens:

  • Ich werde um 12 Uhr wach
  • Bleibe erstmal genüsslich bis 15 Uhr im Bett liegen
  • Ich spiele Videospiele bis gegen 3 Uhr nachts
  • Wenn ich richtig gut drauf bin, dann gehe ich nebenbei mit dem Laptop in die Vorlesung. Meist aber eher nicht.
  • Auf Jodel wird die obligatorische "Schafft man Klausur XYZ in 7 Tagen von 0 auf 100?"-Frage gestellt
  • Vor der Klausur gibt es dann den 1-Woche-Video-Marathon und Altklausuren

Edit: Ich habe gerade gesehen, dass du offline meintest. Das ist nicht wesentlich anders, bis auf dass ich jede Woche zu den Vorlesungen (5 • 2h) gegangen bin und dort auf GuteFrage war :D

Ich bin meistens so um sieben oder halb acht aufgestanden, dann hab ich eigentlich nahezu den ganzen Tag mein Unizeug gemacht. Die Vorlesungen waren bei mir meistens so, dass der Dozent ein Video hochgeladen hat, das wir uns dann anschauen konnten, wann wir wollen. Nachbearbeitet habe ich die Vorlesungen indem ich mir eine Zusammenfassung von allem geschrieben habe, was in der Vorlesung wichtig war (ist an der Uni meistens ziemlich viel, da kommt man pro Vorlesung schnell mal auf einige Seiten am Computer) und einige Dinge nochmal in entsprechender Fachliteratur nachgelesen habe. Außerdem habe ich entsprechende Übungsaufgaben gelöst, um mich auch schon frühzeitig auf die Klausur vorzubereiten. Vor den Prüfungen habe ich dann nochmal ganz viele Übungsaufgaben gemacht.

Ich hoffe, ich konnte dir damit helfen. Wenn du Fragen hast, kannst du dich natürlich gerne melden :)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe mein Abitur erfolgreich absolviert.
Wann steht ihr auf, von wann bis wann ist meistens Vorlesung

Es war im Grunde kaum mal eine Woche so wie die vorherige Woche.

Grundsätzlich ändert sich ja der komplette Wochenplan jedes Semester. Weil man jedes Semester andere Module belegt, deren Veranstaltungen zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden. Es kann sein, dass man im einen Semester am Mittwoch gar keine Veranstaltungen hat und im nächsten Semester Mittwochs vier Vorlesungen und ein Seminar.

Von Woche zu Woche hat es sich verändert, weil mein Studium viele Laborpraktika enthielt, von denen z.B. das eine nur an drei Tagen stattfand, das nächste jede Woche in der 1. Hälfte des Semesters, ein anderes jede 2. Woche, ein weiteres jede 4. Woche...

Also von Tagen, die morgens 08:00 begannen und abends 19:00 endeten bis hin zu Wochentagen ohne Veranstaltungen war so ziemlich alles dabei.

An "freien" Tagen habe ich dann z.B. Laborprotokolle geschrieben, obligatorische Übungsaufgaben bearbeitet, mich auf Zwischentestate vorbereitet...

Dementsprechend:

arbeitet ihr unter der Woche?

Es arbeiten viele Studenten neben dem Studium, aber das sollten dann schon Jobs sein, die entweder grundsätzlich außerhalb der Betriebszeiten der Uni liegen (d.h. abends nach 20:00 oder am Wochenende) oder deren Arbeitszeiten sich für jedes Semester neu verteilen lassen. Denn so etwas wie "ich habe Mittwochs Nachmittags keine Veranstaltungen" wird ganz schnell im nächsten Semester zu "Mittwochs 16:00 Pflichtveranstaltung mit Anwesenheitskontrolle" (nicht üblich, aber gibt es).

Ich arbeite neben dem Studium, aber im Vertrag steht drin dass ich nur am Wochenende arbeite und ggf. nach Absprache mal unter der Woche eine Nachtschicht mache.

wie viel Zeit braucht ihr für die Nach/Vorbereitung von Lesungen

Ich bereite Vorlesungen nicht explizit vor und nach. Und selbst die "Oberstreber" meines Bachelorstudienganges haben sich damit nicht allzu lange aufgehalten.

Als grobe Orientierung steht aber im Modulhandbuch, wie der Modulverantwortliche die Verteilung von Eigenarbeit und Veranstaltungen ansieht. Oftmals ist für 90 min Vorlesung auch 90 min Eigenarbeit vorgesehen. Wenn du dich daran hältst, stellst du schnell fest dass du deutlich über 40 h pro Woche kommst.

Und die Nachbereitung, heißt das sich alles nochmal durchzulesen& strukturiert aufzuschreiben?

Ja. Die Mitschriebe in eine strukturierte Reinschrift zu überführen, Begriffe nachzuschlagen die unklar waren, sich notieren worauf der Prof. besonders herumgeritten hat, weil das ggf. in der Klausur wichtig ist...

Das hat aber heute doch stark an Bedeutung verloren, weil es zumindest in meinem Bachelor- und Masterstudium zu jeder Vorlesung ein recht gutes Skript gab, das sich hervorragend als Grundlage zur Klausurvorbereitung eignete.