Uni - Pendeln oder Wohnheim?
Ich möchte nach meinem Abi in München Studieren. Das Studium Dauert 7 Semester. Jetzt frage ich mich ob es besser ist zu Pendeln oder in ein Studentenwohnheim oder Studentenwohnung zu ziehen.
Bis zum Bahnhof sind es von meinem Elternhaus ca. 10 bis 15 min und dann mit dem Zug ohne umsteigen ca. 1h nach München.
Natürlich wäre die Wohnung näher an der Uni und ich würde Zeit sparen, aber so eine Wohnung kostet monatlich 300€ aufwärts. Wenn ich mit dem Ermäßigten Deutschlandticket fahre Zahle ich aktuell bloß 40€ monatlich.
6 Antworten
Studieren ist sehr kooperativ. Man will Leute kennen und zu Gruppen dazugehören, damit man Informationen, Tipps und Altklausuren mitbekommt. Und bei Unklarheiten jemanden hat, mit dem man sich gemeinsam zum Lernen hinsetzen kann.
Dass sich solche Bekanntschaften nicht dadurch ergeben, dass man gemeinsam im Hörsaal sitzt, sollte klar sein. Sondern das findet außerhalb der Vorlesungen, auch außerhalb des Studienbetriebs statt.
Mein Kriterium bei der Entscheidung, ob das Pendeln akzeptabel ist, wäre also die Frage: Ist die Fahrzeit so lange, dass ich deshalb weniger Sozialkontakte habe? Bin ich beim spontanen "wollen wir uns heute nochmal treffen?" zwangsweise außen vor oder kann ich bei sowas mitmachen?
Naja - Altklausuren per Whatsappnachricht oder indem jemand seinen Dropbox-Ordner teilt. Dafür muss man diesen Jemanden trotzdem noch persönlich kennen.
Und nein, so Tipps wie "Pass' auf, dich zum Labor XY rechtzeitig anzumelden, der Laborleiter macht absolut keine Ausnahme" oder "Prof. Soundso fragt in seinen Klausuren nichts, was er nicht vorher in der Vorlesung schonmal als Übung an die Tafel gekreidet hat" oder "Prof. Dingsda freut sich immer, wenn jemand seine BA bei ihm schreiben will, den kannst auf jeden Fall fragen" steht auch bei dir garantiert nicht auf der Uni-Website zum Download zur Verfügung.
Es gibt Plattformen im Internet voller Altklausuren, Zusammenfassungen usw.
Tipps usw. bekommt man auch in WhatsApp Gruppen ohne jemanden wirklich zu kennen. Erfahrungsberichte über Prüfer gibt es auch online
Das Deutschlandticket ist sogar in den Studiengebühren enthalten! (bei uns jedenfalls)
Einige Freunde von mir pendeln und finden das sogar sehr angenehm. Am besten versuchst du das erstmal und falls es dir nicht gefällt, kannst du dir immer noch eine Wohnung suchen
Ich glaube eine Wohnung in Uni Nähe ist viel teurer. Du musst hald wissen ob du ständig 1 Stunde und eine Viertel nur für den Weg zur Uni brauchen möchtest.
Ich brauche 1,5 Stunden mindestens für den Weg zur Uni. Ich finde es sehr anstrengend, aber für moch kommt ein Studentenwohnheim nicht in Frage und für eine Wohnung in Uni nähe müsste ich mindestens 20h die Woche arbeiten. Mir ist eine größere Wohnung wichtiger, deswegen pendle ich.
"aber so eine Wohnung kostet monatlich 300€ aufwärts."
Du meinst eher ab 600€ aufwärts...
Könnten Deine Eltern Dir die Wohnung finanzieren oder müsstest Du jobben gehen?
Dann würde die Zeit für den Job auch die Pendelzeit übersteigen und Du hast nichts gespart.
Verstehst Du Dich gut mit Deinen Eltern, fühlst Du Dich wohl zuhause? Dann würde ich wohl auch finanziellen Gründen erstmal daheim bleiben. Wenn Du im Lauf des Studiums merkst, dass die Fahrerei doch zuviel ist, kannst Du immer noch nach einem WG-Zimmer oder so schauen.
Ich verstehe mich gut mit meinen Eltern, sie würden mir sicher bei der Finanzierung helfen. Aber wenn ich mit dem Studium fertig bin, sind meine Eltern schon kurz vor der Rente.
Zusätzlich würde ich wahrscheinlich auch BAföG bekommen. Nur wie viel weiß ich noch nicht.
Und für das Private Leben muss das Geld ja auch noch reichen.
Klingt nicht nach dem besten Deal fürs Ausziehen. Lass Dich auf Wartelisten fürs Wohnheim setzen, aber ich würd das erstmal nicht machen.
aber so eine Wohnung kostet monatlich 300€ aufwärts.
In München zahlst du mittlerweile durchschnittlich um die 700 € für ein WG-Zimmer.
Eine Bewerbung fürs Studierendenwohnheim ist nie verkehrt,je früher desto besser.Eine Garantie dafür einen Platz zu erhalten gibt es allerdings nicht.Die Wartelisten der Studierendenwohnheime sind verdammt lang.
Altklausuren, Tipps und Infos gibt es doch heute online.