Umfrage: Ist das eurer Ansicht nach schon Diskriminierung?
Beispiel: Ein Kind einer alleinerziehenden Mutter kann aufgrund von Geldmangel nicht bei einem Schulausflug teilnehmen.
Würdet ihr sagen, dass hier von Klassismus oder bloß persönlicher Benachteiligung gesprochen werden kann?
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
8 Antworten
Das ist auch kein "Klassismus" (welcher im Übrigen zur Diskriminierung gehört...)
Diskriminierung und Unterdrückung von Menschen aufgrund ihres vermuteten oder wirklichen sozialen Status.
Ist davon die Definition. Die Person wird nicht unterdrückt oder sonst was. Das wäre es, wenn sich nun die Leute lustig darüber machen oder das Kind dafür von der Schule fliegt. Der Ausflug kostet nun mal und das Geld kommt nicht von nirgends. Das würde ich also genauso wenig als Benachteiligung sehen. Das würde ich eher, wenn das ein Luxusausflug wäre und sich nur die Reichen Eltern die Fahrt leisten könnten. So wird das wohl eher in einem angemessenen Rahmen sein, in dem auf eine Person eben nicht Rücksicht genommen werden kann.
Das Kind kann teilnehmen.
Entsprechende Leistungen werden über "Bildung und Teilhabe" beantragt.
Natürlich braucht es entsprechende Bestätigungen seitens der Schule.
D.h.
Eine gewisse Personengruppe weiß darüber Bescheid.
Normalerweise aber kein Problem, und der Schweigepflicht unterworfen.
Jedenfalls ist es manchen Leuten bekannt.
Genauso, wie es bei uns Im Sportverein war, wenn wir Leistungen von BUT haben wollten.
Der Trainer bzw. die Trainerin musste es eben bestätigen.
Damit konnte man sich dann schon alleine deswegen 'Geoutet fühlen .....
Diskriminierung wäre "du kommst hier nur rein, weil..." ...
Wer kein Geld hat kann nicht erwarten alles hintergeschmissen zu bekommen - ABER hier gibt es Möglichkeiten eines Zuschusses, gerade DAMIT das Kind nicht ausgeschlossen ist...
...braucht aber halt etwas Kommunikation von Betroffenen, Schule usw. - aus falscher Scham nix zu sagen ist hier also keine Lösung...
Klassismus ? Diese Bedeutung kannte ich gar nicht....!
https://de.wikipedia.org/wiki/Klassismus
aha deshalb ...
... es leider Menschen gab, gibt und geben wird, die sich weniger leisten können als andere. Eine Diskrminierung ist ein aktiver Akt, in diesem Fall würde ich viel eher von einer Benachteiligung sprechen, aus der eine soziale Ausgrenzung entstehen kann.
Ich bin in den Sechzigerjahren in einer nicht gerade wohlhabenden Familie aufgewachsen, die sich bei weitem nicht das leisten konnte, was sich andere zu der Zeit leisten konnten, aber mir und meinen Eltern war das bewusst, dass unsere Familie eben nur "kinderreich" ist.
Während andere Familien bereits im Sommer mit dem VW Käfer oder dem Opel Kadett über die Alpen nach Italien gefahren sind, sind wir zuhause geblieben und sind gewandert oder wochenlang im Freibad abgehängt.
Armut war mir nie ein Makel, sondern die Kunst des Machbaren mit wenig Mitteln.