Wird heute zu schnell von Diskriminierung gesprochen?

1 Antwort

Das kommt mir auch so vor.

In den letzten Jahren hat die sogenannte kritische Theorie, und im spezielleren die kritische Rassentheorie, immer mehr Bedeutung gewonnen.

Entscheidend ist hier die Prämisse, dass Diskriminierung nicht primär aus einzelne Handlungen besteht, sondern durch Machtstrukturen, welche strukturell bestimmte Gruppen benachteiligen. Der Blick gilt dann auch weniger den Individuellen, sondern eher den Strukturen

Im weiteren Sinne werden dann auch Handlungen als Diskriminierung verstanden, welche die bestehenden Machtstrukturen aufrechterhalten und damit, so die Behauptung, die systematische Unterdrückung weiter fördern.