Ukraine kappt Russlands Wirtschaft die Energieversorgung. | Kommt Putin in Bedrängnis?
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Die Ukraine legt mit Drohnenangriffen eine wichtige russische Ressourcenquelle lahm. Einige Regionen Russlands verzeichnen deshalb einen Stillstand.
Russland erlebt eine der schwersten Treibstoffkrisen seit Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine. Von Fernost bis zur annektierten Krim kommt es zu Engpässen. Auslöser sind wiederholte ukrainische Drohnenangriffe.
Russland reagierte mit einem Exportstopp für Benzin Ende Juli, um den heimischen Markt zu stabilisieren. Doch das reicht nicht.
Die Ukraine versucht, die russische Wirtschaft mit Drohnenangriffen auf Öl-Raffinerien zu treffen. Die Auswirkungen blieben lange überschaubar - bis jetzt. Nach zahlreichen Angriffen im August sinkt die Produktionskapazität spürbar. Benzin wird zum Luxusgut und verschwindet an vielen Tankstellen.
Moskau – Die ukrainischen Drohnenangriffe haben zu einer Verknappung von Benzin in Russland geführt. Wie die Moscow Times berichtet, kämpfen Tankstellen-Betreiber und Autofahrer in einigen Regionen mit einer großen Knappheit, nachdem jüngste ukrainische Drohnenangriffe einen großen Teil der Ölraffinerien in Russland lahmgelegt haben.
Ukraine greift russische Ölraffinerien an – Schlag ins Herz der russischen Wirtschaft
Autofahrer aus der Region Primorje berichten laut russischen Lokalmedien seit Anfang August 2025 über Versorgungsengpässe beim Kraftstoff. Besonders betroffen sind die russischen Städte Arsenjew, Ussurijsk und das Dorf Tschugujewka. Dort sei der Kraftstoff aus den Zapfsäulen „verschwunden“, berichtet das Portal PrimaMedia. Weitere Medien vermelden lange Autoschlangen an den Tankstellen in Primorje.
Einwohner sowie Urlauber beklagen, dass viele Tankstellen geschlossen hätten und geöffnete Tankstellen gar kein Benzin mehr hätten. Die Regierung in Primorje hat bereits die Situation kommentiert und die Engpässe mit „kleineren Unterbrechungen“ bei der Lieferung von Erdölprodukten begründet. Diese Unterbrechungen seien möglich, wenn „sich ein Tankwagen verspätet (Staus, Pannen), der Tankwagen leer ist oder die Zapfpistole oder die Ablassöffnungen aufgrund der hohen Auslastung der Tankstellen im Sommer leicht beschädigt sind.“ Das teilte ein Regierungssprecher auf Anfrage der Zeitung dvnovosti.ru mit.
Der Engpass legte laut Moscow Times auch das russische Eisenbahnnetz lahm, wodurch beispielsweise Treibstoffzüge nach Wladiwostok bis zu zwei Wochen Verspätung hatten.
Nach Ukraine-Angriffen auf Ölraffinerien: Russlands Wirtschaft geht der Treibstoff aus.
Hauptgrund sind laut russischen Medien die Attacken aus der Ukraine.
Auch auf der Halbinsel mangelt es offenbar an Treibstoff. Der Chef der neuen prorussischen Regierung auf der annektierten Halbinsel räumte gegenüber dem TV-Sender Krim 24 zugleich ein, dass man den Treibstoffmarkt erst nach einem Ende des Ukraine-Kriegs vollständig wiederherstellen könne.
Quellen: Frankfurter Rundschau, 20 Minuten, NTV, Welt
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4 Antworten
Richtig und weiter so. Die russische Bevölkerung soll genau so leiden wie die ukranische Bevölkerung durch den abscheulichen Angriffskrieges der Mördertruppe des Kriegsverbrechers und Mörders Putin unschuldig leidet. Obwohl es für die Russen nur um Kosumgüter geht, für die ukrainische Bevölkerung ums nackte Überleben.
Ich hoffe, daß die Ukraine die Produktion des Marschflugkörpers Flamingo in Massenproduktion startet, denn ein weiterer Vorteil des Flamingo ist, dass die Ukraine ihn ohne Erlaubnis anderer Länder, hauptsächlich wegen der USA, auf russischem Boden einsetzen kann.
So gibt es keine Chance zu gewinnen!", verkündete Donald Trump Ende vergangener Woche auf Truth Social. Er beklagte, dass die Ukraine ja "nicht in die Offensive gehen" durfte, und schimpfte auf seinen Vorgänger Joe Biden, der Kiew nicht habe "zurückschlagen" lassen. Tatsächlich blieb die Vorgänger-Regierung immer zögerlich, wenn es um den Einsatz von Langstreckenwaffen gegen Russland ging. Denkt Trump nun um?
Widersprüchliche Signale von TrumpDie großen Fragen bleiben daher: Welches Ziel verfolgt Donald Trump, mit welchen Mitteln? Nachdem der Präsident sich über die von der Biden-Regierung angelegten Ketten für die Ukraine beschwert hatte, veröffentlichte das "Wall Street Journal" einen Bericht, wonach ausgerechnet das Pentagon unter Trump derzeit gezielt den Einsatz von amerikanischen ATACMS-Raketen, also Langstreckenwaffen, gegen Ziele in Russland blockiere. Insofern scheint Trump sich nicht anders als Biden zu verhalten.
Gleichzeitig aber genehmigte die US-Regierung wohl eine Lieferung von mehr als 3.300 Raketen vom Typ ERAM (Extended Range Attack Munition) mit einer Reichweite von bis zu 280 Kilometern, hauptsächlich finanziert durch europäische Staaten.
Jede einzelne dieser Waffen soll allerdings erst nach ausdrücklicher Genehmigung aus Washington eingesetzt werden dürfen.
Mit seinen widersprüchlichen Aussagen verliert dieser orange Narzist Trump die Glaubwürdigkeit bzw. man könnte an seinem Verstand zweifeln. Für mich ist Trump ein widerlicher und verachtungswürdiger Mensch, der den Weltfrieden aufs Spiel setzt.
Die Ukraine verfolgt seit Kriegsbeginn die Strategie, nicht an der Front die entscheidenden Schlachten zu schlagen, sondern den Russen im Hinterland die Grundlagen des Krieges zu nehmen, indem sie gezielt Versorgungspunkt, Transportwege und -mittel, Truppenansammlungen, Kommandoposten und andere Infrastruktur wie z.B. wichtige Brücken angreifen.
Der letzte schwere Schlag gegen die Führung ist ihnen gelungen, als sie den Konvoi angreifen konnten, mit dem der Kommandierende der Front zwischen Sumy und Kursk, Generalleutnant Abachev an die Front wollte, um sie wieder zu stabilisieren, da sie einzustürzen droht. Der General musste nach Moskau gebracht werden, wo ihm mindestens ein Arm und ein Bein amputiert wurde und die Front nun führungslos ist.
Anfangs fehlten der Ulraine die Mittel für diese Strategie. Das wurde mit HIMARS von den Amis und der deutschen Panzerhaubitze 2000 schon deutlich besser. Bei den Drohnen war es aber so, dass sie entweder eine hohe Reichweite und nur Minisprengladung trugen oder umgekehrt, dass sie schwerer Bomben/Granaten tragen konnten, aber nur wenig Reichweite hatten. Daher auch der Ruf nach dem Taurus, da der 300 kg Sprengstoff über mehrere hundert km tragen kann und dazu eine hervorragende Steuerung besitzt, die ihn kaum bekämpfbar macht.
Das ändert sich aber seit diesem Jahr stark. Die Ukraine hat inzwischen eine der modernsten Drohenproduktionen aufgebaut. Ihre neueste Drohne, die FP-5 „Flamingo“, soll angeblich eine Nutzlast von 1100 kg und eine Reichweite von an die 3000 km haben. Wenn die in einer Raffinerie platzt, geht einiges zu Bruch. Das gibt nicht nur ein kleines Feuer, das gelöscht werden kann und eine Woche später arbeitet die Raffinerie wieder. Über die Steuerung konnte ich noch gar nichts rauskriegen. Da liegt der Mantel des Schweigens drüber,.... ich habe da so meinen Verdacht, wo die herkommt.
Krieg zu führen, insbesondere einen Angriffskrieg, kostet enorm viel Sprit. Spritmangel hat auch im 2. WK zu Niederlagen der Wehrmacht geführt, beispielsweise des Afrikakorps. Insofern kann es die Russen wirklich schwer treffen. Ab Oktober sollen monatlich rund 200 Stück produziert werden. Das Schöne dabei: die Ukraine muss niemanden um Erlaubnis fragen. Taurus braucht niemand mehr. Nach dem Krieg kann die BW dann in der Ukraine statt in den USA einkaufen.
Um auf deine Frage zurückzukommen:
Kommt Putin in Bedrängnis?
Ja, das könnte schneller passieren als es ihm selber lieb ist.
Ja, das könnte schneller passieren als es ihm selber lieb ist.
Noch haben wir Sommer, aber im russischen Winter ohne genügend Treibstoff... Das kann kritisch werden. Momentan kann die russische Bevölkerung noch halbwegs auf Treibstoff verzichten. Im Winter sieht es anders aus.
Die Standorte der Ölraffinieren dürften alle bekannt sein.
Über die Steuerung konnte ich noch gar nichts rauskriegen.
Spezifikationen, Letalität, Überlebensfähigkeit und strategische Auswirkungen des neuen ukrainischen 3.000-Kilometer-Marschflugkörpers FP-5 Flamingo
Was ich gelesen habe, könnte das Triebwerk das Nadelöhr für eine Massenproduktion sein.
Interessanter Artikel...hätte ich mir viel Recherche sparen können.
Was das Triebwerk betrifft, dürfte das so ziemlich genau das Bauteil sein, das am leichtesten durch andere Triebwerke mit ähnlichen Daten ersetzt werden könnte.
Der Winter wird aber defintiv interessant werden.....
Interessanter Artikel...
Freut mich, dass Du noch Infos für Dich finden konntest.
Was das Triebwerk betrifft, dazu kann ich keine Aussage treffen, denn davon habe ich keine Ahnung und ich schmücke mich nicht mit fremden Federn.
Der Marschflugkörper kann keinen Taurus ersetzen, aber wenn er durchkommt, dann verursacht es große Schäden, dazu die Reichweite...
Lasset die Spiele beginnen...
Ältere Drohnen vorwegschicken, die den Weg ebnen und ihn frei machen für das rosa Federvieh... 😉
Der Winter wird aber defintiv interessant werden.....
Sollte die Strategie weiter aufgehen und erfolgreich Ölraffinerien beschädigt oder gar zerstört werden können, wird es für die Russen ein sehr langer, harter Winter werden...
wird es für die Russen ein sehr langer, harter Winter werden...
Ich befürchte allerdings, daß es nur die armen Russen hauptsächlich in den ländlichen Gebieten trifft. Die korrupte Kreml-Elite und die Previligierten werden sicherlich schon Vorsorge getroffen haben, damit sie im Winter keinen kalten Arsch bekommen.
Die korrupte Kreml-Elite und die Previligierten werden sicherlich schon Vorsorge getroffen haben, damit sie im Winter keinen kalten Arsch bekommen.
Leider wirst Du mit der Einschätzung wahrscheinlich Recht behalten, so es überhaupt dazu führt. Da Teile der russischen Bevölkerung hinter dem Vernichtungskrieg Putins stehen, so müssen sie damit umgehen lernen oder aufstehen.
Mir würde es genügen, wenn russische Panzer stehen bleiben und Flugzeuge nicht abheben. Damit ließe sich arbeiten...
Mir würde es genügen, wenn russische Panzer stehen bleiben
Die haben ja ksowieso kaum noch welche. Auch LKWs sind inzwischen Magelware, sodass der Nachschub zu Fuß an die Front gebracht werden muss, notfalls mit zwei Tagesmärschen (berichten russische Milblogger).
und Flugzeuge nicht abheben.
Die spielen auch kaum noch eine Rolle. Zum einen sind auch da die Bestände stark reduziert, zum anderen trauen sich die Russen nicht mehr in die Reichweite der Patriots.
Das müsste zur Konsequenz führen, die Ukrainer endlich massiv zu unterstützen. Dass sie noch immer fähig sind, russische Soldaten zurückzudrängen, haben sie erst vor wenigen Tagen im Donbass nachgewiesen, bei dem mehrere Dörfer zurückerobert werden konnten.
Der Sommer ist zwar noch nicht rum und bis zur Schlammzeit sind noch ein paar Wochen, aber dennoch kann man wohl festsellen, dass der worst case in anbetracht der gefürchteten Sommeroffensive der Russen nicht eingetreten ist. Im Gegenteil scheint die Offensive an ganze Front stecken geblieben zu sein und die Ukraine konnte teils sogar wieder die Initiative zurückerlangen. Das alles bei weiteren massiven Verlusten und geringen Fortschritten. Die personelle Überlegenheit der Russen verliert auch mehr und mehr Bedeutung angesichts des Drohnenkrieges zu Wasser, zu Lande und in der Luft.
Nur nebenbei: heute wurde gemeldet, dass die Ukraine ein iranisches Transportschiff, das mit Shaheds für Russland beladen war, im Kaspischen Meer versenken konnte, noch bevor es entladen wurde.
...dass der worst case in anbetracht der gefürchteten Sommeroffensive der Russen nicht eingetreten ist.
Ooooh JA... ich hatte schlimmes befürchtet, aber es ist nahezu ausgeblieben. Ein Armutszeugnis für Putin und ein Erfolg für die Ukraine!
...heute wurde gemeldet, dass die Ukraine ein iranisches Transportschiff, das mit Shaheds für Russland beladen war, im Kaspischen Meer versenken konnte, noch bevor es entladen wurde.
YES... so muss es laufen.
Die Nachricht scheint schon 2 Wochen alt zu sein. Ich habe dazu folgendes gefunden.
Tja, manches kommt halt mit Verzögerung an, je nachdem, welche Quellen man täglich verfolgt.
Die Ukraine hat jedes Recht, Russlands Infrastruktur zu attackieren, Russland macht das seit Beginn des verbrecherischen Angriffskrieges.
Die Logistik des Gegners ins Visier zu nehmen ist seit jeher ein Mittel, um feindliche Streitkräfte auszubremsen.
Inwieweit sich das auf den weiteren Kriegsverlauf auswirken wird, ist wahrscheinlich noch nicht abzusehen, allerdings ist zu befürchten, dass Russland in der Folge die ukrainische Zivilbevölkerung weiter drangsalieren wird.
Die Drohnenkriegsführung hat auf beiden Seiten in den vergangenen Jahren immense Fortschritte gemacht und den Krieg teilweise auf eine neue Ebene gehoben.
Leider hat sich offenbar das vermeintliche Treffen der Präsidenten der Ukraine und Russlands bis auf Weiteres erledigt, selbst Trump ruderte bereits zurück. Letzter ist maßgeblich mitschuldig daran, dass Putin ungehindert seine Ziele weiterverfolgen kann.
Es wäre höchste Zeit, dass sich die USA aus dieser lächerlichen Position heraus manövriert und Schritte gegen Russland einleitet, auch damit man den eigenen Gesichtsverlust ein wenig kompensiert, den man durch die Unfähigkeit der aktuellen US Regierung geschaffen hat.
Die Ukraine hat jedes Recht, Russlands Infrastruktur zu attackieren
Exactamente...
...allerdings ist zu befürchten, dass Russland in der Folge die ukrainische Zivilbevölkerung weiter drangsalieren wird.
Ja, aber das zieht Russland seit Monaten täglich so durch. Terror an der Zivilbevölkerung, ein Kriegsverbrechen...
Wenn Verteidigungslinien unter Treibstoffmangel leiden, sollten sie irgendwann überrannt werden können, auch wenn nicht alle Waffen Treibstoff benötigen.
Ich wünsche es den Ukrainern, dass sie damit die Kriegslage drastisch verändern können. Das sollte massiv unterstützt werden.
Die Ukraine müsste massenhaft mit Drohnen versorgt werden, die weite Distanzen zurücklegen können und auch die entferntesten Ölraffinierien erreichen.
Das wäre ein echter Gau... Krieg verloren wegen Treibstoffmangels...
Wenn Belarus Russland beliefert, dann müssen die Gleise weggesprengt werden.
Es wäre höchste Zeit, dass sich die USA aus dieser lächerlichen Position heraus manövriert und Schritte gegen Russland einleitet
Trump hat erst vor Tagen wieder der Ukraine vorgeworfen, dass sie Russland angreifen. Welch ein Hohn...
Hallo bisher war der Krieg sowas von einseitig, was nicht akzeptabel ist, die Russen bekommen von China unterstützung und die Nato darf nicht eingreifen, ebenso darf die Ukraine nicht nach Russland schießen nur verteidigen. das wird wohl ein 30 Jähriger Krieg werden oder solange wie Putin an der Regierung vorne sitzt.
Brennen sollen sie, die Ölraffinerien, je mehr, desto besser.
So viele kann es davon nicht geben. Anderenfalls hätten einige wenige Angriffe nicht solche Auswirkungen.
Sollte Kiew damit die russische Achillespherse treffen...?
Kann das zu einem Gamechanger werden?
Ohne Treibstoff bleibt irgendwann der letzte Panzer stehen und das letzte Flugzeug am Boden.
Noch haben wir Sommer, aber im russischen Winter ohne genügend Treibstoff... das kann kritisch werden.
Spezifikationen, Letalität, Überlebensfähigkeit und strategische Auswirkungen des neuen ukrainischen 3.000-Kilometer-Marschflugkörpers FP-5 Flamingo
Was ich gelesen habe, könnte das Triebwerk das Nadelöhr für eine Massenproduktion sein.
Donald Trump wird mehr und mehr zu einem Hans Wurst in diesem Krieg, aber dazu hat er sich selbst gemacht.