Überweisung kommt nicht an - falscher Name?
Ich habe am Sonntagabend gegen 23 Uhr am Sprachcomputer des Telefon-Bankings der Postbank eine Überweisung in Auftrag gegeben. Diese wurde am Montagmorgen auch abgebucht. Im Online-Banking kann ich sehen, dass die Angabe der IBAN korrekt und vollständig, der Empfängername jedoch komplett falsch ist. Der Sprachcomputer hat den Empfängernamen offenbar nicht richtig erkannt.
Heute ist Freitag und der Empfänger hat das Geld seit Sonntagabend/Montagmorgen immer noch nicht erhalten. Am Dienstag habe ich dem Empfänger auch etwas überwiesen, dort allerdings über einen Mitarbeiter im Telefon-Banking. Diese Überweisung wurde dem Empfänger im Laufe des Mittwochs gutgeschrieben. Dem Mitarbeiter konnte ich den Namen auch buchstabieren, beim Sprachcomputer geht das nicht so leicht.
Bei der Postbank habe ich heute telefonisch angerufen, dort konnte man mir allerdings nicht weiterhelfen. Dabei dachte ich lange Zeit, dass im SEPA-Zahlverfahren nur die korrekte Angabe einer IBAN notwendig / entscheidend sei.
Wie könnte man nun vorgehen? Mir wurde Geld abgebucht, dem Empfänger aber keines gutgeschrieben (trotz korrekter IBAN).
2 Antworten
Dabei dachte ich lange Zeit, dass im SEPA-Zahlverfahren nur die korrekte Angabe einer IBAN notwendig / entscheidend sei.
Das war auch einmal so. Seit dem 09.01.2025 müssen alle Banken in der EU nur in der Lage sein Echtzeitüberweisungen zu empfangen, nach der neuen EU Richtlinie. Mit der neuen EU Richtlinie wurde auch der Namensabgleich wieder eingeführt:
Nach den neuen Vorschriften müssen Sofortzahlungsdienstleister einen Abgleich der IBAN des Zahlungsempfängers mit dem Namen des Zahlungsempfängers vornehmen, um den Zahler vor einer Transaktion auf eventuelle Fehler oder einen möglichen Betrug aufmerksam zu machen. Diese Anforderung gilt auch für normale Überweisungen
Bis letztes Jahr ging das also nicht mit falschem Namen, inzwischen nicht mehr.
Wie könnte man nun vorgehen? Mir wurde Geld abgebucht, dem Empfänger aber keines gutgeschrieben (trotz korrekter IBAN).
Einen Nachforschungsauftrag bei deiner Bank einreichen.
Die Verification of Payee wird allerdings erst ab Oktober Pflicht. Mir ist übrigens immer noch nicht klar, für welche Zahlungen das dann gilt, da in der Berichterstattung überwiegend über geschäftlichen Zahlungsverkehr gesprochen wird. Weißt Du mehr?
Einen Nachforschungsauftrag bei deiner Bank einreichen.
Dieser scheint bei der Postbank aber kostenpflichtig zu sein. Wird der Betrag nach einer Zeit nicht automatisch zurückgebucht, wenn er dem Empfängerkonto nicht gutgeschrieben wird?
Das einzige, was Du tun kannst, um den Verbelib der Überweisung aufzuklären, ist die Aufgabe einer Überweisungsnachfrage bei der Postbank. Das dürfte zwar kostenpflichtig sein, aber anders kommst Du hier nicht weiter.
Schau doch mal in das Preis- und Leistungsverzeichnis der Postbank, was das kostet.
Entweder 0 oder 10,50 €. Bei einem Betrag von 30 Euro würde ich nur ungern 10 Euro Gebühren zahlen.
Ich befürchte auch, dass der Service kostenpflichtig ist. Der Betrag ist nicht hoch, ich kann auch noch abwarten, bis der Betrag evtl. automatisch zurückgebucht wird. Verschwunden kann das Geld ja nicht sein.