Ubuntu 24.04 Downloadhunger abstellen?
Hallo,
nachdem ich mich im Ubuntu-Forum diversen Anfeindungen gegenüberstand, weil wir alte Software nutzten, haben wir auf zwei Rechnern, die dies verkrafteten Ubuntu-Mate 24.04 installiert. Nach dem unerklärlichen Dowmload vom über 600MB pro Rechner, haben wir die Verbindung zum Internet gekappt. Es ist alles ausgeschaltet, was uns einfällt und trotzdem erfolgt ein permanenter Download, der uns Geld kostet. Hat jemand eine Idee, wo man noch schrauben kann? Wir sind drauf und dran, auf ältere Versionen zurück zu gehen, da war es deutlich ruhiger.
5 Antworten
Nach dem unerklärlichen Dowmload vom über 600MB pro Rechner
Wann ist das denn aufgetreten? Bei der Installation? Dann habt ihr angetickt, dass bei der Installation auch Updates installiert werden sollen und dann ist das ganz normal, da Ubuntu mittlerweile halbfertig ausgeliefert wird und dann "beim Nutzer reift".
Ergänzung: ubuntu verwendet mittlerweile Snaps als Standard-Format für Applikationen und diese aktualisieren sich selbständig im Hintergrund. Vielleicht ist das die Ursache. Da hilft aber nur eine nicht-ubuntu Alternative wie Debian, openSUSE Leap, Linux Mint (Debian Edition).
Wenn du keine Updates, also auch keine Bugfix Releases haben willst, dann musst du Debian mit Xfce nutzen. Da wird nichts gemacht, bis auf ein paar wenige Sicherheitsupdates. Aber die Desktop Pakete wie von KDE sind wahnsinnig schlecht gepflegt.
Es ist alles ausgeschaltet, was uns einfällt und trotzdem erfolgt ein permanenter Download, der uns Geld kostet.
Verstehe ich jetzt nicht, weil eine DSL Flatrate bekommt man schon für 20€ im Monat hinterher geworfen. Was habt ihr bitte für einen Vertrag?! Oder seid ihr auf diese Falle mit der Download Beschränkung reingefallen?
auf ältere Versionen zurück zu gehen, da war es deutlich ruhiger.
Davon muss ich stark abraten, da altere Versionen nicht mehr unterstützt werden. Bei 22.04 werden nur noch ein paar Kernpakete gepflegt, aber die Desktop Pakete sind mittlerweile hauptsächlich raus. Und ein OS ohne Support einsetzen ist gelinde gesagt gefährlich.
Gut möglich, dass unter Ubuntu auch Thunderbird als Snap installiert wird - selbst wenn man es über apt installiert. Zumindest ist das mit Firefox und Chromium der Fall. Snap Pakete bringen "alle" Abhängigkeiten mit und funktionieren theoretisch unter jeder Distribution. (Faktisch nur unter Ubuntu, da Canonical AppArmor speziell patcht, was sonst keiner macht.) Das hat Vorteile, weil man so aktuellere Pakete ausliefern kann, ohne die Basis zu verändern.
Wie du von Updates auf KI kommst, ist mir hetzt schleierhaft. Updates sind normal für ein heutiges System mit Internetzugang, weil die Technik und Angriffe sehr schnell weiterentwickelt werden. Ich benutze mittlerweile sogar nur noch tested rolling release Distributionen, weil ich keine Lust habe, auf > 2 Jahre alten Software Bibliotheken zu sitzen, die niemand betreut. In eurem Fall ist dann aber vermutlich genau das gewünscht und dann ist Debian die geeignetere Wahl.
Richtig. Kann man aber steuern, Zeiten ändern, anhalten, manuell ausführen.
Exakt, nach meiner Erfahrung. Mich wundert eh, dass 600MB " Kosten" verursacht.
Jede Disro, die gepflegt wird, ist "downloadhungrig", da neben Updates für installierte Programme, die Desktopumgebung usw. auch Bugfixes für selbige und natürlich Scherheitsupdates heruntergeladen werden. Sofern man nicht offline arbeiten will (hier kann dann jaauch nix heruntergeladen werden), ist das ja auch ok.
Eine offline Installation ist naturgemäß schwierig und bringt auch nichts, da man für die Installation große Datenmengen vorher heruntrladen und speichern muss. Aber es gibt Anleitungen dazu, auch für Ubuntu.
Wenn etwas ausgereift ist, braucht es keine Änderungen - Fazit, hier werden die Anwender als Beta-Tester verwendet, das ist genauso ein Betrug, wie das Genexperiment, nur daß man da noch unterschreiben muß.
Bei dem Programm „Software & Treiber“ mal bei den Updates schauen. Vermutlich ist das automatische herunterladen von Sicherheitsupdates im Hintergrund aktiviert.
Es ist alles ausgeschaltet, was uns einfällt und trotzdem erfolgt ein permanenter Download, der uns Geld kostet. Hat jemand eine Idee, wo man noch schrauben kann?
Wenn schlappe 600 MB ins Geld gehen, dann solltest du vor allem an deinem DSL-Vertrag schrauben. Wie julihan41 schrieb, bekommt man eine Flatrate für 'nen Appel und 'n Ei.
Weiter oben schon beschrieben, wir leben in Paraguay auf dem Land - NIX DSL
vielleicht läuft "apt upgrade" im Hintergrund
Nein, es ist nach der Installation aufgetreten. Mit einem Rechner arbeiten wir schon einige Zeit, der andere ist neu aufgesetzt. Nach drei Fehlversuchen mit Internet haben wir die abgespeckte Version vom USB-Stick ausgewählt und ohne Internet installiert. Schon die Nachinstallation von Thunderbird kam mir mit über 300MB komisch vor, ist normal um die 80MB.
Ach ja, das haben wir vergessen zu sagen, wir leben in Paraguay auf dem Land und hier gibt es (noch) kein DSL. Ist zwar bis auf zwei Kilometer an uns herangerückt, aber nur 500m sind im Anschluß inklusive, der Rest ist teuer. Nein, wir haben nur 4G Mobilfunk und für deutsche Verhältnisse gute Tarife, nur nicht vergleichbar mit DSL 1GB für eine Woche gibt es für 1,50€, wir leisten uns sogar 4,5GB für 8 Tage und nachts Flatrate für rund 4,-€. Das Problem ist nur, daß man morgens am besten arbeiten kann - aber mit Schlitzaugen, wegen durchzechter Nacht macht nicht wirklich Spaß.
Ich werde mal den ganzen Snap-Kram deaktivieren, vielleicht hilft das ja schon. Es ist irgendwie krank, wenn man zu Dingen gezwungen wird, die man nicht will. Die Nachricht, daß es neue Updates gibt ist ja noch OK, aber wann ich sie installiere, bestimme immernoch ich selbst. Ich habe keine Lust, mich von einer KI fernsteuern zu lassen. Notfalls muß dann doch wieder ein älteres System an die Arbeit. Ach ja, und das ist genauso gefährlich, wie morgens aufzustehen - und warum macht das dann jeder?
Kleiner Scherz am Rande, ich glaube fest daran, wenn sich eine Verbrecherbande ohne die geringste Technik zu einem Raub verabreden würde, hätte die Polizei nicht die geringste Möglichkeit, diesen aufzuklären - genau so gefährlich sind alte Systeme, einfach keine Möglichkeit zu spionieren.