Trostgeschichten wegen Ableben des Ehemannes - kennt ihr besonders tröstende Worte oder sogar Geschichten für die sehr trauernde Witwe?
Die hatten eine recht gute Ehe und er verstarb nun sehr überraschend innerhalb von Minuten ohne jegliche Vorwarnung mit 62 Jahren.
Suchte schon im Internet, aber fand nicht das Richtige.
Nehme trotzdem gerne auch Links.
7 Antworten
Nein. Meine Frau verstarb auch innerhalb kurzer Zeit. Ich hatte nur jemanden gebraucht, bei dem ich mich ausheulen konnte und meinen gesamten Gedankenmüll abladen konnte. Trost brauchte ich weniger. Und ich bin dieser Person unendlich dankbar, daß sie das so über sich hat ergehen lassen.
Tröstende Geschichten hätten mich wohl eher auf die Palme gebracht.
Ich bin der Meinung,dass hier Gesten oft tröstender sind,als Worte.
Je nachdem wie nah du dieser Familie stehst,würde ich anfragen,ob ich irgendwas helfen kann, die Witwe liebevoll in den Arm nehmen,was auch ohne Worte geht oder ihr einen Blumenstrauß schicken.
Alles Gute!
Das ist zwar lieb gemeint, aber dafür gibt es keine Worte, und oft macht man es damit nur schlimmer.
Du würdest ihr vermutlich mehr helfen wenn du jetzt für sie da bist, ihr anbietest mit ihr zu reden wenn ihr danach ist oder ihr einige Dinge abnimmst (Haushalt, Einkauf, Behördengänge etc).
Wir wohnen über 1000 km auseinander, das geht nicht.
Aber schreiben will ich ihr halt in jedem Fall, am liebsten was Tröstendes.
Beileidsbekundungen mache ich auf jeden Fall.
Worte sind oft zu wenig, um das auszudrücken, was ein Herz gerade fühlt. In ein trauerndes Herz kann keiner schauen. Ein trauerndes Herz kann keiner heilen. Wo zum Abschiednehmen keine Zeit blieb, wird immer ein großer Schmerz bleiben. Fragen nach dem Warum bekommen keine Antwort. Das Unfassbare zu begreifen, wird sehr lange dauern. Vielleicht wird es auch nie gelingen. Ich kann nur ahnen, was du gerade empfindest/ was Sie gerade empfinden. Und ich fühle mit dir/ mit Ihnen und möchte dir/ Ihnen mein tiefes Beileid ausdrücken.
Und wenn du es passend findest, sind hier noch ein paar Worte der Lakota-Indianer.
Steht nicht an meinem Grab und weint. Ich bin nicht da, nein, ich schlafe nicht. Ich bin eine der tausend wogenden Wellen des Sees, ich bin das diamantene Glitzern des Schnees, wenn ihr erwacht in der Stille am Morgen, dann bin ich für euch verborgen, ich bin ein Vogel im Flug, leise wie ein Luftzug, ich bin das sanfte Licht der Sterne in der Nacht. Steht nicht an meinem Grab und weint. Ich bin nicht da, nein, ich schlafe nicht.
Gefällt mir, danke! Hast schön geschrieben!
Danke für dein Beileid!
Mir fällt es nicht so schwer, aber die Witwe ist total fertig. Das wird sicherlich noch lange dauern, da hast du schon recht. Sie hat eine große Familie und auch Freunde, die liebevoll für sie da sind.
Achso, jetzt verstehe ich auch. So sah ich es gar nicht, fiel mir irgendwie nicht ein.
Der Tod ist nichts, ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen. Ich bin ich, ihr seid ihr. Das was ich für Euch war, bin ich immer noch. Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt. Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt. Seid nicht feierlich oder traurig. Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben. Betet lacht, denkt an mich. Betet für mich, damit mein Name im Hause ausgesprochen wird, so wie es immer war, ohne irgendeine besondere Betonung, ohne die Spur eines Schattens. Das Leben bedeutet das, was es immer war. Der Faden ist nicht durchschnitten. Warum soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein, nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin? Ich bin nicht weit weg, nur auf der anderen Seite des Weges. Charles Peguy
Weiter empfehle ich Dir das Buch: Das Buch der Trauer: Wege aus Schmerz und Verlust von Jorge Bucay.
Das ist eines der besten Bücher zum Verständnis und Durchleben der Trauer.
Ja, so in diese Richtung schrieben mehr. Ich lass das jetzt doch lieber mit meiner Trostgeschichte, da hatte ich wohl eine falsche Vorstellung. Ich mach ne Karte und gut. Danke!