Thermostat an der Heizung ausmachen oder auf niedriger Stufe lassen wenn ich die Wohnung verlasse?
Hallo Leute,
also ich weis einfach bis heute noch nicht wie ich mit den Heizungen am besten verfahren soll..
Also den Hauptheizer, der mit dem Hauptregler an der Wand gekoppelt ist, lasse ich durchgehend auf 3.
Die Heizung im Schlafzimmer lasse ich aus, wenn wir tagsüber weg sind.
Sollte ich im Wohn- und Kinderzimmer auf 1 lassen oder lieber auf 1 1/2, also auf Halbmond? Oder doch lieber ganz ausmachen, also auf Frostschutz?
Es geht nur darum, wenn keiner von uns gerade zuhause ist.
Ich bitte um ein paar Ratschläge.
Danke im Voraus.
8 Antworten
Diese Frage richtet sich wieder einmal direkt an die Prediger geheimer Rituale zur Überlistung der einfachsten Mathematik, der physikalischen Gesetzmäßigkeiten und des gesunden Menschenverstandes. Ich schaue mir die zu erwartenden Beiträge der Heizungsesoteriker gar nicht mehr an, die immerzu empfehlen:
Heizkosten sparen durch unnötiges Heizen!
Diesen groben Unfug hat noch keiner nachvollziehbar begründet. Die Heizkosten ergeben sich bei gegebener Heizleistung aus den Betriebszeiten der Heizung. Du kannst jederzeit Heizkosten sparen durch Temperaturabsenkungen, Punkt. Die Einstellung der Wunschtemperatur obliegt Deinen persönlichen Bedürfnissen.
Danke für den Stern! Vielleicht habe ich hier den esoterischen Heizungsritual-Ideologen wieder einige fette Beuten entrissen.
Hier ist allerdings noch anzumerken, dass diese Ideologen bei der Frage nach rituellen Rezepten zur Energie-Einsparung gelegentlich ausweichen auf eine ganz andere Frage, nämlich der nach der Schimmelbildung in beheizten Wohnungen:
Gebäude-Schimmel bildet sich nur an feuchten Wänden. Die Feuchtigkeit kann durch Kondenswasser entstehen. Kondenswasser entsteht nur an Orten mit Temperaturgefälle. Temperaturgefälle findet man in beheizten Räumen auf der Innenseite von Außenwänden, weil die Außenwände von außen abgekühlt werden. In unbeheizten Räumen entsteht deshalb kein Temperaturgefälle an den Außenwänden und somit auch kein Kondenswasser samt Schimmel. Das Risiko der Schimmelbildung steigt also grundsätzlich mit zunehmender Heizung.
Das wird von den esoterischen Voodoo-Physikern ständig auf den Kopf gestellt: Die behaupten auf GF immer wieder, das Schimmelrisiko müsste mit noch mehr Heizung verringert werden. Die machen mit den empfohlenen zusätzlichen Heizkosten alles noch schlimmer, selbst die Schimmelbildung!
Mache die Heizung niemals aus, vorallem nicht im Winter.
Die Wände kühlen zu sehr aus, Feuchtigkeit bildet sich und daraus ergibt sich dann Schimmel. Und was das heißt, weißt du ja.
Lass die Heizung immer ein wenig an.
Zumal musst du doppelt so viel nachheizen, je kälter die Wohnung ist. Macht sich dann in den Kosten bemerkbar.
Wenn die heizung die Temperatur konstant hält, muss sie ja immer nur minimal nachheizen.
Ich persönlich schalte meine Heizung nie ab, sondern lasse sie durchheizen
Du meinst, wenn du z.b. zur Arbeit gehst? Das tägliche Nachheizen von ganz Kalt kostet mehr Energie, als würde man die Heizung auf gleichmässiger Temperatur lassen.
Wenn du eine Absenkung für den Zeitraum, wenn du nicht da bist haben willst, sollten die Zimmertemperaturen nicht unter 17 Grad gehen.
Wenn du über einen längeren Zeitraum (Urlaub) die Wohnung verlässt, dann sollten mindest 12 Grad erreicht werden, damit den Nachbarn nicht Kalt wird und deine Wohnung nicht zusehr auskühlt, denn das wiederum führt zu Schimmelbildung.
Auch wenn du ein Haus hast und eine ganze Etage Zeitweise nicht nutzt(Kinder aus dem Haus) auch hier drauf achten, das das Haus deswegen nicht auskühlt. 12-15 Grad sind ideal für nicht genutzte Zimmer und natürlich Türen zu.
Moderne Thermostate haben die Kennzeichnung eine Einstellung um Gefrieren des Heizkörperinhaltes zu vermeiden.
Du kannst es in Deiner Wohnung zu kalt haben wir Du es willst, Du musst nur Vorsorge treffen, dass Inhalte vo´n Wasserleitungen / Heizköper nicht einfrieren
Danke, jetzt müsste ich nur noch wissen ob ich moderne oder eher etwas ältere Thermostate habe..:D
Das kannst Du an den Markierungen erkennen.
z.B. https://heizung.de/heizung/wissen/alles-wissenswerte-rund-um-das-heizungsthermostat/
Probieren geht über studieren.
Teste verschiedene Varianten, kauf dir ein paar Thermometer für die einzelnen Zimmer und finde raus, welche Lösung für dich/ euch am besten funktioniert...
Ich schalte meine Therme aktuell nur morgens und abends für 1, 2, 3 Stunden an, das genügt (bei meiner Heizung und an meinem Wohnort), damit die Wohnung angenehm temperiert ist, wenn ich da bin und auch in meiner Abwesenheit (oder wenn ich schlafe) nicht zu weit auskühlt.
Die empfohlenen Rituale der Heizungs-Esoteriker sind vielgestaltig und widersprechen sich oft. Selten, aber gelegentlich wird empfohlen, zum Zwecke der Energie-Einsparung die Raumtemperatur ständig zu ändern.
Meistens wird dagegen behauptet, es würde Energie eingespart durch die ständige Aufrechterhaltung der oberen Raumtemperatur. Man sollte also zwecks Einsparung bei Nacht und sogar bei Abwesenheit völlig nutzlos durchheizen, also
Sparen durch Verschwenden!
Unter den irrsinnigen Begründungen dieses Unfugs greife ich hier die beiden häufigsten auf:
1. Dieser Behauptung zufolge sollen Körper (z.B. Raumluft, Wände) bei der Erwärmung von der Temperatur a zur Temperatur b mehr Wärme (und damit Energie) aufnehmen, als sie bei der Abkühlung von b nach a abgeben. Damit wird der Energieerhaltungssatz geleugnet. Der ist bei Wikipedia nachzulesen.
2. Es wird ein Vergleich aus der Mechanik herangezogen: Ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor verbraucht bekanntlich zur Bewältigung einer Fahrstrecke mehr Sprit im Stop-and-go-Modus als bei kontinuierlicher Fahrt. Diesem Vorbild soll sich kurioserweise die Raumluftbeheizung verpflichten.
Zu 2.: Natürlich sind – gemäß dem Energieerhaltungssatz - auch beim Auto die Größen von zugeführter und abgeführter Energie genau gleich, völlig unabhängig von der Fahrweise. Bei kontinuierlicher Fahrweise ohne Bremsenergie-Rekuperation ist der Anteil der Nutzenergie an der zugeführten Energie, d.h. der Energieanteil zum Vortrieb, natürlich größer, weil dabei nicht über aufgeheizte Bremsbeläge nutzlose Wärme abgeführt wird. In jedem Falle wird aber bei vollständiger Verbrennung die chemische Energie des Treibstoffes letztendlich vollständig in Wärme gewandelt. Zur Raumluftbeheizung wäre also das Auto bei jeder Fahrweise gleichermaßen wirtschaftlich. Die Heizungs-Esoteriker tun sich hier nur schwer mit der Vorstellung, dass das Automobil als Wohnungs-Heizanlage wenig Tradition hat.
Physikalische Aufklärungen solcher Art führen auf GF seit Jahren nur zu wüsten persönlichen Beschimpfungen. Ich warte seit 10 Jahren auf eine diesbezüglich sachliche Einlassung bzw. auf Verständnisfragen.